0471 - Der letzte Test
Gelegenheit, den gefährlichen Widersacher zu vernichten, bevor er die Fackel der ItcvuluLluil auren lxruelfln trug.
Der Taschkar kannte die Legenden, die im Laufe von Jahrtausenden um diesen geheimnisvollen Mann entstanden waren. In vielen Völkern war die Verehrung für den Ganjo noch lebendig.
Die Gedanken des Taschkars wurden unterbrochen, als eine Nachricht vom Ortungsraum kam.
„Vom zweiten Planeten des Zielsystems aus startet ein Schiff", informierte der Kommandant den Taschkar.
Der Diktator überlegte einen Augenblick.
„Hoffentlich kommen wir nicht zu spät, Zweitausend Einheiten sollen das Schiff verfolgen.
Alle anderen Schiffe bleiben auf Kurs."
„Auch das unsere?" fragte der Kommandant.
„Ja", erwiderte der Taschkar. „Wir werden den zweiten Planeten abriegeln und auf alles schießen, was sich bewegt. Dann schleusen wir Landungstruppen aus, um nachzusehen, ob es für uns noch etwas Interessantes zu holen gibt."
Der Kommandant merkte, daß der Taschkar nicht an einer Fortsetzung des Gesprächs interessiert war.
Er gab seine Befehle. Wenig später lösten sich zweitausend Schiffe aus der riesigen Formation, Der Taschkar hoffte, daß sie die Verfolgung rechtzeitig aufgenommen hatten. Er wollte nicht daran glauben, daß ihm der Ganjo im letzten Augenblick entkommen war.
Vom zweiten Planeten des Feynschest-Systems gingen immer noch fünf- und sechsdimensionale Impulse aus. Dort mußte sich eine große Station mit entsprechenden Anlagen befinden.
Die Schiffe, die sich dem Zielsystem näherten, flogen mit unverminderter Geschwindigkeit weiter.
Wenig später kam eine neue Nachricht. Sie war von dem Kommandanten der zweitausend Schiffe abgefaßt, die dar, fremde Kugelschiff verfolgten.
„Sie haben das fremde Schiff verloren", sagte der Kommandant neben dem Taschkar bedauernd.
Diesmal konnte sich der Herrscher nicht zurückhalten.
„Was?" brauste er auf. „Bin ich nur von Unfähigen umgeben? Wozu haben unsere Schiffe ihre Spürgeräte?"
„Kerschron teilt Ihnen mit, daß er annimmt, daß unsere Gegner ein neues Störgerät entwickelt haben, mit dessen Hilfe sie unsere Spürgeräte ausschalten können."
„Das nimmt er an!"
„Ja, Taschkar!"
Der Diktator beugte sich im Sitz vor.
„Wenn er nicht sicher ist, kann ich es ebenfalls nicht sein. Ich nehme an, er hat einen astronavigatorischen Fehler begangen."
Der Kommandant des Flaggschiffs wollte darauf hinweisen, daß Kerschron ein erfahrener Raumfahrer war. Aber klugerweise hielt er den Mund, denn er konnte sich vorstellen, wie der Taschkar auf einen solchen Einwand reagieren würde.
Der Taschkar beobachtete den Kommandanten lauernd.
„Was halten Sie davon?"
„Es ist sehr schwer, etwas über Dinge auszusagen, die sich Lichtjahre weit entfernt abspielen", erwiderte der Kommandant glatt.
„Kerschron wird nicht länger Verbandskommandant bleiben", entschied der Taschkar. „Wir setzen unsere Operation fort."
*
Die MARCO POLO hatte sich in den Ortungsschutz einer Riesensonne zurückgezogen.
Der von Waringer entwickelte Librationstarner hatte die takerischen Halbraumspürer unwirksam gemacht und eine Flucht ermöglicht.
Die Verantwortlichen hatten sich in der Zentrale des Trägerschiffs versammelt. Eine gedrückte Stimmung herrschte.
„Wir hätten Rhodans Befehl mißachten sollen", sagte Fellmer Lloyd.
„Roi hat richtig gehandelt", verteidigte Waringer die Erstscheidung von Rhodans Sohn, „Hätten wir gewartet,müßten wir uns jetzt mit zehntausend takerischen Schiffen auseinandersetzen.
Das Ende eines solchen Kampfes brauche ich nicht zu schildern. Wir sind einer solchen Streitmacht hoffnungslos unterlegen. Jetzt haben wir vielleicht die Chance, Perry und die anderen wieder herauszuholen."
Roi Danton hatte bisher nicht gesprochen. Er wirkte ernster als sonst.
„Unmittelbar vor unserem Start waren die fünfund sechsdimensionalen Impulse in der Nähe der Kuppel besonders stark", berichtete Saedelaere. „Ich bin sicher, daß Tschubai und Gucky dadurch außer Gefecht gesetzt wurden."
„Alaska hat recht", stimmte Lloyd zu. „Ich spürte die Auswirkungen der Energien am eigenen Körper.
Es war mir während dieser Zeit unmöglich, zu jemand telepathischen Kontakt aufzunehmen."
Merceile sprang auf.
„Wir reden und reden!" sagte sie heftig. „Keiner von uns denkt aber an das Hauptproblem: Was geschieht mit Ovaron und den anderen?"
Die Männer blickten sich betroffen an.
„Wir müssen davon ausgehen, daß die
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