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0463 - In den Fängen eines Teufels

0463 - In den Fängen eines Teufels

Titel: 0463 - In den Fängen eines Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich an der Wand entlanggeschoben und trat nun zwei Schritte in den Gang hinein, damit er günstig zu dem Chinesen stand. Schießen wollte er nicht. Hoffentlich hielt er sich an seine Ankündigung.
    Er blieb stehen. Sein Gesicht lag auch jetzt noch im Schatten, so daß Suko nichts davon sehen konnte.
    Dafür aber die Klinge, die er in der rechten Hand hielt. Langsam schob er den Arm vor.
    Aus seinem Mund drang dabei ein Kichern. Mit krächzender Stimme sagte er: »Ja, ja, pendle ruhig weiter, Chinese. So ist es gut, so ist es einfach wunderbar. Du wirst sehen, ich kriege dich. Ich werde dich rasieren!«
    Das letzte Wort sprach er mit normaler Stimme, und durch Sukos Hirn zuckte plötzlich eine wilde Vermutung.
    Er konnte nicht weiter darüber nachdenken, denn der Orlock griff ohne Warnung an.
    Seine Hand zuckte vor, das Messer kam blitzschnell näher.
    Da rief Suko das magische Wort.
    »Topar!«
    ***
    Ein irrer, unheimlich klingender Schrei schien die Wände der Höhle zerbrechen zu wollen. So laut war er aus dem Maul des Orlocks gedrungen, den mein Bumerang erwischt hatte.
    Ich hatte kaum zielen können, trotzdem hatte die silberne Banane ihm die Hand abgetrennt, so daß die Klaue mit dem Messer neben der schreckensstarren Mara zu Boden gefallen war.
    Sie konnte es nicht fassen, auch der Orlock noch nicht. Der einzige, der handelte, war ich.
    Mit gewaltigen Sätzen rannte ich auf die Höllengestalt zu. Sie lebte noch, aber das wollte ich ändern.
    Der Orlock drehte sich.
    Da war ich bei ihm. Mein Schlag fegte ihn von den Beinen. Er fiel zu Boden, überschlug und griff instinktiv mit der linken Hand die Fackel, um sie mir entgegenzuschleudern.
    Diesmal hatte er Glück. Ich war noch zu sehr in Fahrt, um dem Wurfgeschoß ausweichen zu können. Das Ding erwischte mich an der Brust. Funken sprühten weg. Die feurige Lohe strich über mein Kinn, streifte auch die Wangen, dann fiel die Fackel zwischen die Steine. Etwas Pech hatte sich gelöst und an meiner Kleidung festgesetzt, so daß sie an dieser Stelle anfing zu qualmen.
    Mit beiden Händen schlug ich gegen die Brust. Der Rauch nahm mir für einen Moment die Sicht, so verlor ich Zeit, die der Orlock zur Flucht nutzte.
    Er rannte mit schwingendem Arm und weit ausholenden Schritten den Weg zurück, den er gekommen war.
    Ich wollte hinterher, aber das dunkelhaarige Mädchen hielt mich am Bein fest.
    »Nein, bleiben Sie! Lassen Sie mich nicht allein. Nein!«
    Was sollte ich tun? Ich kam ihrer Aufforderung nach und zog sie auf die Füße.
    Erst jetzt sah ich die Wunde an ihrer Schulter. Dort hatte die verdammte Klinge sie erwischt, die neben uns lag und von der Killerhand umklammert wurde.
    Sie sah gespenstisch aus, weil das Licht der Fackel noch dünn über sie hinwegfloß.
    Mara schüttelte sich. Ihre Lippen zuckten, sie konnte den Blick einfach nicht abwenden.
    Noch immer war die Hand zur Faust geballt, die den Griff des Rasiermessers hart umklammerte. Es sah so aus, als wollte sie sich jeden Moment erheben und zuschlagen.
    »Das ist sie!« flüsterte Mara und klammerte sich an mir fest. »Ich… ich … kann es …«
    »Keine Sorge«, sagte ich. »Ihnen wird nichts mehr passieren. Kümmern Sie sich um Alex:«
    »Ja, ja…«
    Ich hob inzwischen meinen Bumerang auf, der gegen die Stollenwand geprallt war und dicht vor ihr lag.
    Das dunkelhaarige Mädchen kannte ich ebenfalls aus dem Dorf.
    Wenn ich mich nicht irrte, hieß die Kleine Mara. Sie hockte neben ihrer Freundin, hatte deren Kopf angehoben und in ihren Schoß gebettet. Dabei strich sie mit beiden Händen über die Wangen und bettelte darum, Alex möge sich endlich wieder erheben.
    »Komm, du bist doch wach.«
    »Hat man sie niedergeschlagen?« fragte ich. »Oder ist sie verletzt worden?«
    »Nein, nein. Sie wurde ohnmächtig.«
    Alexandra wollte nicht aufstehen. Sie bibberte vor Furcht. Als ich mich zu ihr hinabbeugte, fing sie an zu schreien.
    »Ich bin es, Alex. Erkennen Sie mich nicht?« Ich hob sie einfach hoch, und sie blieb auch stehen.
    »Mr. Sinclair…«, hauchte sie, wobei sie mich groß anschaute.
    »Ja.«
    »Mein Gott, wie kommen Sie hierher?«
    »Er hat uns gerettet, Alex. Er hat dem Killer die Hand abgeschlagen. Hörst du?«
    Alex nickte.
    »Und jetzt müssen wir aus diesem verfluchten Loch raus«, sagte ich. »Sie wissen, wohin der Weg führt?«
    »Ins Schloß«, antwortete Mara mit Zitterstimme. »Aber können wir nicht zurück?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, der Gang ist eingestürzt! Wir

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