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0481 - Das As der Killer-Gang

0481 - Das As der Killer-Gang

Titel: 0481 - Das As der Killer-Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
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Eigentümers ist sehr bekannt. Außerdem sind die Stücke seit einigen Tagen, wie du ja gelesen hast, in einbruchsicheren Glasvitrinen ausgestellt. Wenn es sich um gestohlenen Schmuck handelte, hätten sich die Besitzer bestimmt schon gemeldet. Außerdem sind wahrscheinlich einige Bilder von den wertvollsten Stücken durch die Presse gegangen, wie auch drei Bilder neben diesem Artikel stehen. Jedes Schmuckstück, das da abgebildet ist, ist seine halbe Million wert, Phil. Also wird es sich nicht um gestohlene Schmuckstücke handeln. Creolins hätte uns höchstens verraten können, daß Gangster diese Schmuckstücke stehlen wollen.«
    »Aber das ist doch so gut wie ausgeschlossen, Jerry. Bei der Bewachung.«
    »Natürlich — das sehe ich auch ein. Gib mir die Zeitung bitte.«
    Phil reichte mir das Blatt. Ich überflog den Artikel. Dann stockte ich bei einer fettgedruckten Zeile. Mr. George Bless, Kunstauktionator, nahm die Versteigerung vor.
    Ich kannte den Mann von einigen Versteigerungen her. Zwei- oder dreimal hatte er uns außerdem eine fachmännische Schilderung von gestohlenem Schmuck geliefert. Für solche Versteigerungen, bei denen Millionenwerte umgesetzt wurden, kam nur George Bless in Frage.
    »Trotz aller Sicherungsmaßnahmen sollten wir uns die Versteigerung ansehen«, schlug ich vor.
    »Wenn nichts Wichtigeres vorliegt«, wandte Phil ein. »Bisher ist uns bei solchen Privatvergnügen noch immer ein Strich durch die Rechnung gemacht worden.«
    »Vielleicht können wir diesmal ein dienstliches Interesse Vortäuschen, wo Mr. High schon auf die Versteigerung hingewiesen hat.«
    »Aber sind wir in der Park-Bemet-Galerie nicht verflucht überflüssig?« fragte Phil. »Zum Schluß gibt es mehr Cops dort ‘als Interessenten. Den Weg können wir uns sparen.«
    »Man sieht, daß du nicht verheiratet bist. Schmuck interessiert dich noch nicht«, sagte ich und grinste.
    »Soll das etwa heißen, daß du dich inzwischen in aller Stille hast trauen lassen?« fragte er spöttisch, »ohne deinem besten Freund einen Ton davon zu sagen. Oder wolltest du nur meine Kasse vor den Ausgaben für ein Hochzeitsgeschenk verschonen?«
    »Nein, du bekommst früh genug Bescheid«, entgegnete ich und langte nach dem Telefonhörer.
    »Was hast du jetzt vor? Willst du deine Freundin nach dem Hochzeitstermin fragen, Jerry?«
    »Nein, ich werde Mr. Bless interviewen.«
    Ich ließ mich von Myrna, dem reizenden Girl in unserer Zentrale, mit dem Büro von George Bless verbinden. Die Stimme einer älteren Lady meldete sich.
    »Cotton, FBI«, sagte ich. »Kann ich bitte Mr. Bless sprechen.«
    »Das ist leider im Augenblick sehr schwierig«, sagte sie ausweichend, »er beschäftigt sich mit der Auktion, die heute abend stattfindet. Sie können sich vielleicht vorstellen, wieviel Konzentration das erfordert. Schließlich muß er nicht nur den Katalog der zu versteigernden Stücke im Kopf haben, sondern auch den Wert und den zu erzielenden Gewinn.«
    »Aber gerade um diese Versteigerung in der Park-Bemet-Galerie geht es uns«, erwiderte ich, »ich muß ihn sprechen.«
    »Um Himmels willen, ist etwas geschehen?« fragte sie mit zitternder Stimme.
    »Nein, beruhigen Sie sich. Ich habe nur einige Fragen, die die Sicherheit angehen.«
    »Ich verbinde«, sagte die Frau. »Moment, bitte.«
    Ein Knacken in der Leitung verriet, daß sie mich ausschaltete. Einige Sekunden lang hörte ich nur ein atmosphärisches Rauschen im Hörer. Die Sekretärin bereitete ihren Chef auf mein Gespräch vor.
    Nach einem zweiten Knacken meldete sich Mr. Bless.
    »Hier ist Cotton, FBI«, sagte ich, »es tut mir leid, Sie in den Vorbereitungen zur Auktion in der Park-Bernet-Galerie zu stören, Mr. Bless. Aber ich habe einige wichtige Fragen an Sie zu stellen.«
    »Bitte, ich werde Ihnen antworten, Mr. Cotton.«
    »Welche Sicherungsmaßnahmen sind für die Auktion heute abend getroffen?«
    »Die üblichen, Mr. Cotton. Der Schmuck ist in Glasvitrinen untergebracht, die vollelektrisch abgesichert sind. Außerdem hat die Galerie über ein Dutzend bewaffneter Privatdetektive eingesetzt und die Police die gleiche Anzahl von Angestellten, die ebenfalls bewaffnet sind. Aber das werden Sie wahrscheinlich schon in der Zeitung gelesen haben.«
    »Allerdings. Bleibt der Schmuck während der Versteigerung in der Glasvitrine?«
    »Nein. Jedes zu versteigernde Stück wird erst dann aus der Vitrine geholt, wenn es auf den Tisch des Auktionators kommt. Also befindet sich immer nur ein

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