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0479 - Ganjo-Alarm

Titel: 0479 - Ganjo-Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu verdanken hatte, an Land zu klettern. Ein schmaler Steg, der um den ganzen See herumzuführen schien, nahm ihn auf, Dicht daneben begann die senkrechte Wand, die den See einschloß. Sie endete in der strahlenden Decke hoch über ihm.
    Was geschah mit all dem Wasser, das von unbekannten Kräften in das Gebirge unter dem Meeresboden eingesogen wurde? Welchen Zweck erfüllte es? Hamart konnte es nicht wissen, und er wollte es auch gar nicht mehr wissen. Er wollte nur wissen, wie er hier wieder hinauskam.
    Es war zu spät, seinen waghalsigen Entschluß, den Strudel zu erforschen, zu bereuen.
    Weiter vorn glaubte er eine Öffnung in der senkrechten Wand erkennen zu können, ähnlich einer geöffneten Tür oder dem Beginn eines Ganges in den Felsen hinein. Hamart faßte einen schnellen Entschluß. Viel konnte ihm nun nicht mehr passieren - nicht viel mehr als in der Kuppel.
    Wenn es einen Ausweg gab, dann nur der durch den Berg.
    Der Pfad war feucht und- schlüpfrig. Mehrmals wäre er beinahe abgerutscht und in den See gefallen.
    Das störte ihn weniger als die quälende Ungewißheit, ob Guyl seine Gedankensignale empfing und sich inzwischen auf dein Weg machte, um ihm zu helfen.
    Umgekehrt jedenfalls erhielt er keinerlei Antwort von dem Kraken.
    Vor dem Tunnel hielt er an.
    Soweit er erkennen konnte, erstreckte er sich schnurgerade im den Felsen hinein, von der Decke her wieder schwach beleuchtet. Ein Ende war nicht abzusehen. Hamart sah noch einmal zurück zum See, dann betrat er den Gang, nachdem er einen lose herumliegenden Felsbrocken aufhob und mit der Faust umschloß. Eine primitive Waffe war immer noch besser als gar keine.
    Er wußte inzwischen, wie man einen Roboter kampfunfähig machte.
    Auch in dem Gang war der Boden feucht. Die Wände und die Decke, glatt und wie poliert, schienen in den ersten Zentimetern durchsichtig zu sein, denn Hamart konnte Luftblasen in ihnen entdecken. Er wußte nicht, was es war.
    Bei der ersten größeren Abzweigung blieb er stehen. In welche Richtung sollte er sich wenden?
    Selbst sein sechster Sinn kam ihm nun nicht mehr zu Hilfe, denn er hatte während seiner Reise in die Unterwelt die Orientierung verloren. Er hätte nicht mehr zu sagen vermocht, wo der Unterwassergipfel mit der Metallstange war.
    Er wählte den Gang nach rechts und ging weiter.
    Das Geräusch fiel ihm zuerst nicht auf, weil er in seinen Ohren noch immer das ferne Rauschen des Wassers zu hören glaubte. Aber dann kam eine leichte Vibration hinzu, die er unter den Füßen verspürte -ähnlich wie in der Heiligen Kuppel.
    Er bekam keine Zeit, lange über die Ursache nachzudenken, denn vor sich sah er eine Bewegung, und dann erkannte er ein seltsam geformtes Gebilde, das genau auf ihn zukam.
    Es sah aus wie eine Kugel, die auf vier kleineren Kugeln rollte. Die große Kugel war genau in der Mitte, von den anderen vier eingeschlossen. Am Äquator ragten sechs Arme hervor, dünn und durch mehrere Gelenke unterbrochen. An den Enden waren keine Hände sondern Scheren, wie Krebse sie besaßen. Oben auf der Kugel ragte ein Antennenstab hervor, ein Meter lang und biegsam.
    Hamart hielt an und umschloß den Steinbrocken fester. Das künstliche Wesen sah anders aus als jenes, das er in der Kuppel mit einem Schlag seines Beils gelähmt hatte. Wo sollte er hier ansetzen, um es unschädlich zu machen.
    Langsam rollte die Kugel auf ihn zu und streckte vier Arme nach ihm aus, als habe sie die Aufgabe, ihn irgendwohin zu bringen. Hamart schlug kräftig mit dem Stein zu und traf die Wandung der Kugel.
    Der Aufprall war so hart, daß er einen heftigen Schmerz in der Hand verspürte und den Stein loslassen mußte. Ehe er sich bücken und ihn wieder aufheben konnte, war der ungleiche Kampf schon entschieden. Die Greifarme packten zu und hielten ihn fest.
    Die Kugel setzte sich in Bewegung. Sie brachte Hamart weiter in das Innere des Gebirges hinein.
     
    *
     
    Guyl und Dronal trafen sich nach telepathischem Kontakt in der großen Halle in der Nähe der Ausgangsschleuse. Sie hatten in der ganzen Kuppelstation herumgesucht, aber keine weiteren Kampfroboter mehr entdeckt. Guyl schien seine ursprüngliche Absicht aufgegeben zu haben, die Kuppel als Wohnhöhle zu benutzen. Das hatte aber auch noch andere Gründe.
    „Ich habe Impulse von unserem Freund Hamart empfangen. Er ist in den Strudel geraten und in Gefahr."
    „Wir müssen ihm helfen!"
    „Ich werde ihm helfen, Dronal! Du wartest hier, bis wir zurück sind. Es genügt, wenn sich

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