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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machte Commander Tuscalosa.
    „Sie sind in Lebensgefahr. Sie alle. Starten Sie mit der LAVASZA, so schnell es geht." Ein Summer ertönte, und Miraltans murmelte.
    „Aus dem Sichtbereich!" Mit einigen Sprüngen zogen sich die Männer zur Tür zurück, in deren Rahmen der Transmitter versteckt war.
    Eine Mädchenstimme sagte aus dem Kommandogerät, das mitten auf dem Arbeitstisch stand: „Der Fahrer des Wagens, der den Mann der Marsau hergebracht hat, meldet sich. Er ist unruhig.
    Soll ich verbinden?"
    „Ja!" sagte der Cappin in der Uniform und setzte ein dienstliches Gesicht auf. Er umrundete halb den Tisch und stützte sich schwer mit beiden Armen vor dem Gerät auf.
    „Was wollen Sie?" fragte er kurz.
    Der Gleiterpilot sagte in dienstlichem Tonfall: „Wir haben eben einen Anruf von der Zentrale bekommen. Großeinsatz um das Schiff der Moritatoren. Kommen Sie?"
    „Ich bin in einigen Minuten unten bei Ihnen. Ende." Miraltans sah die zwei Terraner an und sagte abschließend: „Sie haben es selbst gehört. Die Lage beginnt ernst zu werden. Vermutlich will man das Schiff durchsuchen." Miraltans stand auf und ging auf die Tür zu. Binnen einer halben Minute flammten die Torbögen des Transmitters auf.
    „Gehen Sie", sagte er. „Schnell!" Cascal hoffte nur, daß dieser Cappin nicht auch noch ein Opfer der Racheaktionen des neuen Taschkars werden würde.
    Er hatte nämlich den Eindruck, daß die ruhige Selbstsicherheit gespielt war und daß Miraltans gefährdeter war, als er zugeben wollte. Auf Takera schien der Satan persönlich sein Regiment angetreten zu haben.
     
    5.
     
    Der Cappin, der im jetzt gesprengten Stützpunkt den Transmitter bedient hatte, warf sich durch die beiden Säulen und verschwand.
    Escroplan machte sich bereit.
    Der Wesakeno, der in der Marsav-Uniform steckte, stand regungslos da und preßte das Ohr an den winzigen Lautsprecher seines Kommandoarmbandes.
    „Halt!" sagte er plötzlich.
    Er machte zwei Sätze und riß den Schalthebel herunter. Knallend erlosch der Transmitter, und Cascal und seine beiden Begleiter standen bewegungslos da.
    „Was soll denn das?" fragte Commander Tuscalosa ungehalten.
    „Ich muß sofort weg. Sie haben einen Transmitterschock geortet, wissen aber noch nicht, wo sich das Gerät befindet. Zu riskant. Wir können das Ding nicht noch einmal einschalten. Sie müssen zu Fuß oder auf anderem Weg zurück ins Schiff - und ich gehe. Viel Glück!" Der Wesakeno nickte ihnen zu, ging schnell zur Tür und verließ den Raum.
    Miraltans nagte auf seiner Unterlippe und überlegte. Dann sagte er: „Hier ist mein privater Lift. Sie fahren damit hinunter in die Halle und gehen auf verschiedenen Wegen auf das Schiff zu. Luftlinie etwa zehn Kilometer. Ich werde in Bälde einen Warentransport genau in Schiffsnähe vorbeifahren lassen. Es sind hellgrüne Kisten auf einem Robotwagen. Schnell."
    Er winkte dem Mädchen.
    „Zeigen Sie ihnen den Weg. Und kommen Sie so schnell wie möglich wieder zurück, klar?" Das Mädchen nickte und durchquerte mit schnellen Schritten den Raum. Sie öffnete zwischen einer Wand voller Bandspulen und magnetischen Ordnern eine schmale Tür. Cascal, Tuscalosa, das Mädchen und Escroplan drängten sich in den Lift. Die Tür schloß sich wieder, und der Lift sank schnell nach unten.
    Das Mädchen sagte halblaut: „Sie sind Moritatoren, Gäste unseres Chefs. Sie treten selbstbewußt auf und haben vor nichts Angst.
    Das sollten Sie berücksichtigen."
    „Verstanden, Schönste", sagte Cascal.
    „Im Vertrauen, wir haben wirklich vor nichts Angst." Etwas leiser und mit einem schwachen Grinsen setzte er hinzu: „Oder vor fast nichts." Der Lift hielt, ziemlich scharf bremsend.
    „Mit gemessenem Schritt ...", bemerkte Commander LaGrange humorvoll.
    Die Tür fuhr zurück, und vor den vier Personen lag die Eingangshalle des Frachtgebäudes, das sich bereits mitten im Raumhafengelände befand. Ein weißer Gleiter stand in der Nähe der Ausgangstür, und zwei Roboter verluden einen verbrannten Körper in den Innenraum. Als Cascal sich umdrehte, verließ gerade der Wesakeno den Raum neben der Anmeldung und ging schnell auf den Ausgang zu.
    Er ging vor ihnen durch die automatische Tür, schnarrte einige Befehle und lenkte die Besatzung des MarsavLeiters ab. Hinter ihm, als der Gleiter eben anruckte, verließen die Flüchtenden das Gebäude.
    „Links", sagte das Mädchen.
    Sie gingen schnell, aber keineswegs hastig durch einen kleinen Park, dessen weiße Steinpfade

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