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0466 - Die Stadt und das Raumschiff

Titel: 0466 - Die Stadt und das Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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festgestellt hatten, sonst wäre nicht einmal das Gras ins Schiff gelangt.
    Auch die untersuchten kleinen Tiere, die jetzt im Solarium herumkrochen und durch die warme Luft schwirrten, waren ungefährlich.
    Cascal hob den Kopf; er hörte Geräusche aus der Schleuse.
    „Joak!" rief jemand.
    Er erkannte Shyas Stimme. Der Mann kam mit fünf kleinen Robots, die er vermutlich in den letzten Minuten entsprechend programmiert hatte.
    „Ja. Hierher!"
    Cascal hatte laut gerufen, und die Folge davon war, daß sich Echidna wieder bedroht fühlte, noch dichter zusammenrollte und drei Stacheln abschoß.
    Einer davon fauchte durch die offene Bodenschleuse und traf einen Robot. Hinter den Maschinen tauchte Shya auf.
    Cascal deutete auf den schwarzen, stacheligen Ball.
    „Vorsichtig näherkommen", sagte er scharf. „Das Ding schießt um sich wie ein takerisches Schiff."
    Shya betrachtete die Kugel und gab seinen Robotern Befehle. Die fünf Maschinen schwebten um das Wesen herum und dann darauf zu. Sie bildeten einen engen Kreis, und das Tier vibrierte förmlich vor Wut und Aufregung.
    „Verdammt!" sagte Shya leise. „Ausgerechnet das muß passieren. Wie ist das aus dem Solarium bis hierher gekommen? Fast durch das halbe Schiff?"
    Cascal grinste und sagte: „Vermutlich hat es mich erkannt, als wir unten die Bäume ausgruben und hat sich dann auf meine Spuren geheftet.
    Nun - es hat mich gefunden. Wir sollten es betäuben."
    Shya zog seinen Lähmstrahler.
    „Das wäre das Klügste. Eine anschließende Untersuchung wird ergeben, ob und wie gefährlich dieses Tier ist. Sieht wie ein Igel aus."
    Cascal korrigierte: Mehr wie ein Ameisenigel, Gattung Echidna Shya zielte zwischen den Robots hindurch, legte die rechte Hand auf den linken Unterarm und drückte ab. Mit einem Satz von fast zwei Metern Höhe sprang Echidna über die Robots hinweg und raste die schräge Rampe hinunter.
    Syha schrie: „Robots! Hinterher!"
    Cascal sah Shya davonspurten und brüllte: „Echidna wird vermutlich ins Solarium zurückkehren wollen! Versuchen Sie, alle Schotte dorthin offenzuhalten!"
    Shya brüllte, schon fast außerhalb der Hangarschleuse, über die Schulter zurück: „Verstanden!"
    Cascal schüttelte den Kopf, betrachtete sinnend den Stachel, den er aufhob und machte sich wieder auf den Rundgang.
    Er spürte direkt körperlich, daß Echidna ihnen noch viel Aufregung verschaffen würde.
    Cascal sollte recht behalten.
    Diesmal meldete sich Schekret schon gegen Mittag des nächsten Tages. Rhodan war in seiner geräumigen Kabine und sah die Meldungen und Auswertungen durch, die sich zwischenzeitlich angehäuft hatten. Neben ihm saß Ovaron, und hin und wieder diskutierten sie ihre Möglichkeiten.
    Die Funkabteilung schaltete einen Sichtschirm ein und meldete den Anruf des Takerers. Schweigend stand Ovaron auf und ging in einen Winkel des Raumes, von dem aus er das Bild des Interkoms eben noch sehen konnte, nicht aber von den Linsen erfaßt wurde. Rhodan schob seinen Sessel zurück und sagte: „Schalten Sie das Bild her. Ich bin bereit."
    Als Rhodan den alten Takerer sah, sagte er sarkastisch: „Ihr Gesicht, Schekret, spiegelt Ihre Unruhe wider.
    Welchen Vorschlag haben Sie mir zu machen?"
    In Schekrets Gesicht arbeitete es. Es war unausgeschlafen, gereizt und unschlüssig. Er erstrebte in kürzester Zeit eine Lösung an, aber gleichzeitig wußten er und seine Männer, daß sie sich einem gleichstarken Gegner gegenübersahen.
    Nichts konnte unternommen werden, ohne daß es gleichzeitig vom Gegner neutralisiert wurde. Es war zum Verzweifeln. Er sagte leise und bissig: „Starten Sie, Fremder!"
    Rhodan zuckte die Schultern und breitete die Arme aus.
    „An sich sehr gern", sagte er deutlich. „Aber wir befinden uns immer noch am alten Ausgangspunkt.
    Starte ich, werde ich abgeschossen. Gleichzeitig löse ich die Bomben aus, die Ihren Planeten zerstören ... unter Garantie zerstören."
    Schekret sagte schnell: „Ich habe Ihnen einen Vorschlag gemacht, Fremder. Warum gehen Sie nicht auf mein Angebot ein?"
    Rhodan sagte: „Weil es uns nicht weiterbringt. Ich habe keine Garantie dafür, nicht in einigen tausend Metern Höhe von Ihren Forts unter schwerstes Feuer genommen zu werden. Wenn Sie mir eine Garantie dafür geben können, daß ich unbehelligt starten kann, sorge ich dafür, daß die Bomben in unserem Schacht zerfallen, ohne Schaden anzurichten."
    „Sie meinen", sagte Schekret vollkommen verwirrt, „daß die Wirkungssätze der Bomben

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