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0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

Titel: 0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln Kostenlos Bücher Online Lesen
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fiel dann nach vorn. Bewußtlos sackte er zusammen. Ich fing ihn auf und ließ ihn zu Boden gleiten. Ich drehte mich um und ging aöf Sander zu. Phil zog den Unterarm Sanders zurück. »Jetzt bist du an der Reihe«, sagte er.
    Sander stieß eine Hand in Richtung des ohnmächtigen Gove. »Er hat mich zu allem gezwungen. Ich wollte nicht mitmachen, aber er…«
    »Das interessiert jetzt nicht. Wo sind Toxey und Lustow?«
    »Im Schuppen. Sie sitzen im Wagen.«
    »Und Hover?«
    »Sie bewachen ihn.«
    »Er ist nicht tot?«
    Sander schüttelte den Kopf. »Nein, noch nicht.«
    »Toxey und Lustow sind bewaffnet?« Der Blonde nickte. Ich überlegte zwanzig Sekunden lang. Dann ging ich näher an Sander heran. »Du sagst, dein Chef habe dich gezwungen?«
    »Ja, genauso war es. Ich bin der einzige, der unbewaffnet ist. Gove mißtraute mir.«
    Ich wußte, daß er mindestens die Hälfte log, aber es ging um ein Menschenleben und ich tat, als nähme ich seine Worte für bare Münze. Sander besaß ein rasches Gehirn. Er schlug sich auf die Seite, bei der er für sich die besseren Chancen sah. Zur Zeit besaßen wir die besseren Karten.
    »In Ordnung! Wir geben dir die Möglichkeit, uns zu helfen. Geh in die Halle und richte Toxey und Lustow den Befehl Goves aus, ins Büro zu kommen. Ist Hover gefesselt?«
    »Nein, aber bestimmt noch ohnmächtig. Toxey hat mit einem Gummiknüppel hart zugeschlagen.«
    »Wo steht der Galaxie?«
    »Neben dem Lieferwagen.«
    »Du sorgst dafür, daß Hover zurückbleibt. Wir gehen mit bis zum Rand der Innenrampe. Die Aufbauten des Lieferwagens sind hoch genug, daß wir von unten nicht gesehen werden können. Erst wenn Toxey und Lustow auf die Rampe hinaufkommen, liegen wir im Blickfeld. Wir gehen im Dunkeln hin, aber du, Sander, schaltest das Hallenlicht ein, sobald wir den Laster erreicht haben. Ist das klar?«
    Er nickte stumm. Ich sah, daß er schlucken mußte. Wortlos streifte ich die Schuhe von den Füßen. Phil folgte meinem Beispiel. Ich faßte Sanders Jackenärmel. »Also los, mein Junge!«
    Die Halle selbst lag in völliger Dunkelheit. Lediglich hinter den Umrissen des Lastwagens schimmerte Licht. Lustow und Toxey mußten die Innenbeleuchtung des Galaxie eingeschaltet haben. Das Licht half uns. Wir erreichten unangefochten die Rampe hinter dem Lastwagen. Die Gangster hörten Sanders Schritte. Toxey rief: »Wer ist da?« Ich stieß den Blonden an. »Ich bin es, Roger!« rief er. Seine Stimme klang nicht einmal unsicher. Ich ließ seinen Ärmel los. Er ging ein Stück in die Halle hinein. Wenig später flammten die verstaubten Lampen an der Decke auf.
    Phil und ich lagen flach auf dem Boden. Sander kam von der Schalttafel zurück:. Er wandte den Kopf nicht und verschwand aus unserem Blickfeld, als er die wenigen Treppenstufen zur Inneneinfahrt hinunterging.
    Ich hörte Toxey knurren: »Geht es noch nicht wieder los?«
    Sander antwortete: »Du, Stew, ihr sollt zum Chef kommen.«
    »Mit oder ohne?« fragte Toxey, und vermutlich wies er dabei auf John Höver.
    »Ohne.«
    »Könnte falsch sein, ihn unbewacht zu lassen. Er hat sich schon mal geregt.« Das dröhnende Lachen des Gorillas hallte von den Wänden des Schuppens wie ein Echo. »Dieses Mal habe ich nicht hart genug zugeschlagen.«
    »Ich passe auf ihn auf«, antwortete Sander. »Beeilt euch, bevor Gove wieder hysterisch wird. Er ist ohnedies mit seinen Nerven am Ende.«
    Ich hörte das Schlagen von Autotüren. Ich spannte alle meine Muskeln an. Wir rechneten fest damit, daß beide Gangster die Treppe benutzen würden, und wir richteten unsere ganze Aufmerksamkeit auf die wenigen Stufen. Weder Phil noch ich hielten unsere 38er in den Händen. Wir wollten nicht schießen, um Hover nicht zu gefährden.
    Duc Toxey benutzte die Treppe nicht, sondern einen kürzeren Weg. Er setzte seinen Fuß auf die Stoßstange des Lastwagens, packte mit der linken Hand den Verschlußgriff der Kühlerhaube und schwang sich hoch. Auf diese Weise tauchte er viel unmittelbarer vor meiner Nase auf. Stew Lustow, der sich aus seiner Matrosenzeit eine gewisse Gewandtheit bewahrt hatte, verzichtete auf jede Benutzung einer Stütze. Er schwang sich einfach mit einem Satz auf die Rampe.
    Natürlich sah Toxey uns auf diese Weise zu früh. Trotz seiner Körpergröße und -schwere reagierte er verdammt schnell. »Die Bullen!« brüllte er und ließ sich fallen.
    Ich schnellte hoch. Der Gorilla verschwand vor der Kühlerhaube des Lasters. Mein erster Satz trug mich bis zum

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