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046 - Die Menschenfressende Bestie

046 - Die Menschenfressende Bestie

Titel: 046 - Die Menschenfressende Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Hand. Seine Augen weiteten sich. Mit einem
Aufschrei schleuderte er den hölzernen Stumpf einfach weg und warf sich dann
auf die Seite, als der Helikopter rasch nach unten sackte. Die Schwarzen flohen
in den Dschungel. Als Larry den Hubschrauber aufsetzte, war von den
Eingeborenen weit und breit nichts mehr zu sehen.
    X-RAY-3 sprang aus dem Helikopter und näherte sich nach einem
raschen Rundblick sofort dem Verletzten, der am Baumstamm stand, als hätte man
ihn dort angenagelt. Mit Gadertz’ Hilfe befreite Larry den jungen Forscher, der
vor Schwäche und Blutverlust halb ohnmächtig war. Aus der Bordapotheke
behandelte Larry Oldings Wunde mit einem antiseptischen Mittel und verband sie.
    Kaum merklich nickend und mit leiser, schwacher Stimme bedankte
sich Barry Olding bei seinen Rettern.
    »Sie kamen gerade zur rechten Zeit - er wollte mich töten - ich
hätte es nicht für möglich gehalten ... «
    »Warum?« wollte Larry wissen.
    Mit stockender Stimme berichtete Barry Olding von dem Verschwinden
zweier Träger und den Vorfällen im Dschungeldorf Hunta.
    Der Bericht hörte sich an wie die Fieberphantasien eines Kranken.
    Aber weder Larry Brent noch Gadertz widersprachen dem Verletzten.
    »Ich kann nicht glauben, daß auch - nur ein wahres Wort - an
diesen Dingen - sein soll«, schloß der Forscher.
    Besorgt betrachtete X-RAY-3 den durchgebluteten Verband. Trotz
stillender Mittel hatte die tiefe Fleischwunde, die der Speer geschlagen hatte,
nicht aufgehört zu bluten.
    X-RAY-3 erwiderte den Blick des Verletzten. »Ich halte die
Erzählungen für weniger phantastisch, Mr. Olding«, murmelte Larry. In knappen
Sätzen berichtete er über die Vorfälle im Special Science Institute. Und er
fügte hinzu: »Unsere Nachforschungen haben ergeben, daß ein Mitarbeiter des
Instituts mindestens eine mit besonderer Strahlung behandelte Vogelspinne in
die Insektensendung schmuggelte, die einem Freiland-Institut auf Borneo zur
weiteren Entwicklung und Beobachtung zur Verfügung gestellt werden sollte.
Alles weist daraufhin, daß dieses Insekt den Absturz überlebte, sich in den
Dschungel flüchtete und dort ausgezeichnete Lebensbedingungen vorfand.«
    Olding schüttelte den Kopf.
    »Aber den Schilderungen des Sterbenden nach zu urteilen, mußte
dieses Ungeheuer mindestens die Größe eines Gorillas gehabt haben ... «
    »Auch das ist nicht ausgeschlossen«, entgegnete Larry ernst. »Wir
sind auf dem schnellsten Weg nach Borneo geflogen und hatten nur ein Ziel: Sie
und Ihre Frau zu treffen. Aufgrund der letzten Funkmeldung, die Sie nach Brunei
ausstrahlten, scheint Ihre Frau auf das Netz einer unbekannten Spinnenart
gestoßen zu sein. Im Spinngewebe fand sie zusätzlich das Knochengerüst eines
verhältnismäßig großen Vogels ... «
    »Das alles ist richtig«, bestätigte Olding. Er sprach sehr leise,
und man hatte Mühe, ihn zu verstehen.
    »Wir kannten Ihre ungefähre Position, und wir hofften nur, daß Sie
heute morgen noch nicht allzu weit gekommen waren«, fuhr Larry Brent fort, »In
diesem undurchdringlichen Dschungel gibt es nur sehr wenige Möglichkeiten, mit
dem Helikopter aufzusetzen. Die Steppe am Rand der Baumgrenze eignet sich
    dazu besser. Wir hätten auf jeden Fall mit Ihnen Kontakt aufnehmen
können. Der Helikopter ist mit einer Lautsprecheranlage ausgestattet, und wir
hätten Ihren Namen immer und immer wieder gerufen, wobei wir uns auf die
Bewegungen und Veränderungen innerhalb des Busches konzentriert hätten. Und
selbst im unwegsamen Gelände wäre es zumindest einem von uns - entweder Mr.
Gadertz oder mir möglich gewesen, über die Strickleiter nach unten zu steigen
... «
    Olding nickte.
    »Was für ein Aufwand«, murmelte er. »Und alles wegen einer
Spinne.«,
    »Wegen eines Monstrums, Mr. Olding! Das ist ein gewaltiger
Unterschied.«
    Es stellte sich nun das Problem, auf dem schnellsten Weg zu
Oldings Frau zu kommen, die zu diesem Zeitpunkt noch im Lager wartete.
    »Wie weit ist das Lager entfernt?« wollte X-RAY-3 wissen.
    »Gut und gern anderthalb Meilen«, meinte Olding. »Aber allein
finden Sie es unmöglich.«
    »Das ist mir klar. In Ihrem Zustand ist es ausgeschlossen, daß Sie
diesen Weg zu Fuß gehen können.« Er blickte sich aufmerksam um. Alles ruhig. In
der Eile hatten die Eingeborenen sogar Pfeile und Bogen zurück gelassen. Aber
vielleicht kamen die Schwarzen zurück.
    Larrys Blick streifte Richard Gadertz. Auch der Institutsleiter
konnte unmöglich allein hier Zurückbleiben. Sie mußten

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