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047 - Medium des Mord-Magiers

047 - Medium des Mord-Magiers

Titel: 047 - Medium des Mord-Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Abkehr vom Bösen!
    Doch sie hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht – Asmodis.
    Er zwang sie, sich der Phalanx der schwarzen Streitmacht wieder anzuschließen und gab ihnen den Befehl, dem »Weißen Kreis« beizutreten, und diesen dann zu vernichten. [2] Sie hatten keine Möglichkeit, sich diesem Befehl zu widersetzen. Daryl Crenna alias Pakka-dee nahm sie begeistert auf, und es gelang ihnen, sämtliche Mitglieder dieser starken Vereinigung zu täuschen.
    Niemand ahnte, wer sich wirklich dem »Weißen Kreis« angeschlossen hatte. Keiner erkannte die Gefahr, die der Vereinigung drohte.
    Die drei Tornados waren keine wertvollen Freunde, sondern gefährliche Todfeinde!
    Gelassen warteten sie auf ihre Chance.
    An diesem Abend schien sie gekommen zu sein. Bisher hatten sich die Tornados darauf beschränkt, Aktivitäten des »Weißen Kreises«
    der schwarzen Macht zu verraten, worauf diese sich rechtzeitig darauf einstellen konnte.
    In roten Glitzeranzügen saßen sie im großen Living-room des Hauses, und Arrac Merris sagte: »Asmodis erwartet von uns, daß wir unseren Auftrag ausführen. Pakka-dee, Fystanat und Thar-pex sind nicht hier; die Gelegenheit ist günstig, den ersten Schlag zu führen.«
    »Du meinst, wir sollten darangehen, Yuums Auge zu zerstören«, bemerkte Bosco.
    Das Auge des Weisen aus der Unendlichkeit ermöglichte es den Mitgliedern des »Weißen Kreises«, schwarze Attacken zu sehen. Das Auge zeigte ihnen die Aktivitäten wie ein Bildschirm, und es war daher verständlich, daß der Hölle sehr viel daran lag, es zu vernichten.
    »Das ist unser erster, wichtigster Schritt«, sagte Arac Merris.
    Cirda hob die Hand und schüttelte den Kopf. »Pakka-dee, Fystanat und Thar-pex sind zwar nicht im Haus, aber Anthony Ballard befindet sich in seinem Zimmer.«
    »Der Hexenhenker wird uns keine Schwierigkeiten machen«, sagte Bosco.
    »Ich bin dafür, daß wir uns zuerst um ihn kümmern«, sagte Cirda.
    »Hinterher haben wir freie Hand. Pakka-dee und die beiden anderen Männer aus der Welt des Guten werden nicht so bald zurückkehren.«
    Arrac nickte. »Gut. Anthony Ballard muß ohnedies von der Bildfläche verschwinden. Wenn wir es gleich tun, können wir uns Yuums Auge garantiert ungestört widmen.«
    »Und wenn die Männer aus der Welt des Guten heimkommen, bereiten wir ihnen einen tödlichen Empfang«, sagte Bosco Merris.
    »Dann ist der Kern des ›Weißen Kreises‹ zerschlagen.«
    »Vielleicht gibt uns Asmodis danach die Neutralität wieder«, spekulierte Arrac.
    »Wer von uns übernimmt Anthony Ballard?« fragte Bosco. »Es ist nicht nötig, daß wir alle drei…«
    »Ich«, fiel Cirda seinem Dämonenbruder ins Wort. »Ich erledige den Hexenhenker.«
    Arrac nickte. »Wir warten hier auf deine Rückkehr.«
    Cirda Merris erhob sich. Er war muskulös und schlank, seine Bewegungen geschmeidig und elastisch. Er wandte sich um und verließ das Wohnzimmer, schritt durch die Halle und stieg die Treppe zum Obergeschoß hinauf.
    Er glaubte nicht, daß er mit dem Hexenhenker Schwierigkeiten haben würde. Anthony Ballard war ahnungslos, und diesen Umstand wollte sich Cirda zunutze machen.
    Cirda Merris hatte den Hexenhenker noch nicht in Aktion erlebt, fühlte sich diesem aber dennoch weit überlegen, und diese Überlegenheit würde er in wenigen Augenblicken ausspielen.
    Der Tornado-Dämon erreichte das Obergeschoß, schlich über den dicken Läufer und stand wenig später vor Anthony Ballards Tür.
    Cirda klopfte an die Tür und öffnete sie sofort. Der Hexenhenker saß in einem Lehnstuhl, der am Fenster stand, und brütete vor sich hin.
    Jetzt wandte er langsam den Kopf. Er war ein kräftiger Mann mit nacktem Oberkörper. Seine Muskelpakete glänzten, als wären sie mit Fett eingerieben.
    Er trug eine blutrote Gesichtsmaske und eine eng anliegende Hose in derselben Farbe. Ein breiter Ledergürtel mit riesiger Schnalle war um die Taille geschlungen.
    Seine Augen funkelten durch die Sehschlitze. Er erhob sich langsam und verschränkte die Arme vor der voluminösen Brust.
    Cirdas Blick huschte durch den Raum und suchte das Beil des Hexenhenkers, das Pakka-dee magisch schärfen ließ. Er entdeckte die Waffe nirgendwo und nahm deshalb an, daß sie sich nicht in Anthony Ballards Reichweite befand.
    »Was willst du?« fragte der Hexenhenker mit grollendem Unterton.
    »Du hast etwas gegen uns«, stellte Cirda fest. »Meine Brüder und ich stehen dir irgendwie nicht zu Gesicht, stimmt’s? Seit wir in diesem Haus

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