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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sprünge der Teleportermutanten wußten sie, daß irgendwo über ihnen diese geheimnisvolle Schaltzentrale des Taschkars liegen mußte. Außerdem war dort oben Ovaron untergebracht, in der Obhut der verrückt gewordenen Robotvasallen.
    Der Paladin stapfte schweigend weiter. Die verschiedenen Erfassungssysteme suchten die Gegend vor dem Team ab. Auf den Schultern des metallenen Riesen von Siga saß Ras Tschubai und fühlte sich unbeschreiblich müde. Bei jedem Schritt sank sein Kopf ein kleines bißchen tiefer. Alle waren sie erschöpft.
    Auch Takvorian und Gucky, der sich an dem Oberkörper des Mutanten festhielt und auf dem breiten Rücken saß.
    Rhodan, Merkosh und Atlan bildeten den Schluß.
    Plötzlich blieb Rhodan stehen und hob die Hand.
    „Was ist los?" frage Atlan alarmiert und legte die Hand auf den Griff der Waffe.
    Rhodan preßte den Finger gegen die Lippen und murmelte leise: „Ich will versuchen, Funkkontakt mit Ovaron herzustellen."
    „In Ordnung."
    Rhodan schaltete das kleine, sehr leistungsfähige Funkgerät an, lauschte einige Sekunden lang auf die pfeifenden und knisternden Geräusche von Statik und Störungen, dann sagte er langsam und deutlich: „Rhodan hier. Ich rufe Ovaron ... Ovaron, bitte melden!"
    Perry sah in Atlans Augen, während er wartete.
    Wie immer in bedenklichen und gefährlichen Lagen - und in einer solchen Lage befand sich die kleine Gruppe ohne jeden Zweifel - griffen seine Gedanken den vermutlichen Ereignissen voraus und versuchten, sie genau zu analysieren.
    „Nichts!" flüsterte der Arkonide. „Wir sind noch zu weit entfernt. Zuviel Eisen, Metall und Fels zwischen uns und dem Ganjo."
    Rhodan versuchte es erneut.
    „Wieder nichts", sagte er. „Ich gebe es auf - für den Moment. Weiter also!"
    Er schaltete das Funkgerät ab und schob es unter den Saum des schmutzigen Hemdes. Dann setzte er sich in Bewegung und ging weiter, den anderen nach.
    Sie liefen, so gut es ging, langsam die lange Steigung hinauf und sahen weit vor sich Licht und grüne Farben.
    In der Mitte des Korridors überraschte sie der Erdstoß.
    Er war der heftigste bisher.
    Die Wände des Ganges wölbten sich für einen kurzen Augenblick nach innen. Dann platzten sie an insgesamt neun Stellen mit einem donnernden Krachen auf. Staub, Dampf und Lava drangen in den breiten Korridor hinein, augenblicklich züngelten Flammen auf. Rauch erhob sich, und die breiten schwarzen Wolken teilten die Gruppe.
    Rhodan und Atlan begannen zu rennen.
    Sie sprangen durch den Rauch. Hitze schlug ihnen entgegen, und vor ihnen schrie Takvorian: „Ich brauche Hilfe! Gucky ..."
    Atlan und sein Freund kamen durch die Wolke hindurch, sprangen über schmale Bäche von Lava und jeweils zwei Flammenbänder, die sich aus dem Bodenbelag erhoben hatten. Takvorian richtete sich gerade auf; ein Felsbrocken hatte ihn getroffen und gegen die Wand geschleudert. Der Mausbiber lag wie tot da.
    Atlan keuchte: „Schnell weiter. Sind Sie verletzt, Takvorian?"
    Der Pferdemutant nahm den bewegungslosen Mausbiber in die Arme und schüttelte den Kopf.
    Seine großen Augen schienen zu glühen, als er mit riesigen Sätzen nach vorn galoppierte und zu Paladin aufschloß - wie er glaubte.
    Aber Paladin hatte sofort umgeschaltet, den Mutanten von den Schultern gleiten lassen und stampfte jetzt schnell Merkosh und den anderen entgegen.
    Er hatte ein kleines Abwehrfeld aufgebaut und drängte Flammen und Rauch und Hitze vor sich her nach seitwärts ab.
    „Wir leben noch alle", sagte Dephin.
    „Halten Sie sich hinter mir. Ich gehe wieder vor."
    Er drehte sich um und rannte langsam geradeaus.
    Er schob Rauch und Flammen von den anderen weg. Sie liefen fünfundzwanzig Meter durch den zerstörten Korridor, dann hatten sie Merkosh und Takvorian eingeholt. An dem folgenden Unglück war niemand schuld. Aus einer Rauchfahne taumelte, blind und qualvoll hustend, Ras Tschubai hervor und stieß heftig gegen den Paladin. Die Metallkonstruktion warf ihn gegen die Wand des Korridors, und Ras schlug heftig mit dem Hinterkopf gegen den verkleideten Stein. Noch im Fallen erreichten ihn die Handlungsarme des siganesischen Roboters, fingen ihn auf und hielten ihn hoch. Das Rennen gegen Feuer und Rauch ging weiter.
    Rund dreihundert Meter weit rannten und stolperten sie, bis sie endlich das Ende des Korridors erreichten. Hier gab es weder Rauch noch Flammen.
    Hier standen sie vor einem Park. Rhodan schüttelte den Kopf, als könne er dadurch seine Benommen-heit

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