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0466 - Die Stadt und das Raumschiff

Titel: 0466 - Die Stadt und das Raumschiff Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Der Umstand, daß diese Boote sowohl in einem Raumschiff, auf Leffa selbst oder auf anderen Planeten als auch in einem Pedopeiler verwendet werden konnten, ließ keinen eindeutigen Schluß zu.
    Am besten war es daher, noch mehr Informationen zu suchen.
    Ras ging einige Meter von der Öffnung weg, sicherte die Kamera und sah sich um. Er merkte nicht, daß Ovaron auf eine halbkugelige Erhöhung in der glatten Fläche des Daches trat. Der Cappin sagte: „Bereit?"
    „Ja", sagte Ras. „Einen Moment. Ich sehe dort drüben ein riesiges Transportfahrzeug. Dieses orangerote Licht auf dem Dach des Steuerhauses ist mir schon vorhin aufgefallen. Da war es aber noch viel weiter entfernt. Also kam es ohne Zweifel aus einer Stadt oder einer Fabrikationsanlage, die weiter westlich als Opus Tausend liegt. Ich sehe, daß diese Maschine hier halten muß ... warten wir einige Minuten und prüfen wir, was sie gebracht hat."
    „Ausgezeichnete Idee."
    Langsam gingen sie über das dunkle Dach, stolperten einge Male über die kleinen Vorsprünge, die vermutlich Verkleidungen von Trägerelementen waren und näherten sich der Seite des Daches, die über einem gewaltigen Entladehof vorsprang. Dort blieben die Männer stehen.
    Fünf Sekunden später: „Ras! Schnell!"
    Ovaron stieß den Mutanten an, wirbelte herum und hatte sofort seine Waffe in der Hand. Keine Sekunde zu spät, denn direkt hinter ihnen, zwanzig Meter entfernt, leuchtete ein starker Scheinwerfer auf.
    Gleichzeitig feuerten Ras und Ovaron, gleichzeitig ertönten die Abschüsse und klirrend sprang das Glas des Scheinwerfers. Das grelle Licht erlosch. Als sich die Männer wieder an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sahen sie, daß ein kugelförmiger Robot mit mehreren langen Armen und Instrumentensätzen, die an langen Auslegern befestigt waren, auf sie zuschwebte.
    Ras handelte fast automatisch.
    Er zog die Waffe, feuerte zweimal und duckte sich dann.
    Es gab einen lauten, schmetternden Blitz, und den Männern flogen die Bruchstücke um die Köpfe.
    „Verdammt!"
    Der Robot krachte auf das Dach, rauchend und brennend.
    Ras lief zu dem Robot, packte ihn und konzentrierte sich. Dann sprang er zusammen mit der Maschine. Der Robot fiel zweitausend Meter weiter draußen nach Osten zu, in den See, während Ras sofort wieder auf das Dach zurückteleportierte.
    „Das war knapp!" flüsterte Ovaron. „Und jetzt weg von hier!"
    Ras hatte richtig reagiert. Ein verschwundener Robot würde nicht besonders auffallen; Maschinen konnten versagen. Aber ein offensichtlich zerstörter, mit Energiewaffen beschossener Wachrobot auf dem Dach eines Fabrikgebäudes fiel garantiert auf und richtete den Verdacht auf die Terraner.
    „Schnell!"
    Der Transporter war jetzt in den freien Platz zwischen den Gebäuden eingebogen und hielt an.
    Von allen Seiten kamen Roboter und kleine Fahrzeuge darauf zugefahren und entluden eine gewaltige Menge von gleichgroßen Würfeln. In einer langen Schlange verschwanden die Robots in der Halle.
    Ovaron dachte noch Stunden später an die blitzartig schnelle Aktion.
    Plötzlich war der Mann neben ihm nicht mehr da.
    Für einen unfaßbar kurzen Augenblick sah er Ras Tschubai auf einem der fahrenden Robotwagen stehen. Ras bückte sich mit verblüffender Schnelligkeit und hob einen der Würfel auf, und als Ovaron die schwarze Verpackung zwischen den Händen Tschubais sah, stand Ras schon wieder neben ihm.
    „Vielleicht ist es ein wichtiges Teil", sagte Ras und grinste.
    Er verschwand, blieb drei Sekunden verschwunden und kam in der vierten Sekunde wieder zurück. Seine Hände waren leer.
    „Ich haben unseren Fund am Seeufer deponiert. Er wird uns nicht behindern. Weiter!"
    Ovaron und Merceile hatten bis jetzt darauf verzichtet, eine Pedotransferierung vorzunehmen.
    Diese letzte Geheimwaffe wollten sie für die äußerste Notlage aufheben. Sie hofften, daß es nicht soweit kommen würde, aber sie konnten diese Fähigkeit anwenden, wenn es unbedingt notwendig war.
    Ras und Ovaron sprangen im Zickzack vier Stunden lang durch die Stadt.
    Sie sahen sehr viel, machten eine Unmenge von Aufnahmen und erkannten mehr und mehr einzelne Bilder aus diesem großen Mosaik. Dazu kamen die Einzelheiten, die Merceile und der Ilt aufspürten.
    Die einzelnen Beobachtungen addierten sich zuerst in den Gedanken der Teleportermutanten und dann auch in den Überlegungen der Cappins.
    In der Morgendämmerung kehrten die vier zurück ins Schiff.
    Sie saßen in Rhodans Kabine.
    Ovaron hatte, wie

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