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0463 - In den Fängen eines Teufels

0463 - In den Fängen eines Teufels

Titel: 0463 - In den Fängen eines Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Mädchen fand der Inspektor lebend vor. Sie waren nicht einmal entkleidet.
    Er ging wieder zurück. Hugh hatte sich auf den Boden gehockt und lehnte mit dem Rücken an der Wand. »Ist alles klar?« fragte er automatisch.
    »Fast«, erwiderte Suko.
    »Was fehlt denn noch?«
    »Der Orlock. Er ist die wichtigste Person in diesem verdammten Spiel, das können Sie mir glauben.«
    »Und?«
    »Ich werde auf ihn warten.«
    »Kommt er denn zurück?«
    Suko lachte hart. »Das will ich doch hoffen. Schließlich muß er seine Mädchen besuchen, dann packe ich ihn mir.«
    »Wie Sie meinen.«
    Suko wollte noch etwas sagen, als er den gellenden Schrei hörte, der durch das Treppenhaus hallte. Er war nicht in seiner Nähe aufgeklungen, sondern unter ihm, wahrscheinlich im Erdgeschoß.
    Dieser Schrei bedeutete Gefahr!
    »Verstecken Sie sich irgendwo!« rief er Hugh noch zu, bevor er losrannte.
    Auf der Treppe wurde er vorsichtiger. Zu gut war ihm noch die Falle in Erinnerung, in die er gelaufen war. Auf dem Weg in die Halle passierte nichts.
    Je weiter Suko kam, um so vorsichtiger und lautloser ging er.
    Schon bald konnte er die Halle überblicken, ohne selbst gesehen zu werden, was sehr günstig war.
    Er sah zwei Mädchen und hörte Orlocks schaurigen, leicht irre klingenden Gesang.
    »Dreht euch nicht um…«
    ***
    Der Orlock schleuderte mir sein scharfes Killerwerkzeug entgegen.
    Ich duckte mich, aber er hätte mich trotzdem fast erwischt. Ich riß beide Arme in die Höhe und winkelte sie gleichzeitig an. So hieb die Klinge in das Leder eines Ärmels. Der hielt mehr aus als mein Gesicht.
    Mit einer wütenden Bewegung schleuderte ich diese verfluchte Klinge zwischen die Sitze.
    Der Orlock war geschockt. Er hatte fest mit einem Erfolg gerechnet. Jetzt stand er waffenlos vor mir.
    »Es wird abgerechnet, Orlock!« versprach ich ihm. »Darauf habe ich lange genug warten müssen. Du sollst endlich den Lohn für deine verdammten Taten erhalten.«
    Er starrte mich an. Sein Armstumpf zitterte. Aus der Wunde rann kein Tropfen Blut. Diese lebende Leiche mußte ausgetrocknet sein.
    Der Orlock ging zurück. Er bewegte sich wie eine Marionette. Nur hing sie nicht mehr an den Fäden, die der Teufel hielt. Wahrscheinlich hatte er sie längst durchschnitten.
    »Im Grab hast du liegen sollen!« erklärte ich ihm. »Okay, du hast es verlassen. Aber ich werde dafür sorgen, daß du dort wieder hineinkommst. Diesmal für immer!«
    Der Orlock hatte das Ende der Sitzreihe erreicht, wollte sich herumdrehen, als ich mit der freien Hand zuschlug. Sie klatschte gegen seine linke Narbenwange. Der Treffer schleuderte ihn in die entgegengesetzte Richtung, so daß er zwischen die Sitze kippte. Sein Oberkörper verschwand aus meinem Blickfeld. Ich sah zuletzt noch seine Beine, die über die Sitzlehnen ragten.
    Der Orlock war in die zweite Reihe gekippt, und ich wartete gelassen, bis er sich wieder aufrichtete.
    Er würde kommen, das stand fest. Aufgeben konnte er nicht. Seine letzte Attacke war verpufft, und ich dachte daran, daß er zu den Günstlingen des Teufels gezählt hatte.
    Asmodis aber fürchtete sich vor dem Kreuz. Und genau dieses Kreuz wollte ich nehmen, um den Orlock zu vernichten. Diesmal stand ich nahe genug bei ihm.
    Er drückte sich hoch.
    Ich sah zuerst seinen hellen, fast weißen Haarschopf, dann sein Gesicht mit den glasigen Augen, in die sich Entsetzen stahl, als der Orlock erkannte, was ich vorhatte.
    Er sah die Hand und das Kreuz.
    Beides knallte gegen sein Gesicht.
    Er fiel nicht um, weil er gestützt wurde. Aber er schrie. Und es war ein fürchterlicher, höllischer Schrei, der durch den Videoraum gellte. Auf dem Schirm lief noch der Film.
    Während die drei Ghostbusters in New York dem Spuk ein Ende bereiteten, tat ich es hier im Keller des Schlosses. Hier wurde der Orlock endgültig vernichtet.
    Sein Kopf verschwand, auch die Hände, mit denen er sich noch festgeklammert hatte, rutschten ab. Er fiel zwischen zwei Sitzreihen, als hätte ich ihn hineingepreßt.
    Da blieb er auch liegen.
    Ich holte meine Lampe hervor und leuchtete von der Seite her in die Reihe hinein.
    Die schmutzige Kleidung des Orlocks konnte ich noch erkennen.
    Der Staub darauf waren die Überreste eines Menschen, der damals an den Teufel geglaubt und 100 Jahre später dafür bezahlt und verloren hatte.
    Für mich gab es hier nichts mehr zu tun. Als ich den Raum verließ, warf ich noch einen Blick auf den Bildschirm.
    Da räumten die drei Geisterjäger einen

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