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0468 - Der Mordgötze

0468 - Der Mordgötze

Titel: 0468 - Der Mordgötze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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verdunkeln, und trotzdem kann niemand hereinsehen, wir aber hinaus ins Vorzimmer und sofort feststellen, wer sich Einlaß zu verschaffen bemüht. Tendykes Büro und das unseres neuen Sicherheitschefs ist übrigens ähnlich abgesichert. Wir haben uns das damals, als wir dieses Gebäude bezogen, rund drei Millionen Dollar kosten lassen. Die Jungs im Pentagon wären heilfroh, wenn sie nur einen Bruchteil unserer Sicherheitstechnik hätten… Technik, die übrigens auch Ihnen zugute kommen könnte. Was wir entwickelt haben, verkaufen wir durchaus auch an… nun, sagen wir: ganz spezielle Kunden, auf deren Vertrauenswürdigkeit wir uns verlassen können.«
    »Und das ist eine Frage des Preises«, sagte Eysenbeiß.
    Riker nickte. Er nahm in der Besuchersitzgruppe seinem Gast gegenüber Platz. »Wie ich schon sagte, Tendyke ist wieder einmal auf Weltreise, wir können schalten und walten, wie wir wollen. Es ist Ihnen ja sicher nicht entgangen, daß er unseren Geschäftskontakten recht ablehnend gegenübersteht. Aber bisher hat er die Verflechtungen, die ich über unsere Sub-Unternehmen geknüpft habe, noch nicht entwirren können. Ich denke, daß das auch noch eine Weile dauern wird. Es kommt jetzt auf die Dynastie an, Magnus, ob wir wirklich Geschäfte zustandebringen. Das Verfahren sollte allmählich beschleunigt werden. Dazu gehört, daß ich nicht ständig mit anderen Vertretern Ihrer Organisation verhandeln muß. Verstehen Sie das nicht als Ablehnung Ihrer Person, aber es hat in der letzten Zeit zu viele Wechsel gegeben. Mal kam dieser, mal jener Alpha zu Verhandlungen… und nichts kam dabei heraus außer Absichtserklärungen und Vorverträgen. Ich will Nägel mit Köpfen sehen, oder wir können das große Geschäft vergessen. Dann können Sie sich einen anderen Partner suchen, der Ihnen das Sternenschiff baut. Versuchen Sie es bei den GUS. Oder bei den Japanern. Die haben auch eine recht brauchbare Raumfahrttechnik.«
    Eysenbeiß winkte ab. »Künftig werden Sie nur noch mit mir verhandeln. Es wird keine ständige Fluktuation mehr geben, Riker.«
    Der Schwarzhaarige legte den Kopf schräg. »Ach, haben die Alphas sich inzwischen endlich auf einen Nachfolger einigen können, der eine gewisse Kontinuität in die Entwicklung bringt?«
    »Seien Sie unbesorgt. Es wird bereits in Kürze einen neuen ERHABENEN geben. Und Sie verhandeln ausschließlich mit mir, Sir«, wiederholte Eysenbeiß.
    »Ich bin entzückt«, sagte Riker trocken. »Dann können wir ja anfangen, über die wesentlichen Dinge zu reden. Sie werden verstehen, daß ich diese Verhandlungen allein führen muß, damit mir Tendyke später nicht alles verdirbt. Also darf ich um eine endgültige Aufstellung dessen bitten, was Sie benötigen. Ich prüfe dann, was wir in welchem Zeitraum zur Verfügung stellen können und nenne Ihnen den Preis.«
    »Was halten Sie von einem gegenseitigen Technologie-Transfer? Sie haben die besseren Computer, wir haben dafür diverse andere Dinge. Ein Austausch…«
    »über einen Know-how-Austausch, wie Sie es sich vorstellen, werde ich vorerst nicht reden. Das ist mir zu riskant. Eine Wertstellung wäre nur vorläufig, und dazu steht mir unser Geschäft noch nicht auf genügend sicheren Füßen, mein lieber Magnus. Ware gegen Geld. Über die Modalitäten einigen wir uns noch. Ich habe nicht die Absicht, die TI zu ruinieren, weil das, was Sie uns im Gegenzug liefern, sich später als nutzloser Schrott erweist.«
    »Sie sind ein gerissener Taktiker«, gestand Eysenbeiß.
    »Ich wäre sonst nicht in dieser Position«, gab der Schwarzhaarige gelassen zurück. »Nebenbei darf ich Ihnen noch eine Empfehlung aussprechen: Unterschätzen Sie nicht unseren Boß Tendyke. Der Mann ist kaum weniger gerissen, auch wenn er sich nur selten einmal um das Geschäft kümmert. Ich weiß, wie ich ihn ausmanövrieren kann; Sie wissen das nicht.«
    Eysenbeiß-Salem lächelte.
    »Vielleicht kenne ich Tendyke besser, als Sie ahnen«, sagte er. »Halten Sie die Dynastie nicht für einen Haufen Narren.«
    »Ich wollte nur zur Vorsicht mahnen«, sagte Riker. »Dieser Raum ist optimal gesichert. Aber schon da draußen, jenseits des Vorzimmers, gibt es diese Abhörsicherheit nicht mehr, und sie gibt es meines Wissens in dieser perfektionierten Form nicht einmal in Ihrem Hauptquartier. Unterschätzen Sie unsere Gegenspieler nicht und machen Sie keinen Fehler, dann können wir beide reich und mächtig werden.«
    Salems Lächeln verstärkte sich, als er die Hand

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