Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0469 - Der Tod fliegt mit

Titel: 0469 - Der Tod fliegt mit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
berichtete mir von deinem Gespräch mit Schekret, Dad", sagte er. „Ehrlich gestanden, ich bin etwas befremdet. Du tust zu wenig, um Bhang zu retten."
    „Hat Gucky das behauptet?"
    „Nein, aber ..."
    Ich ließ Geoffry nicht ausreden.
    „Hör gut zu, mein Junge: Die Takerer geben keinen Gefangenen wieder heraus, selbst wenn das sie selber einen guten Mann kosten sollte. Ich mußte das Thema fallenlassen, um Ovaron nicht zu gefährden. Aber wir werden Bhang Paczek nicht im Stich lassen; das verspreche ich dir."
    „Warum holen ihn die Teleporter nicht heraus?
    Du, Fellmer oder Gucky müßtet doch seine Gedanken lesen können, und wie ich Bhang einschätze, rechnet er damit und denkt intensiv an seinen Aufenthaltsort."
    Ich schüttelte den Kopf.
    „Die Takerer wissen inzwischen, daß wir Telepathen besitzen. Sie werden den Professor abgeschirmt haben. Das ist für ein technisch hochstehendes Volk eine Kleinigkeit, Geoffry. Nein, um ihn zu befreien, brauchen wir Ovarons Unterstützung. Im Körper Schekrets kann er dafür sorgen, daß Bhang Paczek auffällig abtransportiert wird. Nur aus diesem Grund habe ich das letzte Gespräch mit ihm geführt," Ich legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Du kannst ganz beruhigt sein. Und nun geh wieder an deine Arbeit. Ich werde noch einmal mit Schekret-Ovaron sprechen."
    Nachdem Geoffry die Zentrale verlassen hatte, blieb ich einige Minuten still sitzen. Atlan holte zwei Becher Kaifee aus dem Automaten und schob mir einen zu. Ich trank geistesabwesend.
    Danach stellte ich eine Hyperkomverbindung zur Befehlszentrale des Planeten Leffa her.
    Es dauerte höchstens eine Minute, dann erschien Schekrets Gesicht auf dem Bildschirm. Für mich war es ein sonderbares Gefühl, in dem takerischen Gegner meinen ganjasisqhen Freund zu sehen und doch wie zu einem Gegner sprechen zu müssen.
    „Das ist Ihr zweiter Anruf heute", begrüßte mich Schekret-Ovaron. „Allmählich werden Sie mir lästig, Terraner. Worüber wollen Sie diesmal sprechen?"
    „Über den Start meines Schiffes, Schekret.
    Es wird uns allmählich langweilig auf Leffa.
    Meine Leute könnten die Nerven verlieren und die Vernichtungsladungen unterhalb der Insel zünden.
    Wir würden dabei nur einige tausend Mann und ein Raumschiff verlieren, Sie einen ganzen Industrieplaneten ...!"
    Schekret-Ovarons Gesicht drückte Verachtung aus.
    „Was ist für uns schon ein Planet! Wir besitzen Tausende ähnlicher Welten in dieser Galaxis. Aber Sie haben nur ein einziges Schiff hier. Wenn Sie es verlieren, haben Sie alles verloren."
    Ich lächelte kalt und schwieg ansonsten.
    Schekret-Ovaron wurde von Sekunde zu Sekunde nervöser. Natürlich war das nur gespielt - und zwar für die anderen Takerer in Schekrets Befehlszentrale.
    Endlich holte er tief Luft und sagte: „Sie sind für uns ein Ärgernis, Terraner. Solange Ihr Schiff auf Leffa steht, können Sie zwar nichts gegen uns unternehmen, aber Sie rauben uns Zeit, die wir für wichtigere Aufgaben aufwenden könnten."
    „Schön, daß Sie das einsehen", erwiderte ich sarkastisch.
    Schekret-Ovaron ging nicht darauf ein.
    „Ich bin bereit", erklärte er, „ein Abkommen mit Ihnen zu schließen. Sie zerstören Ihre Bomben, und wir lassen Sie unbehelligt starten."
    Ich grinste ihn an.
    „Umgekehrt, Takerer! Sie lassen uns starten - und wir zerstören unsere Vernichtungsladungen, sobald die MARCO POLO außerhalb der Reichweite Ihrer Abwehrforts ist. Das ist eine faire Lösung. Eine andere kann ich nicht akzeptieren."
    Ich bemerkte, wie Schekret-Ovaron zögerte. Da es ja nur Ovaron war, der zögerte, wurde ich argwöhnisch. Der Ganjase schien sich seiner Sache nicht sicher zu sein. Offensichtlich wußte er nicht, ob er uns unbehelligt starten lassen durfte, ohne bei den takerischen Offizieren der Befehlszentrale Verdacht zu erwecken. Das konnte nur eines bedeuten: Er verfügte nicht über alles Wissen, das Schekret gehörte. Der Chef des Planeten Leffa hütete also noch immer ein Geheimnis, und bevor er es nicht kannte, konnte unser Plan im letzten Augenblick fehlschlagen.
    „Einverstanden, Terraner", sagte Schekret-Ovaron plötzlich. „Ich garantiere Ihnen, daß Ihr Schiff unbehelligt starten kann. Aber ich verlange, daß Sie Ihren Teil der Abmachung ebenfalls erfüllen."
    Das war nur eine Farce, und Ovaron wußte das.
    Die übrigen Takerer mußten ebenfalls wissen, daß es allein in meiner Hand lag, das Abkommen zu erfüllen, wenn die MARCO POLO sich erst einmal außerhalb der

Weitere Kostenlose Bücher