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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mausbibers klang schrill. „Seine Gedanken sind jedoch Atlan schluckte. Er fürchtete noch immer, daß Rhodan durch diesen Test einen geistigen Schaden davontragen könnte."
    Er beugte sich weit hinab, um unter die Klappen blicken zu können. Rhodans Gesicht lag im Dunkeln.
    „Einen Scheinwerfer!" rief der Arkonide.
    Tschubai brachte ihm den Helm. Atlan löste den Scheinwerfer und schaltete ihn ein. Er leuchtete unter die Klappen.
    Rhodans Gesicht war blaß und schweißbedeckt.
    Seine Augen standen weit offen. Die Pupillen reagierten nicht auf das Licht. Zahlreiche Kontakte berührten seinen Kopf. Atlan wagte nicht, sie zu entfernen.
    „Perry!" rief der Lordadmiral leise.
    „Atlan?" Die Frage kam zögernd.
    „Verstehst du mich?" Atlan war er leichtert. „Ist alles in Ordnung?"
    Diesmal kam keine Antwort. Rhodans Körper schien starr zu werden. Atlan stieß eine letzte Verwünschung aus. Er wechselte seinen Platz und leuchtete unter die Klappen, die Ovarons Kopf verbargen. Der Ganjase war nicht bei Bewußtsein.
    Seine Augen waren geschlossen. Er schien zu träumen.
    „Was hast du gesehen?" wollte Gucky wissen.
    „Perry scheint zu sich zu kommen", erwiderte Atlan. „Wir müssen mit ihm sprechen."
    „Ich will versuchen, mich in seine Gedanken einzuschalten", schlug Gucky vor. Er konzentrierte sich. „Seltsam. Perry denkt innerhalb einer fremden Umgebung. Er hat irgendwelche Wahnvorstellungen.
    Manchmal glaubt er, blutend im Schnee zu liegen.
    Hinter ihm befinden sich die Trümmer einer explodierten takerischen Station."
    Atlan biß sich auf die Unterlippe.
    Waren Perrys Gedanken Beweis für geistige Verwirrrung oder Teil der Traumapsihandlung?
    „Manchmal kehrt er für einen Augenblick in die Wirklichkeit zurück", fuhr Gucky fort.
    „Gut!" Atlan beugte sich wieder unter Perrys Klappen. „Du mußt mir sagen, wann es wieder soweit ist, damit ich mit ihm sprechen kann."
    Sie warteten gespannt. Rhodans Atemzüge kamen unregelmäßig. Ovaron machte dagegen einen völlig entspannten Eindruck.
    „Jetzt!" rief Gucky.
    „Perry!" Atlan packte den Terraner an den Armen und schüttelte ihn.
    Rhodan zeigte eine erste Reaktion.
    Er schloß geblendet die Augen.
    „Du mußt bei Bewußtsein bleiben. Perry!"
    „Was ist passiert?" Rhodan sprach so leise, daß er kaum zu verstehen war.
    „Etwas ist während des Tests schief gegangen", sagte Atlan schnell. „Der ALTE spielt verrückt. Er schaltet die Geräte nicht ab."
    Rhodan bewegte sich.
    „Paß auf die Kontakte auf!" warnte Atlan. „Wir wissen nicht, was passiert, wenn wir dich gewaltsam befreien."
    „Ich verstehe!" Wie immer, konnte Perry auch diesmal schnell auf die neue Situation umschalten.
    „Wie geht es Ovaron?"
    „Er ist bewußtlos!"
    „Ich verdanke es Whisper, daß ich mich von den Traumhandlungen immer wieder losreißen konnte", erklärte Rhodan. „Aber jetzt muß ich hier heraus.
    Ich muß mit dem ALTEN sprechen."
    Atlan klopfte seinem Freund beruhigend gegen die Arme. Doch Perry war bereits wieder bewußtlos.
    Immerhin hatten sie miteinander gesprochen.
    Wenn Rhodan das nächstemal erwachte, würde er sofort wissen, was geschehen war.
    Der Arkonide richtete sich auf.
    „Kann ich den ALTEN jetzt loslassen?" fragte Dephin.
    „Ja", entschied Atlan. „Vielleicht ist er inzwischen vernünftiger geworden."
    Er beobachtete, wie der Paladin-Roboter den ALTEN auf den Boden stellte.
    Der Weißhaarige blickte sich um, als müßte er sich neu orientieren.
    „Wo ist Pargol?" fragte er abermals.
    „Wer ist Pargol?" wollte Tschubai wissen.
    Der ALTE antwortete nicht. Er bewegte sich auf die Schaltanlage der Testsitze zu. Dephin wollte ihm mit dem Paladin den Weg versperren, doch Atlan hielt den Thunderbolt mit einer Handbewegung auf.
    Schweigend nahm der ALTE an den Kontrollen Platz. Er nahm mehrere Schaltungen vor. Die Klappen um Ovarons Kopf lösten sich. Wenige Sekunden später wurde auch Perrys Gesicht frei.
    Ovarons Kopf sank nach vorn.
    Perry war sofort bei Bewußtsein. Er wollte sich aufrichten, doch er verlor den Halt. Tschubai und Atlan waren sofort an seiner Seite und stützten ihn.
    „Bist du in Ordnung?" fragte Atlan.
    „Ja", brummte der Großadministrator. „Mein Schädel dröhnt, und ich habe weiche Beine."
    Auch Ovaron kam jetzt zu sich. Er blieb jedoch sitzen.
    Seine ersten Worte waren: „Es hat nicht geklappt."
    Zu Atlans Überraschung antwortete der ALTE: „Das ist richtig. Der Test endete unentschieden.
    Wenn es einen Verlierer gibt,

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