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0463 - In den Fängen eines Teufels

0463 - In den Fängen eines Teufels

Titel: 0463 - In den Fängen eines Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gefallen.
    Ein in Lumpen gehülltes Skelett, das zwischen den Felsen geklemmt hatte.
    Dieser Anblick war schockierend gewesen, zudem war es nicht bei dem einen geblieben. Ich hatte auch noch eine andere Leiche gefunden und war zu der Überzeugung gelangt, daß dieser Stollen als Grab gedient hatte.
    Stimmen und Schreie hatten mich aufmerksam werden lassen.
    Aus meiner Deckung heraus konnte ich sehen, wie schlecht es einem Mädchen ging.
    Im Fackelschein konnte ich es identifizieren, es lag gekrümmt am Boden und rührte sich nicht.
    Tot war es nicht, aber ich hatte die Tochter des Schulungsleiters Dalton schon lange gesucht und war dementsprechend überrascht, sie hier in der Höhle zu finden.
    Die beiden mußten Schreckliches hinter sich haben. Auch in dieser Umgebung sah ich eine Tote. Sie klemmte in einem Felsspalt, die Hand ragte dabei wie zum letzten schaurigen Gruß hervor.
    Wie erwähnt, die Beleuchtung war schlecht. Das aus Schatten und rötlicher Glut bestehende Licht tanzte und flackerte zu sehr, um mir eine gute Zielbeleuchtung zu bieten. Deshalb war es einfach zu riskant, mit der Beretta zu schießen.
    Ich nahm eine andere Waffe.
    Für mich stand der Orlock günstig, auch wenn das dunkelhaarige Mädchen schreckliche Angst haben mußte, weil es auf dem Boden lag und über sich das stoßbereite Messer sah.
    Ich konnte keine Sekunde mehr vertrödeln.
    Der Bumerang lag gut in meiner Hand und im nächsten Augenblick nicht mehr.
    Da hatte ich ihn auf die Reise geschickt, traf – und ärgerte mich im selben Augenblick, daß der Orlock trotzdem noch lebte, denn die silberne Banane hatte ihm nur die Hand mit dem Messer abgetrennt…
    ***
    Er war da!
    Und er war dabei so nah, daß Suko seinen schauerlichen Gesang vernahm, wobei der Orlock versuchte, die Stimmen der Kinder aus dem Dorf zu imitieren.
    Suko konnte nichts unternehmen.
    Er besaß zwar die Beretta, aber er wußte leider nicht, wohin er schießen sollte. Der Orlock stand praktisch hinter ihm im Dunkel des Ganges, wo er weitersang.
    »Dreht euch nicht um, denn der Orlock geht herum…«
    Er verstummte, und Suko vernahm seine Schritte. Sie schleiften über den Boden.
    »Komm her!« keuchte der Inspektor.
    »Ich bin schon da. Und ich werde sie mir holen. Eine nach der anderen packe ich. Du wirst keine Chance mehr haben, sie zu retten. Sie kommen der Reihe nach dran.«
    Suko verzog sein Gesicht. Obwohl die eigene Lage mehr als bescheiden war, dachte er an die Mädchen. »Verdammt, sie haben dir nichts getan, du Bestie!«
    Der Orlock lachte. »Nichts getan? Sie tun mir alle etwas. Sie sind hergekommen, sie wollten es doch nicht anders. Der Orlock holt sie alle. Und um dich werde ich mich auch kümmern. Du hängst gerade richtig.« Nach diesen Worten öffnete er eine Tür. Suko vernahm dies an den typischen Geräuschen. »Verdammt, Orlock, bleib doch…«
    Der Killer lachte nur…
    Suko bewegte sich verzweifelt in seiner Lage. Er wollte sich befreien, verrenkte den Körper und streckte dabei den Arm aus, um die Fußfessel zu erreichen, aber das nutzte ihm nichts. Er konnte sie einfach nicht lockern.
    Wenn es überhaupt eine Chance gab, mußte Suko an das Seil heran, über das die Konstruktion lief. Mit dem Taschenmesser konnte er es möglicherweise durchtrennen.
    Suko pendelte über dem Boden. Das Messer steckte in der Hosentasche. Um es hervorzuholen, war Suko gezwungen, seinen Arm entgegen der Erdanziehung zu bewegen, was gar nicht so einfach war, zudem wurde er durch den Orlock gestört, der den ersten Raum wieder verlassen hatte.
    Er schien Erfolg gehabt zu haben, denn er summte die Melodie des Kinderliedes vor sich hin.
    Suko kochte innerlich. »Verflucht!« keuchte er. »Was hast du getan, du Hundesohn? Los, gib Antwort!« Es geschah nicht oft, daß Suko die Beherrschung verlor. Hier konnte er einfach nicht mehr.
    Wahrscheinlich war dicht in seiner Nähe ein Mord begangen worden.
    »Hast du sie getötet?« schrie der Chinese.
    »Dreh dich nicht um, denn der Orlock geht herum…«
    Suko erhielt keine konkrete Antwort. Er hörte nur dieses krächzende Singen, das der Orlock von sich gab. Hinter ihm verschwand er wieder in einem anderen Zimmer.
    »Ich komme, Täubchen…«
    Dann schloß er die Tür.
    Suko drehte fast durch. Es gelang ihm beim zweiten Anlauf, die Hand in die Hosentasche zu schieben. Das Messer war zwar verrutscht, aber nicht herausgefallen. Suko konnte es greifen und hervorziehen. Glücklicherweise waren seine Hände nicht gefesselt. Mit den

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