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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übermannshohen Säulen fielen zusammen.
    Weitere zwei Sekunden später flammten an fünfzehn verschiedenen Punkten der kleinen unterirdischen Station kleine Funkenentladungen auf, dann folgten die fünfzehn überschweren Detonationen nacheinander in so rascher Folge, daß man sie nicht mehr unterscheiden konnte.
    Weit unterhalb der Stadt, sieben Kilometer vom Zentrum entfernt, bebte die Erde. Die Nadeln der Seismographen schlugen fünfzehnmal ins Maximum aus.
    Schwer atmend standen die vier Männer in einem freundlichen, kleinen Raum.
    Cascal sah hinter sich, wie der Rahmen einer Tür wieder sichtbar wurde. Der Transmitter, der sie hierher gebracht hatte, war hervorragend getarnt.
    „Wo sind wir?"
    „Im Hauptquartier der Wesakenos. In der Nähe des Hafens. Genauer gesagt im Verwaltungsgebäude für die Frachtabfertigung." Cascal ging schnell zum Fenster und sah hinaus.
    Fast am Horizont erkannte er die Pyramide der LAVASZA.
    Dann, als er sich umdrehte, kamen zwei Männer und ein hochgewachsenes Mädchen in den Raum. Sie unterschieden sich in nichts von den zahllosen Cappins, die hier lebten. Einer trug sogar die Uniform der Marsav. Das Mädchen, das eine gewisse Ähnlichkeit mit Merceile aufwies, lächelte geschäftsmäßig und hatte ein Diktaphon in den Händen.
    Escroplan ging auf einen der Männer zu, schüttelte dessen Hand und sagte: „Der Stützpunkt ist zerstört, Miraltans." Dann stellte er die beiden Terraner vor und erläuterte in wenigen Sätzen deren Funktion.
    Plötzlich, genau in dem Augenblick, in dem Miraltans auf die Sessel deutete, die den großen Tisch umstanden, verschwand die nervöse Spannung.
    Hier hören sie nicht mehr die hämmernden Geräusche der Strahlschüsse und die Schreie, hier gab es nur das zuverlässige Brummen schwerer Robotmaschinen, die vierzig Meter unter ihnen Waren verluden. Hier herrschte eine wunderbar temperierte Luft, die nichts von der Mittagshitze spüren ließ, die sich draußen unter den stechenden Strahlen der riesigen, purpurfarbenen Sonne bemerkbar machte.
    Joaquin Manuel Cascal räusperte sich, sah der Reihe nach in die Gesichter der Männer und in das des Mädchens und sagte: „Es scheint an der Zeit zu sein, daß wir uns über einige wichtige Dinge unterhalten. Sie sagten, daß der Stützpunkt der Moritatoren zerstört ist?"
    Escroplan bestätigte: „Er ist in einem Glutorkan vergangen, nachdem der letzte Mann den Transmitter passiert hatte."
    Miraltans, der Wesakeno, nickte Cascal zu und sagte: „Ich weiß von Ihnen, Terraner Valtenosch aus dem Sorgelan-System hat mich von Ihnen benachrichtigt.
    Sie scheinen nicht den schlechtesten Eindruck gemacht zu haben." Cascal lächelte und sagte: „Das ist klar, denn bei solch delikaten Missionen bemüht sich ein jeder, den denkbar besten Eindruck zu machen. Der Transmitter, den Sie hier eingebaut haben ... kann er geortet werden?" Der Wesakeno sagte: „Wir haben in der Minute ein Aggregat anlaufen lassen, das etwas störungsanfällig ist und daher gewisse Schwingungen aussendet. Das werden wir auch wieder tun, wenn Sie auf das Schiff zurückgehen. Zuerst die wichtigsten Nachrichten.
    Wir dürfen also die Untergrundorganisation von Lavascha dem Dröhnenden für aufgelöst betrachten?"
    „Es sieht so aus!" bemerkte Commander Tuscalosa.
    Einer der anderen Cappins sagte ernst: „Die Gruppe der Wesakenos ist kleiner, unauffälliger und noch besser getarnt. Wir befinden uns sogar in den Reihen der Marsau, wenn auch nur in sehr geringer Zahl. Miraltans ist Soziologe, und er kann hier unter dem Deckmantel seiner Forschungen wichtige Dinge einsehen. Zuerst: Meine Verbindungsleute im VALOSAR, dem Regierungszentrum, haben berichtet, daß einige Fremde man sprach von einer Gruppe bis zu zehn Mann ffin die geheimen Anlagen eingedrungen sind und mit einiger Sicherheit für den Tod des Taschkars verantwortlich sind. Ich halte dies für eine etwas kühne Hypothese, aber es ist nicht ganz von der Hand zu weisen." Cascal erklärte: „Sie kennen Rhodan nicht, unseren Chef! Er hat mit Sicherheit den Taschkar nicht ermordet, aber es ist ihm oder Atlan durchaus zuzutrauen, daß er ihn im Duell besiegt hat. Oder es ist ein Stück Mauerwerk dem teuren Verblichenen auf den gesalbten Kopf gefallen." Gelächter erfüllte kurz den Raum, dann fragte Cascal: „Gut. Verstanden und gemerkt. Was weiter?"
    Miraltans deutete auf die vier Männer, die durch den Transmitter gekommen waren.
    „Hauen Sie ab!" sagte er unkonventionell.
    „Häh?"

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