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0465 - Ein Steckbrief für die Marco Polo

Titel: 0465 - Ein Steckbrief für die Marco Polo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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weniger als eintausend Lichtjahre von Gelcher Lambda entfernt war.
    „Ovaron ... kennen Sie die Daten dieses Sternes? Hat er Planeten?"
    Ovaron sagte bekümmert: „Nein, ich weiß nicht, wie dieser Stern heißt."
    Halbmaschinell ging die Auswertung der Karten weiter.
    Schließlich rief einer der Männer: „Sir, wir haben die Daten der Sonne. Sie befanden sich in der Beschreibung der Wesakenos.
    Er las laut vor: „Entfernung von dem blauen Riesenstern achthundertsiebenunddreißig Lichtjahre. Das Sonnensystem heißt Mayselan. Die Sonne ist ein roter Zwerg mit zwei Planeten.
    Der zweite Planet ist unsere Rettung.
    Er ist größtenteils wüstenähnlich, erdgroß etwa, aber es gibt eine Menge großer Seen darauf. Auf jeden Fall genügend Süßwasser, um alle unsere Tanks wieder aufzufüllen."
    Waringer sagte nickend: „Es wäre für unsere Anlagen auch keine Schwierigkeit, Salzwasser zu entsalzen und benützbar zu machen."
    Rhodan erkundigte sich schnell Dieser Planet heißt Leffa. Wissen Sie etwas darüber? Etwas, das für uns gefährlich werden könnte?"
    Schekonu sah Ovaron an und schüttelte dann den Kopf. Die Männer standen unter dem Bann der fürchterlichen Ereignisse der letzten Stunde. Sie mußten sich erst wieder an den normalen Dienstbetrieb gewöhnen.
    „Nein", sagte Ovaron. „Ich weiß nichts über Leffa oder das Mayselan-System. Nichts Gefährliches. Gar nichts."
    „Ich weiß auch nichts."
    Rhodan sagte entschlossen: „Ich bin dafür, schnell aber unter Wahrung aller Vorsichtsmaßnahmen dieses System anzufliegen. Atlan, was rätst du?"
    Der Lordadmiral sah auf die Panoramaschirme. Er wirkte etwas abwesend, als versuche er, aus dem Sternenmeer die kleine rote Sonne herauszufinden. Schließlich drehte er sich um und sagte laut: „Ich bin deiner Meinung, Perry."
    „Ausgezeichnet. Oberst Korom-Khan?"
    „Sir?"
    „Lassen Sie sich den Kurs geben und starten Sie nach dem Mayselan-System. Mit großer Schnelligkeit und ebenso großer Vorsicht. Ich verlasse mich auf Sie."
    Die Haube schob sich über den Kopf des Mannes.
    Die MARCO POLO setzte sich in Bewegung. Die Maschinen lieferten genügend Energie und arbeiteten ohne Aussetzer. Sie schoben die riesige Metallkugel von der Sonne weg und trieben sie auf den fernen Stern zu. Die Vorsicht war berechtigt-niemand wußte, wie weit die nächste takerische Flotte entfernt war.
    Langsam erreichte das Schiff Lichtgeschwindigkeit.
    Die vorhandenen Wassermengen reichten natürlich nicht einmal aus, um die Atemluft des Schiffes genügend anzureichern, dieses Medium auf die notwendige Menge Luftfeuchtigkeit zu bringen.
    Joaquin Manuel Cascal war eben damit fertig geworden, seine Kabine aufzuräumen und die Wasserleitung ordnungsgemäß zu reparieren.
    Jetzt saß er einige Minuten lang nachdenklich in seinem Sessel. Seine Lippen waren bereits rissig, und er hatte sie mit Fettcreme eingerieben. Um den widerlichen Geschmack auf der Zunge zu vertreiben, zündete sich Joak eine Zigarette an, dann überlegte er die Arbeiten der nächsten Stunden.
    Die MARCO POLO befand sich im Linearraum und raste dem Mayselan-System entgegen. Sämtliche Ortungspulte waren doppelt besetzt. Die Geräte suchten den Raum ab, bis zur Grenze ihrer Wirksamkeit. Bis jetzt hatten sie noch kein einziges takerisches Schiff anmessen können.
    Cascal nahm sich vor, in seiner Eigenschaft als Chef der Kreuzerflotillen sämtliche Schiffe zu kontrollieren.
    Dann würden sich die Männer für andere Arbeiten zur Verfügung stellen.
    Der Interkom summte. Cascal streckte die Hand aus und schaltete das Gerät ein.
    „Sir?" fragte er leise.
    Das Sprechen machte bereits Schwierigkeiten - die trockene Luft, die aus den Luftschächten kam, dörrte alles aus, „Ihr Schiff ist klar?’, fragte Rhodan besorgt.
    Auch er litt unter der Trockenheit.
    „Ja. Bis auf winzige Kleinigkeiten. die aber im Lauf der nächsten Stunden behoben werden können. Einige meiner Männer basteln eine Wassererzeugungsanlage. Genehmigt?"
    Rhodan winkte nachlässig ab.
    „Selbstverständlich. Haben Sie die anderen Schiffe schon angerufen?"
    Cascal grinste schwach und sagte: „Das war die Arbeit, die ich mir für die nächsten Stunden vorgenommen hatte. Sie brauchen sicher eine Vollzugsmeldung, daß alles klar und einsatzbereit ist, nicht wahr?"
    „Ja", sagte Rhodan. „Wenn wir einmal in Systemnähe gekommen sein werden, haben wir andere Arbeiten."
    Cascal sagte: „Ich melde mich, wenn ich die Schiffe besucht habe. Wie hoch sind die

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