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0460 - Zeitpunkt X

Titel: 0460 - Zeitpunkt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rasterförmigen, durchlöcherten Bezug aus Stahlgewebe versehen.
    „Los, an die Arbeit! Anlage Eins aktivieren!"
    Zwei Moritatoren kamen herein und setzten sich vor das langgestreckte Schaltpult in der Mitte.
    Ein Terraner passierte den Durchgang und sprach über Funk seine Beobachtungen. Seine Stimme quäkte aus dem Lautsprecher der anderen Minikome.
    „Der erste Nebenraum, moderner ausgelegt. Dahinter zwei weitere, ebenfalls temperiert. Rechts und links dieses letzten, also vierten Raumes, zwei runde Nebenräume. Vom zweiten Raum führt je ein kurzer Gang in die anderen. Ich komme zurück ... ich ... schnell! Raus! Ich werde..."
    Aus dem winzigen Lautsprecher kam ein lauter, heller Schrei.
    Die Terraner reagierten unterschiedlich.
    Die beiden Moritatoren, die inzwischen die Anlage eingeschaltet hatten, flohen in panischer Furcht aus dem Raum.
    Der übriggebliebene Terraner riß seine Waffe heraus und lief in die entgegengesetzte Richtung. Er faste im Zickzack durch den ersten Raum, bog ab und blieb stehen, als er das Netz und darunter den bewegungslosen Körper sah.
    „Verdammt!" sagte er, schaltete auf einen anderen Kanal und gab Alarm.
    Dann stellte der Mann den Strahler ein und analysierte die Situation. Sein Partner lag zusammengekrümmt auf dem Boden und bewegte sich langsam - er schien teilweise gelähmt zu sein. Der Raum wurde von einem feinmaschigen Netz sich rechtwinklig kreuzender Strahlen durchzogen. Das Netz lag etwa fünfundsiebzig Zentimeter über dem Boden.
    „Hilf mir ... verdammt...", sagte der andere keuchend.
    Der Wissenschaftler zielte sorgfältig und feuerte dann in schneller Folge zwanzig Schüsse ab. Sie trafen die Stellen, an denen die Strahlen aus den Schaltkästen hervorkamen. Sie hatten Ähnlichkeit mit Laserstrahlen, glühten aber hellgrün.
    Krachend und mit knisternden Funken detonierten die winzigen Projektoren, und das Netz bestand nur noch aus einer Reihe von parallelen Strahlen.
    „Schnell!"
    Die gequälten Gesichtszüge verrieten, daß der Zusammengebrochene starke Schmerzen hatte.
    „Ich hole dich schon heraus. Rühr dich nicht, Joy!"
    Wieder krachte die Waffe und warf schmetternde Blitze aus.
    Zehn der zwölf Strahlen erloschen, als,die Projektoren barsten.
    Die zwei letzten zerstörte der Wissenschaftler mit zwei noch sorgfältiger gezielten Schüssen. :Dann warf er sich vorwärts, faßte den anderen am Gürtel und zog ihn heraus.
    Gerade, als er die Schwelle passierte, ertönten Serien von knallenden, peitschenden Geräuschen. Schaudernd drehte sich der Wissenschaftler um und sah, wie Funken vom Boden zur Decke loderten - Starkstrom floß anscheinend durch den Boden und durch die Geräte. Zwischen den Schaltschränken bewegten sich schmale, schwarze Rauchsäulen aufwärts. Das Leuchten der Decke erlosch.
    „Kannst du gehen?" fragte der Wissenschaftler, schob die Waffe zurück und versuchte, den Körper hochzuziehen.
    „Nein, Lähmstrahlen."
    Es war um Sekunden gegangen.
    Der Wissenschaftler bückte sich, lud sich den schlaffen Körper über; die Schultern und zog den Arm herunter. So wankte und stolperte er durch den anschließenden Raum und den Terranern entgegen, die hereingestürmt kamen.
    Eine Falle!" berichtete er stöhnend.
    Binnen weniger Minuten war der Mann in der MARCO POLO und dort im Schiffslazarett. Er zeigte alle Spuren eines starken Lähmungs-Schocks, der sich auf sämtliche Nerven des Unterleibes und auf die Wirbelsäule erstreckte, aber nach unbestimmter Zeit wieder vergehen würde.
    Rhodan kam in den Raum hinein und sagte: ,„Das wird uns eine Lehre sein. Ab sofort wird im leichten Raumanzug gearbeitet, mit eingeschaltetem körpereigenen Abwehrschirm. Strikter Befehl an alle hier. Und ein Vorauskommando betritt systematisch alle neu geöffneten Räume."
    „Verstanden."
    Der Befehl wurde weitergegeben und hatte entsprechende Konsequenzen zur Folge.
    Rhodan sagte: „Also sollte dieser Teil des Archivs unangetastet bleiben.
    Vermutlich haben die Takerer hier noch nichts unternehmen können - wahllos sämtliche Impulse überspielen. Alles!"
    Ein zweites Team kam herein und untersuchte zuerst einmal sämtliche Wände und Anschlüsse. Man entdeckte eine zweite Leitung, die beim Abrufen der zehnten Informationsgruppe sämtliche Metallteile dieses ersten Raumes unter Starkstrom gesetzt hätte. Auch diese Falle hätte jedes lebende Wesen umgebracht, das sich innerhalb des Raumes aufgehalten hätte.
    Man stellte binnen kurzer Zeit ein Kommando zusammen, das

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