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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einmal eine Waffe."
    Der Wind fuhr unter Rhodans Kapuze und riß sie ihm vom Kopf. Die Kälte brannte im Gesicht des Terraners. Er rannte hinter Ovaron her. Die Präbios, die die beiden Männer sehen konnten, begannen zu brüllen. Es gab drei verschiedene Arteng Zentauren, Neandertaler und Zyklopen.
    Die Zyklopen kämpften gegen die Neandertaler.
    „Ich möchte wissen, wo sie alle herkommen?"
    fragte Rhodan, als er Ovaron einholte.
    „Von der großen Station!" gab Ovaron zurück.
    „Die Zuchtstation produziert die Kreaturen jetzt zu Tausenden."
    „Wir müssen etwas tun", verlangte Rhodan. „Sie überschwemmen das Land.
    Bald werden es so viel sein, daß wir nichts mehr gegen sie unternehmen können. Sie werden diesen Erdteil verwüsten und sich gegenseitig umbringen.
    Die junge Menschheit hat keine Chance, eine solche Invasion zu überstehen."
    Sie sanken jetzt bis zu den Knöcheln im Schnee ein.
    „Wenn wir keine Furcht zeigen, kommen wir durch." Ovaron ging unbeirrt weiter. „Die große Station liegt drüben hinter den Bergen. Wir müssen durch dieses Tal."
    „Warum haben Sie Ihre Ausrüstung zurückgelassen?" fragte Rhodan.
    „Aus dem gleichen Grund wie Sie. Wir wollten uns hier zu Bedingungen treffen, die keinem von uns einen Vorteil verschaffen konnten."
    Rhodan schüttelte unbewußt den Kopf. Er konnte sich an diese Abmachung nicht erinnern.
    Er konnte sich an nichts mehr erinnern!
    Es war, als hätte sein Leben vor wenigen Minuten auf diesem Hügel begonnen. Immerhin kannte er die Problemstellung. Er wußte nur nicht, wie sie entstanden war.
    Rhodan zog die Kapuze wieder über den Kopf.
    „Es sind primitive Kulturen!" rief Ovaron „Sie werden eine Gasse bilden und uns durchlassen."
    Rhodan erschauerte. Er konnte sich gut vorstellen, was bei einem Angriff von Ovaron und ihm noch übrigbleiben würde.
    Tatsächlich wichen die Monstren vor den beiden Männern zurück. Nur die Zyklopen setzten unbeirrt ihr grausames Werk fort. Seltsamerweise wehrten sich die Neandertaler nur schwach. Sie schienen sich mit ihrem Schicksal abzufinden.
    In der Ebene war der Schnee von den Präbios zu einer vereisten Schicht zusammengetrampelt worden.
    Rhodan mußte aufpassen, daß er nicht das Gleichgewicht verlor.
    „Nur nicht hinfallen!" warnte Ovaron.
    „Wenn einer von uns fällt, sind wir verloren."
    Sie befanden sich jetzt mitten unter den Ungeheuern Die gezüchteten Wesen starrten die beiden Männer haßerfüllt an. Die Pseudo-Neandertaler trugen zum Teil Keulen, mit denen sie den Männern drohten.
    Der Schnee knirschte unter Rhodans Stiefeln Er merkte, daß er mit seinen Armen und Beinen immer wieder Präbiokörper streifte.
    Ovaron schien die Richtung genau zu kennen, die sie einschlagen mußten Vor ihnen lagen ein paar tote Neandertaler Ovaron kletterte über sie hinweg.
    Rhodan blickte zurück. Unmittelbar hinter ihm schloß sich die Gasse wieder, die die Präbios widerwillig für sie bildeten.
    Wieder wurde Rhodan von dem Gedanken bedrängt, daß das Ereignis unnatürlich war.
    Manchmal fühlte der Terraner sich wie de Zuschauer bei einer Filmvorführung. Die Antwort schien sehr leicht zu sein, aber er fand sie nicht.
    Ovaron blieb plötzlich stehen.
    Eine Gruppe junger Zyklopen versperrte ihnen den Weg.
    Rhodan merkte, daß die Präbios hinter ihnen nachdrängten.
    „Wir müssen weiter!" raunte er.
    „Ich weiß!" gab der Ganiase gelassen zurück.
    Er zog eine Keule unter dem Körper eines toten Neandertalers hervor.
    „Es ist besser, wenn auch Sie sich bewaffnen."
    Trotz ihrer gefährlichen Lage mußte Rhodan lachen. Er fragte sich, was er in einer solchen Situation mit einer Keule anfangen konnte?
    Als Ovaron sich jedoch fragend zu ihm umblickte, griff auch er nach einer Schlagwaffe.
    „Vorwärts!" befahl Ovaron.
    Er ging mit erhobener Keule auf die Zyklopen zu.
    Rhodan nahm das Bild in sich auf. Trotz seiner Unwirklichkeit besaß es etwas Symbolhaftes.
    Ich bin der Lösung sehr nahe, dachte der Großadministrator.
    Ovaron stieß mit der Keule zu. Der getroffene Zyklop brüllte auf, obwohl ihm der Schlag kaum etwas ausgemacht haben konnte.
    Ovaron ging weiter. Rhodan begann mit der Keule um sich zu schlagen. Es gab dumpfe Laute, wenn sie auf die dunkelbraunen Körper der Zyklopen traf.
    Die Monstren wichen zurück.
    Ovaron wirbelte die Keule über dem Kopf herum.
    Rhodan wurde in den Rücken gestoßen. Er fiel nach vorn. Die Keule bohrte sich in seine Magengrube. Er fühlte, daß ihm übel wurde. Die

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