Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0468 - Der Telekinet

Titel: 0468 - Der Telekinet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Verfügung.
    Später werden Sie Baiton Wyt zu seinem Fahrzeug zurückbringen."
    Baiton setzte sich auf den Stuhl, auf den Grandell gedeutet hatte. Stumm wartete er ab, was der Chef der Station ihm zu sagen hatte.
    „Sie wundern sich, warum ich Sie sprechen möchte?" begann Grandell das Gespräch.
    „Ehrlich gesagt: ein wenig."
    „Sie sollten Ihre Erwartungen nicht zu hoch schrauben, Baiton Wyt, denn von mir erfahren Sie nichts, was mit unseren Plänen zu tun hätte. Aber Sie wollen wissen, über welche Macht wir verfügen."
    „Die STADT verriet mir einiges davon, es scheint mir also ohnehin unnötig, daß Sie mich informieren.
    Und was Ihre Pläne betrifft, so sind sie für mich kein Geheimnis. Sie wollen die Milchstraße erobern. Habe ich recht?"
    „In der Tat, Baiton Wyt, das wollen wir. Aber es schadet nichts, wenn Sie es wissen. Sie haben keine Möglichkeit, die Terraner zu warnen."
    „Und warum hätte ich die nicht?"
    „Weil wir einen Störsender eingesetzt haben. Sie würden jedes Funksignal von Ihnen derart verzerren, daß es am Empfangsort nur verstümmelt und absolut unkenntlich ankommen würde."
    Baiton Wyt dachte für eine Sekunde an seinen Notruf für Terra und hoffte, daß er hinausgegangen war, ehe die Takerer die erwähnten Störsender zum Einsatz gebracht hatten. Dann sagte er: „Ich habe kein großes Interesse daran, die Terraner zu warnen. Sie sind nicht meine Freunde, aber sie sind mir immerhin noch lieber als Sie, die Sie aus einer weit entfernten Galaxis zu uns kommen, um einen Krieg zu beginnen. Nun sagen Sie schon, was Sie von mir wollen."
    Grandell lächelte hintergründig.
    „Sie sollen der STADT unser Ultimatum überbringen. Wir haben seit unserer Landung hier versucht, Verbindung zu der STADT aufzunehmen, von der wir genau wissen, daß sie eine programmierte Station der Ganjasen ist. Wir erhielten niemals Kontakt. Die STADT scheint unsere Ankunft zu ignorieren, aber immerhin greift sie uns nicht an.
    Das ist ihr Glück, denn wir würden sie vernichten."
    „Niemand kann die STADT vernichten, außer sie selbst."
    „Das ist nicht nötig. Wir wollen mit ihr zusammenarbeiten."
    „Und Sie glauben, die Programmierung der Ganjasen ließe das ohne weiteres zu? Ich fürchte, Sie irren sich gewaltig."
    „Kann sein. Aber die STADT denkt selbständig und logisch. Und die Logik wird ihr sagen, daß die Zusammenarbeit mit uns der einzige Weg für sie ist, der Vernichtung zu entgehen. Also wird sie den Kontakt mit uns aufnehmen. Vielleicht wollen wir nicht mehr als wohlwollende Neutralität. Das ist schon eine Art von Zusammenarbeit."
    „Sie hat sich bisher nicht in Ihre Angelegenheiten gemischt"
    „Richtig, Baiton Wyt. Aber Sie tun es, und zwar laufend. Wir haben uns das bisher tatenlos angesehen, aber vielleicht werden wir uns eines Tages doch zu harten Gegenmaßnahmen entschließen. Wenn wir hingegen mit der STADT ein entsprechendes Bündnis eingegangen sind, könnten auch Sie sich frei hier im Gelände bewegen, ohne belästigt zu werden."
    „Sie wollen mir die Überbringung des Ultimatums schmackhaft machen, nicht wahr?"
    „Ja, warum auch nicht?"
    „Aber ein Ultimatum!" Baiton schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht, ob die STADT auf ein Ultimatum reagieren wird. Wären normale Verhandlungen nicht wesentlich vernünftiger?"
    „Nein! Zwischen einem Roboter, und mag er noch so gigantisch sein, und uns kann es keine regulären Verhandlungen geben. Wir stellen unsere Forderungen, und die STADT muß darauf eingehen.
    Wenn nicht, sind wir gezwungen, sie anzugreifen.
    Und Sie dürfen mir glauben, daß wir dazu die Mittel besitzen."
    „Ich glaube Ihnen. Hoffentlich glaubt Ihnen die STADT auch."
    „Sie muß, oder sie wird vernichtet.
    Sechsdimensionale Energieschirme sind kein Problem für uns."
    Baiton seufzte.
    „Haben Sie eigentlich nichts anderes als Krieg und Vernichtung im Kopf? Können Sie nicht einmal daran denken, vernünftig und friedlich mit anderen zusammenzuleben? Sie kommen aus einer anderen Galaxis, die Ihnen genug Lebensraum bieten würde, mit der Absicht, eine fremde Galaxis zu erobern.
    Wozu das? Was wollen Sie mit einigen Milliarden Planeten anfangen? Ihnen Ihren Willen auf zwingen?
    Wozu?"
    Grandell legte beide Hände auf den Tisch und sah Baiton durchdringend an.
    „Sie stellen Fragen, die ich nicht beantworten kann und will. Überbringen Sie der STADT unser Ultimatum, und dann sehen wir weiter. Wenn die STADT annimmt, kann das nur Ihr Vorteil sein."
    „Ich

Weitere Kostenlose Bücher