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0465 - Ein Steckbrief für die Marco Polo

Titel: 0465 - Ein Steckbrief für die Marco Polo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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heraus.
    Joaquin Manuel Cascal verließ langsam und nachdenklich die Zentrale und suchte sich durch die Verwüstungen den Weg zu seinem Kommandokreuzer. Dort war sein Platz, von dort aus würde er seine Aufgabe am besten wahrnehmen können.
    Er dachte nach.
    Die erste Maßnahme würde sein, die verbliebenen Alphastrahlungen zu beseitigen. Dazu konnten Robotkommandos eingesetzt werden.
    Die zweite Maßnahme erschöpfte sich zweifellos in Aufräumungsarbeiten und glitt übergangslos in Reparaturarbeiten über. Als Cascal durch die Korridore ging, in Lifts herunterschwebte und um Ecken bog, bekam er erste, tiefe Eindrücke. Die Verwüstungen sahen katastrophal aus, aber sie waren relativ leicht und mit Bordmitteln zu beheben, weil Ersatzteile in genügend großer Menge mitgenommen worden waren.
    Während er, noch immer im Schutz des HÜ-Schirmes wegen der radioaktiven Strahlungen, seinem Kreuzer entgegenging, hörte er, was der Großadministrator sagte: „Wir sind einer Gefahr entkommen und in eine andere hineingestürzt. Die Verwüstungen sind groß. wie ich erfahren habe, aber nicht weiter tragisch. Wesentlich gefährlicher ist es, daß wir über keinen Tropfen Wasser mehr verfügen.
    Das heißt: In jedem Kampfanzug ist ein kleiner Vorrat, der fürs erste reichen wird.
    Nahrungsmittel werden in den nächsten Tagen knapp werden, denn sie sind, falls nicht explodiert, total dehydriert worden.
    Wir finden uns eben zusammen, um zu beraten, was geschehen soll.
    Natürlich ist es naheliegend, den Planeten aufzusuchen, der Wasser verspricht. Dies wird natürlich mit großer Geschwindigkeit geschehen.
    Ich bitte alle Chefs, mit den Aufräumungsarbeiten unverzüglich anzufangen. Alles, was wir brauchen, kann den Magazinen entnommen werden. Wir arbeiten nach Punkten, und dort von innen nach außen."
    Rhodan machte eine Pause.
    Für Cascal und seine Leute bedeutete dies, daß sie zuerst ihr Schiff oder Beiboot restlos in Ordnung bringen mußten, dann den Hangar, schließlich die umliegenden Räume und so fort.
    Andere Kommandos, deren Aufgabengebiet schon vor dem Start nach NGC 4594 genau festgelegt waren, widmeten sich den Arbeiten, die für das Trägerschiff wichtig waren.
    Rhodan sprach weiter: „Wir haben, so wurde mir eben gemeldet, zwei Besatzungsmitglieder verloren. Sie hatten ihre Kampfanzüge nicht angelegt - oder konnten es nicht mehr. Ich werde mich wieder melden, wenn wir wissen, welches Ziel wir anfliegen, schließlich haben wir genügend Sternkarten. Vorläufig - viel Erfolg bei den Arbeiten. Ende."
    Cascal erreichte seinen Kreuzer und fragte, kaum in der Zentrale angekommen, seinen Kommandanten: „Penka - wieviel zeigen die Geigerzähler an?"
    Manishe lächelte.
    „Wir haben nur auf Sie gewartet, um zu einem Entschluß zu kommen. Der Wert der Strahlung liegt unterhalb der kritischen Schwelle. Es waren schließlich keine Gammastrahlen.
    Cascal sah auf die Anzeigen und fragte: „Könnten wir es verantworten. die Anzüge auszuziehen?"
    Manishe nickte.
    „Gut", sagte Cascal. „Das wird eine Arbeit. Die MARCO POLO hat einen hübschen Schlag abbekommen.’ Fatalistisch sagte Manishe: „Je mehr wir arbeiten, desto mehr schwitzen wir. Je mehr wir schwitzen, desto mehr Feuchtigkeit ist in der Luft, wird ausgefiltert, gerät, in den Kreislauf und kann als regeneriertes Wasser wieder getrunken werden. Auf’ Laßt uns schwitzen."
    In diesem Leichten Kreuzer von hundert Metern Durchmesser, der in der geöffneten Schleuse stand, befanden sich zwanzig Frauen und vierzig Männer.
    Cascal schaltete sein HÜ-Feld aus, öffnete die Kapuze und sagte über Sprechfunk: „Joak Cascal an die Besatzung dieses ruinierten Schiffes: Wir schalten ‘jetzt die Schutzschirme aus. Dann verstauen wir die Anzüge in den Schränken, nachdem wir das Reservewasser in verschließbare Behälter abgefüllt haben.
    Anschließend versammelt sich die komplette Mannschaft in der Zentrale und bringt das Wasser mit.
    Und zwar in sechs Minuten ab jetzt."
    Für die nächsten Stunden bestand keinerlei Gefahr. Niemand würde verhungern oder verdursten.
    Die Gruppen sammelten sich.
     
    *
     
    Sämtliche Öffnungen zum Raum hin wurden zuerst verschlossen.
    Langsam zeigte sich das wahre Ausmaß des Schadens.
    Es war in der Verteilung mit den Wassermengen identisch.
    Dort, wo es viel Wasser gegeben hatte, waren die Zerstörungen relativ schwer. Dort aber, wo es keine größeren Wasseransammlungen gegeben hatte, konnte man keine Schäden feststellen.
    Die

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