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0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das wollten, wäre es längst geschehen - trotz Ihrer Fähigkeiten. Grandell, der Kommandant der Station, möchte mit Ihnen sprechen. Außerdem will er der STADT eine Botschaft übermitteln. Da Sie in der Stadt leben, scheinen Sie der geeignete Überbringer zu sein."
    „Nun gut, ich habe nichts dagegen, mit Ihrem Chef zu sprechen. Aber ich werde die STADT, in der ich lebe und die mir das Leben gerettet hat, niemals verraten. Weiß Grandell das?"
    „Er hat mir nicht verraten, wie er darüber denkt.
    Kommen Sie, wir wollen keine Zeit verlieren."
    Baiton ging zu dem Takerer, dessen Gesicht nun im Licht der fernen Scheinwerfer besser zu erkennen war. Es war ein durchaus menschliches Gesicht, und man hätte glauben können, einen Terraner vor sich zu haben. Das war die Stärke und zugleich Schwäche der Cappins.
    Sie sahen wie Menschen aus, aber sie waren keine.
    „Also, Rangkor, gehen wir. Wahrscheinlich wissen Sie auch, daß jemand in der Steppe auf mich wartet."
    „Natürlich, ein Mädchen. Wir wissen alles."
    „Dann wundert es mich, daß Grandell mich sprechen will. Was kann er noch von mir erfahren?"
    „Vielleicht will er nichts wissen, sondern Ihnen nur etwas mitteilen."
    Sie legten die tausend Meter in knapp zehn Minuten zurück. Baiton konnte sich denken, daß es auch Fahrzeuge gab, aber wahrscheinlich wollte Grandell auf alles verzichten, das den Argwohn seines unfreiwilligen Gastes erregen konnte. Das schien Baiton immerhin ein gutes Vorzeichen zu sein.
    Die riesige Spindel wurde von vielen Scheinwerfern angestrahlt. Erst jetzt erkannte Baiton das echte Ausmaß des gigantischen Bauwerkes, dessen Zweck die Eroberung der Milchstraße war. Er wußte nichts von dem Todessatelliten, der einst die Erde umkreiste, nahezu zweihunderttausend Jahre lang, und der die Sonne in eine Nova verwandeln konnte. Er wußte damit auch nicht, daß dieser Todessatellit genauso aussah wie die Pedopeilstation, vor der er nun stand.
    „Grandell erwartet Sie in der unterirdischen Kontrollstation. Er möchte Ihnen etwas zeigen, Baiton Wyt."
    „Sehr viel wird er mir nicht zeigen", meinte Baiton und folgte Rangkor, der voranging. „Er wird sich hüten, denn ich bin nicht sein Freund."
    „Manchmal scheint es nützlich, auch dem Gegner etwas zu zeigen, meinen Sie nicht auch? Zum Beispiel die eigene Macht."
    „Sie kann mich kaum beeindrucken", erwiderte Baiton Wyt kühl.
    Sie erreichten den Eingang zum Antigravlift, der sie in die Tiefe brachte. Als Baiton die Takerer das erste Mal besuchte, sah alles noch ganz anders aus.
    Inzwischen hatte sich das äußere Bild der Anlage erstaunlich verändert. Die flachen Bauten an der Oberfläche duckten sich neben der Spindel wie Zwerge, und Baiton war davon überzeugt, daß sie nur eine nebensächliche Rolle spielten. Die wichtigen Anlagen würden alle unter der Oberfläche liegen, so auch die Unterkünfte der Takerer und vor allen Dingen die Hangars mit den Einsatzschiffen, mit denen die Takerer in die Nähe des Operationsgebietes gebracht werden sollten.
    Lautlos glitten sie in die Tiefe, und es war unmöglich, die Entfernung abzuschätzen. Baiton nahm an, daß der Lift etwa fünfzig Meter sank, ehe er anhielt. Ein hellerleuchteter Korridor empfing sie.
    Kleinere Gänge zweigten von ihm ab, alle erleuchtet und mit Kunststoff vom Naturfelsen abgeschirmt.
    Die Takerer hatten in der kurzen Zeit, die ihnen zur Verfügung gestanden hatte, ein wahres Wunder vollbracht. Sie mußten in diesen Dingen große Erfahrungen besitzen.
    Es war, als hätte Rangkor seine Gedanken erraten.
    „Für uns bedeuten derartige Anlagen nichts als Routine, Baiton Wyt. Wir können, wenn es sein muß, einen Planeten in mehreren Wochen so aushöhlen, daß sich in ihm wohnen läßt. Unsere Maschinen und Roboter arbeiten vorzüglich."
    „Wo wartet Grandell?" fragte Baiton.
    Rangkor ging weiter, ohne eine Antwort zu geben.
    Vor einer stählernen Tür blieben sie stehen.
    Rangkor drückte auf einen deutlich sichtbaren Knopf und wartete, bis ein Antwortsignal zurückkam. Dann drückte er gegen die Tür. Sie öffnete sich. Er winkte Baiton zu.
    „Folgen Sie mir. Grandell erwartet Sie."
    Der Takerer Grandell saß hinter einem breiten Tisch, der mit Nachrichtengeräten aller Art geradezu überladen war. Dazwischen lagen Akten und andere Gegenstände, deren Sinn Baiton nicht erriet.
    „Setzen Sie sich, Baiton Wyt", sagte Grandell und sah dann seinen Adjutanten an. „Danke, ich brauche Sie jetzt nicht. Halten Sie sich aber zur

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