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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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wußten, wie sinnlos
es war.
    Der Schweiß lief über Larry Brents Gesicht. Wankend erhob sich
Barry Olding und verließ seine Liege.
    »Wir müssen weg hier!« entrann es seinen zitternden Lippen.
    X-RAY-3 stützte den Verletzten, warf das Gewehr einfach weg und
griff nach dem Smith & Wesson Laser.
    Er rief Joan Olding noch eine Warnung zu. Die junge Zoologin war
beim Zurückweichen über einen Ast gestolpert und hatte sich nicht rechtzeitig
wieder erheben können. Und da packten auch schon die gezackten Beine der
wendigen Riesenspinne zu.
    Larry reagierte blitzschnell. Der grelle Strahl aus der Waffe
schnitt sich knisternd durch das dicke Riesenbein.
    Larry Brent konnte sich nicht um die stöhnende und ächzende Zoologin
kümmern, die langsam auf die Seite rutschte und ihre schmerzenden Glieder rieb.
Larry hoffte nur, daß sie sich nichts gebrochen hatte.
    Von Richard Gadertz war nichts mehr zu sehen. Ob die Spinne ihn in
ihrer Wut durch die Luft geschleudert oder zwischen ihre Kiefer geschoben
hatte, vermochte niemand zu sagen. Es war alles zu schnell gegangen.
    X-RAY-3 stellte die Laserwaffe auf Dauerfeuer. Knisternd sprangen
die grellen Blitze über den unheimlichen Leib des Monstrums. Flammenzungen
leckten an den gezackten Beinen und an dem aufgedunsenen Chitinpanzer. Die
Sonne stand schräg hinter dem Koloß, so daß der riesige Schatten sich drohend
über die Menschen warf, die schrittweise zurückwichen und angsterfüllt die
Situation zu meistern versuchten. Knirschend brach eines der brennenden Beine
ab und stürzte dumpf zu Boden, so daß die Erde erzitterte. Funken sprangen
über. Die von der Sonne ausgetrockneten Bäume und Sträucher fingen sofort Feuer
und
    brannten wie Zunder. Rauch und Qualm und ein Meer von Flammen hüllten
das Ungeheuer ein. Unter dem massiven Beschuß aus der Laserwaffe geriet der
Chitinpanzer ins Schmelzen und warf Blasen, dampfte und brodelte, bis Flammen
aus dem Leib schlugen. Das Titanennetz schrumpfte unter der Hitzeeinwirkung
zusammen, die eingesponnenen Leichen schlugen dumpf zu Boden und verglühten.
    »Können Sie allein gehen?«
    Larrys Stimme klang heiser, als er Joan Olding behilflich war,
sich vom Boden zu erheben.
    Die Zoologin biß die Zähne zusammen und humpelte neben dem Agenten
her. Sie mußte husten. Der Rauch reizte ihre Bronchien. Wortlos schlugen sich
die Flüchtlinge in die Büsche und benutzten den schmalen Pfad, den sie gekommen
waren.
    Larry Brent schleppte den verletzten Olding mehr, als daß dieser
selbst ging-
    Hinter ihnen knisterte und flackerte es. Der Buschbrand dehnte
sich aus. Pflanzen und Bäume wurden ein Raub der Flammen, aber auch das
Monstrum löste sich in diesem reinigenden Feuer auf.
    »Der Wind treibt das Feuer auf die Steppe zu. Das ist gut so«,
rief Larry Brent erleichtert.
    Wenn der Wind sich drehte, dann war ihrer aller Leben keinen
Pfifferling mehr wert. Unter den Bedingungen, wie sie vorankamen, hätten sie
dem sich schnell ausbreitenden Feuer unmöglich entkommen können.
    Außer dem brenzligen Geruch erfüllte ein bestialischer Gestank die
Luft. Das kam von dem verdampfenden, sich auflösenden Körper des Monstrums.
    Meter für Meter nur kamen die drei Menschen voran. Joan Olding
hielt sich tapfer, auch Barry Olding forderte sich das Letzte ab, um den PSA-
Agenten zu entlasten.
    Sie sprachen nicht miteinander. Sie flohen. Olding bestimmte die
Richtung. Ihr Ziel war der Helikopter, und Larry hoffte nur, daß der
Flugapparat unversehrt war.
     
    ●
     
    Am Ende ihrer Kraft, mehr tot als lebendig, erreichten sie die
Stelle. Die Tarnung war unberührt! Larry fiel ein Stein vom Herzen.
    Mit fahrigen Händen zerrte er die Blätter und das Astwerk von dem
Helikopter und wußte nicht mehr, wo er eigentlich die Kraft hernahm, den völlig
erschöpften Barry Olding noch in den Flugapparat zu bugsieren. Joan Olding
folgte. Larry nahm den Platz hinter dem Steuerknüppel ein.
    Sekunden später rotierten die Helikopterflügel und hoben die
Maschine langsam in die Höhe.
    Der Hubschrauber jagte über die Baumwipfel hinweg.
    Aufatmend ließ sich Joan Olding nach hinten sinken.
    X-RAY-3 näherte das Flugobjekt dem Rauchpilz, der aus dem grünen
Pflanzenteppich unter ihnen stieg. Er wollte sich einen Eindruck von der
Ausdehnung des Brandes machen. Über das eingebaute Funkgerät informierte er die
Behörde in Brunei über den Buschbrand.
    Zum Glück hatte sich der Wind nicht gedreht. Die Steppe stand in
hellen Flammen, das Feuer lief genau auf

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