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0465 - Stop-Signal für einen Mörder

0465 - Stop-Signal für einen Mörder

Titel: 0465 - Stop-Signal für einen Mörder Kostenlos Bücher Online Lesen
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befahl ihm, sich mit erhobenen Armen und zwei Schritt Abstand gegen die Wand fallen zu lassen. Während meine linke Hand seine Achseln und seine Taschen abtastete und zwei Pistolen zum Vorschein brachte, richtete ich die nagelneue Smith and Wesson, die ich mir erst heute morgen aus der Waffenkammer geholt hatte, auf die anderen Gangster.
    Die Entwaffnungsszene klappte bei den ersten beiden vorzüglich. Ich hatte mir den kleinen Halbasiaten extra bis zum Schluß aufgespart. Trotz des Halbdunkels sah ich das gefährliche Aufblitzen in seinen Augen.
    Er stellte sich an die Wand, ließ sich vornüberfallen, schnellte aber sofort wie ein Gummiball wieder zurück.
    Sein Kopf prallte gegen meine linke Schulter. Ich torkelte zwei Schritte zurück. Meine Pistole platschte auf den Steinboden. Aber mir blieb nicht der Bruchteil einer Sekunde Zeit, mich danach zu bücken. In der Hand des Gangsters blitzte ein Messer auf. Ich parierte seinen Stoß diesmal mit einem Aufwärtshaken. Der Kleine wurde heftig durchgeschüttelt, blieb aber trotzdem auf den Beinen. Er nahm einen neuen Anlauf und rannte mit einem Schrei gegen mich an. Diesmal schwang er das Messer über seinem Kopf.
    Ein G-man lernt Selbstverteidigung in der FBI-Schule. Mit geübtem Hebelgriff warf ich den Kleinen auf den harten Boden. Aber er fiel wie eine Katze, mit gekrümmtem Rücken. Ich hatte keine Gelegenheit zu beobachten, wie lange er brauchte, um sich aufzurappeln. Denn der dritte, mir noch unbekannte Gangst.er stürmte wie ein Panzer auf mich zu. Er ballte die Fäuste. Über seine Finger spannte sich ein Schlagring.
    Er griff an. Ich stemmte meinen Rücken gegen die Wand und benutzte diesmal meine Beine. Erst riß ich blitzschnell das rechte hoch, zog es an und stieß es dem Angreifer gegen die Brust. Ehe er begriff, was gespielt wurde, hatte ich das Standbein gewechselt und verschaffte mir mit dem linken Bein Luft. Doch er verdaute auch diesen Tritt anstandslos. Anschließend rammte ich dem Kerl meinen Kopf in die Brust. Aber auch der Zusammenstoß warf ihn nicht aus den Schuhen.
    Langsam begannen seine Fäuste zu trommeln. Erst hämmerte er auf meine Seitenpartie. Daraufhin löste ich blitzschnell den Infight und ging auf Distanz. Ich zeigte ihm, daß ich eine ganze Menge vom Boxen verstand.
    Der Catcher hatte eine tolle Kondition. Ich schlug links und rechts, setzte eine Doublette nach, pendelte aus und blockte seine Schläge ab. Langsam begann der Gangster unsauber zu boxen. Für einen winzigen Augenblick sah ich die ungedeckte Kinnspitze meines Gegners. Meine Rechte schoß vor, genau auf den Punkt. Der Catcher taumelte nach rechts und sackte dann in sich zusammen. Dabei gab er den Blick auf den Kleinen frei, dem ich die Lust am Messerstechen abgewöhnen wollte. Der Bursche krabbelte auf dem Boden herum und suchte nach meiner Pistole. Der Kleine war nur fünf Zoll von diesem blinkenden Gegenstand entfernt. Er krabbelte darauf zu und streckte seine Hände aus.
    Ich hechtete aus dem Stand über den Catcher weg, der auf dem Boden lag und darauf wartete, daß jemand mit einer Tragbahre kam und ihn aus dem Ring schleppte.
    Ich landete direkt neben dem Kleinen.
    Sein Rechte umspannte die Pistole. Ich umklammerte sein Handgelenk, drückte die Faust nach außen. Er stöhnte wie eine Dampflok in den Rocky Mountains, ließ jedoch die Pistole nicht lallen.
    Ich versuchte es mit einem anderen Trick, bohrte mein Kinn in seinen Rücken. Er schrie auf. Aber seine Hand gab meine Smith and Wesson nicht frei. Ich ließ blitzschnell seine Hand los und setzte einen doppelten Nelson an. Aber der Bursche winkelte den Arm an und richtete die Pistole auf mich. , Er war ganz offensichtlich durch die asiatische Nahkampfschule gegangen.
    Ich schlug ihm den Arm herunter und trommelte eine Serie trockener .Haken gegen seinen Kopf. Dann erst fiel seine Hand kraftlos auf den Steinboden. Die Pistole klirrte gegen die Wand. Ich sprang über den Kleinen weg auf meine Pistole zu. In diesem Augenblick traf mich eine volle Kiste mit Schrotteilen gegen die linke Schulter und streifte meinen Kopf. Ich prallte gegen die Wand. Mein Arm war mit einem Male völlig gefühllos.
    Meine Pistole lag nur wenige Inches entfernt. Aber ich griff daneben. Das Zimmer begann wie ein Karussell vor meinen Augen zu kreisen. Ich richtete mich auf und wankte rückwärts zur Tür. Meine Lungen rasselten. Erschöpft lehnte ich mich gegen den Rahmen. Mein Schädel drohte zu platzen. Plötzlich wurde die Tür

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