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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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den ich mir genau eingeprägt hatte. Hatten wir ihn in der Kartei, waren wir wirklich einen Schritt weiter.
    »Die Gangster wollten Tompkins einschüchtern«, sagte Phil nach einer Weile, »aber sie erreichten durch ihren Anruf das Gegenteil. Wenn sie das gewußt hätten…«
    »Warum hast du dich nicht eingeschaltet?« fragte ich.
    »Als ich die Zusammenhänge begriff, habe ich mitgehört und wollte Tompkins den Hörer wieder aus der Hand nehmen. Aber in diesem Augenblick legte der Anrufer auf.«
    Lieutenant Ro Meyers erwartete uns in der Schalterhalle der Bank. Er kam auf uns zu und sagte leise:
    »Tut mir leid, Gents. Pride ist vor wenigen Minuten mit einem Krankenwagen abtransportierts worden. Nervenzusammenbruch, kein Wunder, wenn einer einen halben Tag in einem Stahlkasten zubringen muß. Aber vorher hat er mir eine kurze Schilderung gegeben, wie sich die Geschichte heute morgen abgespielt hat.«
    ***
    Der Lieutenant brauchte für seine Erzählung eine Viertelstunde. Die Story hatte sich genau so abgespielt, wie wir kombiniert hatten. Der Kassierer war überrumpelt worden. Die Gangster hatten ihn gezwungen, den Panzerschrank zu öffnen und Pride nach dem Raub hineingesteckt. Die automatische Alarmanlage war noch nicht eingeschaltet, so daß dieser Besuch möglich war.
    Über seinen Aufenthalt im stählernen Sarg hatte Pride keine Angaben machen können. Er mußte zufällig den Rettungsmechanismus bedient haben, so daß sich die Tür öffnete. Er kam erst zu sich, als jemand seine Stirn mit Alkohol abgerieben hatte.
    Wir stiegen in den Kellerraum hinunter und sahen uns den Panzerschrank an. Ich bat Meyer, noch einmal die Kollegen aus dem Polizeilabor zu bemühen, um das Innere des Schrankes nach Fingerabdrücken abzusuchen.
    »Außerdem nehmen Sie sich einmal das Kontor des Direktors vor«, sagte Phil, »vor allem den Telefonhörer abpinseln. Der Gangsterboß hat diesen Apparat benutzt, um sich mit seinen Leuten zu unterhalten.«
    »Moment, jetzt verstehe ich gar nichts mehr«, sagte Meyer. »Wie kamen die Gangster in das Chef-Direktorenzimmer?«
    Phil sah mich fragend an. Ich nickte. Mein Freund tischte dem Polizeilieutenant die Story auf. Meyers Unterkiefer klappte deutlich hörbar auf die Brust.
    »Moment, Mr. Decker«, stottertp er nach einigen Schrecksekunden, »dann hatten wir den Burschen ja mitten unter uns.«
    »Allerdings«, sagte Phil, »da muß er sich am sichersten gefühlt haben, Lieutenant. Sie haben genauso gut wie ich sein Gesicht gesehen. Prägen Sie es sich gut ein. Ich bin überzeugt, daß der Bursche uns wieder begegnet.«
    Als wir die Treppen zur Schalterhalle hinaufstiegen, wurde der erste Kassierer ans Telefon gerufen.
    Die Luftpostsendung der Tresorbaufirma aus Chicago war auf dem flughafen Newark Airport eingetroffen.
    »Moment, langsam begreife ich auch, wo das falsche Firmenschild herkommt«, sagte Phil, »die Gangster haben den Coup ausgezeichnet vorbereitet. Sie müssen beobachtet haben, wie der Geldschrank in das Gebäude transportiert worden ist. Dabei haben sie das eingebrannte und emaillierte Firmenschild auf dem Panzerschrank gesehen. Da sie es nicht entfernen konnten, suchten sie ein ähnliches Schild aus, um es zu überdecken. Sie müssen den Schrank genau gekannt haben.«
    »Aber im Prinzip eine umständliche Art, jemanden mundtot zu machen«, erwiderte ich leise.
    »Nein«, entgegnete mein Freund, »unter Umständen war es die einfachste Art. Sie durften keinen Lärm machen. Gewiß, sie hätten Pride auf geräuschlose Art ermorden können. Aber offenbar hatte ihr Boß strikte Anweisung gegeben, die Sache ohne jegliche Gewaltanwendung durchzuexerzieren. Wenn Pride im Tresor gestorben wäre, hätte man ihnen das nicht als überlegten Mord in die Schuhe schieben können. Es war bestimmt nicht im Sinne des Bosses, daß die Burschen draußen die Nerven verloren und den Polizisten erschossen, der ihnen einen Strafzettel verpassen wollte wegen verbotswidrigen Parkens.«
    Nach zehn Minuten verabschiedeten wir uns.
    Im Wagen wandte ich mich an Phil. »Was haben die Gangster gesagt, als sie den echten Direktor anriefen?«
    »Ich hab‘ mir den Wortlaut genau eingeprägt. Sie haben gesagt: ,Es hat alles wie am Schnürchen geklappt. Wir haben deine Bank um siebenhunderttausend Dollar erleichtert. Einen guten Rat geben wir dir. Wenn die Cops dich ausquetschen wollen, kannst du dich natürlich an nichts erinnern. Kapiert? Sonst sieht es böse aus für dich!'«
    »Es hat alles wie am

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