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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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geführt hat?«
    »Ja, der Chef hat zweimal telefoniert, Mr. Humble. Mit wem, kann ich Ihnen allerdings nicht sagen.«
    Einer plötzlichen Eingebung folgend, fragte Phil: »Seit wann kennen Sie Mr. Tompkins schon?«
    »Wir sind doch alle neu hier. Die Filiale wurde erst heute morgen eröffnet.«
    »Ja, danke, ich bin informiert«, erwiderte Phil nachdenklich.
    »Würden Sie mir vielleicht die Telefonnummer von Mr. Tompkins heraussuchen lassen?«
    »Aber der Chef muß doch gleich wieder da sein«, entgegnete sie verwirrt. »Trotzdem«, beharrte Phil.
    »Ja, natürlich, ich suche Ihnen die Telefonnummer sofort heraus«, sagte sie dann. Im gleichen Augenblick heulte die Alarmanlage des Panzerschranks los. Phil und Humble sprangen in die Schalterhalle und starrten zur Tür. Phil hatte die 38er Smith and Wesson in der Hand.
    »Kein Überfall«, sagte Humble, »das muß die Alarmanlage im Tresor sein.«
    »Demnach muß sich der Kassierer tatsächlich im Panzerschrank befinden«, folgerte Phil.
    »Wenn die Monteure nicht durch ihre Klopferei die Anlage ausgelöst haben«, entgegnete Humble.
    »Das werden wir schnell feststellen«, sagte Phil und jagte die Treppen hinunter. Humble folgte ihm. Die Monteure standen wie versteinert. Das Heulen kam direkt aus dem Panzerschrank.
    »Lassen Sie oben den Strom abstellen! Das kann doch kein Mensch aushalten«, ordnete Phil an. Humble gab den Befehl über Telefon nach oben. Mein Freund fragte die beiden Monteure, ob sie den Schrank vor einigen Sekunden mit dem Hammer bearbeitet hätten. Beide verneinten. Sie hatten gerade eine Zigarettenpause eingelegt und den Schrank überhaupt nicht berührt. Das Geheul verstummte.
    »Bleibt nur zu hoffen, daß sich Pride an den Mechanismus des Schrankes erinnert«, murmelte Humble, »wenn es ihm gelingt, mit einer Hand den Hebel zu fassen, ist Pride gerettet, ehe die Düsenmaschine aus Chicago hier ist. Wenn man Pride wenigstens Hinreise geben könnte!«
    »Es besteht Hoffnung«, sagte Phil, »wenn die Gangster ihn ungefesselt in den Schrank gesperrt haben und Pride nicht lebensgefährlich verletzt ist. Den Alarmknopf an der Rückseite des Schrankes kann er mit dem Kopf ausgelöst haben — oder mit seinen Füßen. Jedenfalls wird ihn das Sirenengeheul wachgerüttelt haben. Bleiben Sie hier unten, ich alarmiere einen Doc und versuche, Mr. Tompkins zu erreichen. Gewöhnlich liegen die Direktorenwohnungen von den Bankfilialen nicht allzuweit entfernt — oder täusche ich mich?«
    »Nein, Sie haben recht, Mr. Tompkins behauptete vorhin, daß er zu Fuß gekommen sei. Demnach kann der Weg nicht sehr weit sein.«
    Phil stieg in das Büro der Sekretärin hinauf. Das Girl lächelte ihn an und hielt ihm einen Zettel entgegen.
    »Da haben Sie Mr. Tompkins Nummer und seine Adresse. Möchten Sie außerdem eine Tasse Kaffee?«
    »Ja, recht gern, aber vorher müssen Sie doch einen Doc benachrichtigen. Es könnte sein, daß Pride ihn braucht.«
    Die aufmerksame Sekretärin suchte die Nummer eines Arztes heraus, der in der Nähe wohnte, und griff zum Hörer.
    »Ist Ihr Chef immer noch nicht vom Spaziergang zurückgekehrt?« fragte Phil, bevor das Girl die letzte Zahl gewählt hatte.
    »Nein, Mr. Tompkins ist noch nicht wieder im Hause.«
    »Das finde ich seltsam«, sagte mein Freund, »er muß doch wissen, daß die Abordnung der Zentrale jeden Augenblick eintrefffen kann.«
    Dann sagte sie ins Telefon:
    »Hallo, Dr. Smith, Ihre Hilfe wird hier benötigt in der neuen Interstate-Filiale an der Baker-, St. George Street. Können Sie sofort kommen? Es handelt sich um einen Mann, der seit einigen Stunden im Tresor eingeschlossen ist. — Danke.«
    »Reichen Sie mir doch bitte einmal den Hörer«, sagte Phil, »ich will versuchen, den Direktor zu Haus zu erreichen. Da haben Sie ja einen Plan des Einzugsgebietes hängen.« Er stand auf und ging zur Karte, auf der sämtliche Häuser, Geschäfte, Fabriken und sonstige Gebäude der Umgegend eingetragen waren.
    »Ja, die Interstate-Bank legt Wert darauf, zu wissen, wo ihre Kunden wohnen«, erklärte die Sekretärin. »Sehen Sie, das Haus mit dem gelben Kreuz ist die Villa unseres Direktors. Es ist eine gute Meile bis dorthin.«
    »Demnach müßte Mr. Tompkins schon zu Hause sein«, folgerte Phil.
    Phil klemmte den Hörer ans Ohr, wählte und lauschte in die Muschel.
    Es dauerte eine Minute, ehe der Hörer bei Tompkins abgehoben wurde. Phil hörte eine keuchende Stimme.
    »Hallo«, sagte Phil, »ist dort Mr.

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