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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Mann mit der Maske vorbei auf die Bildschirme.
    Dort wurden die takerischen Einheiten jetzt in Hundertergruppen sichtbar.
    „Er wird uns den Befehl geben, ohne ihn zu fliehen", sagte Lord Zwiebus langsam. „Genau das wird er tun."
     
    *
     
    Alles ging so schnell, daß Rhodan kaum Zeit fand, alle Einzelheiten in sich aufzunehmen. Er sah, daß der ALTE sich auflöste. Es war jedoch nicht der gesamte Körper davon betroffen, sondern nur eine organische Schale. Ein länglicher Körper aus Metall mit mehreren bizarr geformten Auswüchsen wurde frei.
    Rhodan hörte Ras Tschubai aufstöhnen.
    Der ALTE war ein Roboter!
    Sie hatten tagelang mit einem Roboter verhandelt und auf ihn gehofft.
    „Ein Roboter!" rief Ovaron, dessen grenzenlose Überraschung unverkenn= bar war. „Wie ist es möglich, daß wir das nicht erkannt haben?"
    Niemand antwortete.
    Rhodan sah, wie der Robotkörper zu glühen begann und in einem rötlichen Feuer verschwand.
    Der Raum begann zu dröhnen. Der gesamte Planet schien in Aufruhr zu sein.
    Rhodan blickte sich um. Er sah, daß Merkosh den Rüssel ausgefahren hatte.
    Der Gläserne warf Rhodan einen triumphierenden Blick zu.
    „Ich habe ihn vrrrernichtet!" schrillte er. „Er wrrrar tot, bevrrror er noch mehr Unheil anrichten konnte."
    Das wirkte auf Rhodan wie ein Schock. Er hatte an eine Selbstvernichtung des ALTEN geglaubt. Doch es war Merkosh, der mit seiner Bösen Stimme für das Ende des Roboters VASA 81103 gesorgt hatte.
    „Warum haben Sie das getan?" fuhr Rhodan den Mutanten aus Maasbar an.
    Atlan trat zwischen Perry und den Oproner.
    „Er hat richtig gehandelt, Perry", verteidigte er Merkosh. „Der ALTE war im Begriff, die gesamte Station zu zerstören. Er nahm entsprechende Schaltungen vor. Deshalb müssen ..."
    Er unterbrach sich, denn in diesem Augenblick brachen Gucky und Ras Tschubai zusammen und wälzten sich am Boden. Sie schrien vor Schmerzen.
    Ein Sturm n-dimensionaler Impulse raste durch die Kuppel. Die beiden empfindlichen Mutanten wurden davon betroffen.
    Rhodan beugte sich zu Gucky hinab, „Versuch es zu ignorieren, Kleiner!"
    Gucky zuckte am ganzen Körper. Er schien Rhodan weder zu hören noch zu sehen. Tschubai erging es nicht besser.
    „Wir müssen von hier weg, bevor es noch schlimmer wird!" rief Atlan vom Eingang her.
    Rhodans Helmfunkgerät knackte. Das störende Rauschen war so stark, daß Rhodan die Stimme seines Sohnes kaum verstand. Was er aber hörte, war schlimm genug.
    „... zehntausend takerische Schiffe ... Ziel ... nur ...
    System sein."
    Rhodan richtete sich langsam auf. Er wußte, daß auch seine Begleiter die Nachricht gehört hatten.
    „Wir müssen schnell an Bord der MARCO POLO zurück", sagte Harl Dephin über die Lautsprecheranlage des Paladin-Roboters.
    „Eine schnelle Rückkehr wäre nur mit den Teleportern möglich", stellte Rhodan fest. „In dem Zustand, in dem sie sich augenblicklich befinden, können wir nicht mit ihnen rechnen."
    „Dann müssen wir zu Fuß fliehen!" rief Ovaron.
    „icn xann mein Schiff nicht opfern", entschied Rhodan. Er rief die MARCO POLO. Wie aus weiter Ferne vernahm er Dantons Stimme, der bestätigte, daß er Rhodan einigermaßen verstehen konnte.
    „Ich befehle den Alarmstart!" rief Perry. „Nehmt keine Rücksicht auf uns.
    Die MARCO POLO darf von dieser Riesenflotte nicht erwischt werden."
    Danton protestierte, aber Rhodan unterbrach ihn sofort.
    „Das ist ein Befehl, Michael!"
    Es kam keine Antwort mehr. Aber jeder, der sich an Rhodans Seite in der Station befand, wußte, daß die MARCO POLO jetzt starten würde, um nicht von den Takerern vernichtet zu werden.
    Die kleine Gruppe blieb allein in einer vom Untergang bedrohten Station zurück.
     
    *
     
    Das Schiff des Taschkans flog inmitten des riesigen Verbandes. Der Taschkar hatte seine Luxuskabine vor wenigen Minuten verlassen, um den Anflug an das Feynschest-System mitzuerleben. Die Impulse, die der Taschkar zum erstenmal während der Feierlichkeiten zum Tag des Ocscha vernommen hatte, kamen von dem zweiten Planeten dieses Sonnensystems.
    Jetzt wurden diese Impulse auch einwandfrei von den Anlagen der Schiffe geortet.
    Der Taschkar war erregt, aber er zeigte es nicht.
    Nach außen hin war er der arrogante und überlegen wirkende Herrscher eines galaktischen Riesenreichs geblieben.
    Er saß im bequemen Sessel neben den Kommandanten und beobachtete die Bildschirme.
    Endlich hatte er die Spur des Ganjos gefunden.
    Vielleicht ergab sich eine

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