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0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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transportierten. Da hatten sie schon andere Dinge hinter sich und sahen die Fahrt als ziemlich locker an.
    Im Gegensatz zu den vier Rockern. In ihrer fahrbaren Zelle saßen sie und starrten sich gegenseitig an.
    Ricky Modena, Ben Segal, Dyan Cato und Art Malik lauteten ihre Namen. Nur ihr Anführer, jener Ricky, zu dem auch Jilette Vertrauen gehabt hatte, wußte Bescheid.
    Über ihnen befanden sich in den Stahlwänden Luftschlitze. Ansonsten war alles dicht. Es gab keine Fenster, keinen Ausstieg, auch keine Toilette.
    Ricky wartete, bis sich der Transporter in Bewegung gesetzt hatte. Erst dann begann er zu sprechen.
    »Ihr wißt, was euch erwartet, Freunde?«
    Ben Segal wußte Bescheid. Er nickte auch. Dyan Gato und Art Malik aber schüttelten die Köpfe.
    »Unsere Befreiung.«
    Jetzt blitzten ihre Augen auf. »Aber wer will uns befreien?« fragte Malik.
    »Das werdet ihr noch sehen. Ich will euch nur sagen, daß wir ab heute ein neues Kapitel in unserem Leben aufschlagen. Habt ihr gehört, jetzt ist die Seite umgeblättert worden. Jilette haben sie vernichten können, aber damit ist die Sache nicht beendet. Wir bleiben weiterhin am Ball, und wir haben Unterstützung bekommen.«
    »Von wem?« fragte Cato.
    »Das kann ich dir auch nicht genau sagen. Ich weiß nur, daß die Unterstützung vorhanden ist. Man wird uns hier aus dem verdammten Wagen holen, das verspreche ich.«
    Dyan Cato war noch immer skeptisch. »Und wie?«
    Ricky lehnte sich zurück. »Das weiß ich auch nicht. Wir sollten uns da überraschen lassen.«
    »Kann die nicht böse enden?«
    »Nein, Art.« Modena grinste. »Wir haben eine Rückendeckung, von der andere nur träumen.«
    »Wen denn?«
    »Das müssen wir abwarten. Jedenfalls gibt es Kräfte, die hinter Jilette standen, und die sind verdammt mächtig, kann ich euch sagen.« Modena lehnte sich wieder zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und schloß die Augen.
    »Du hast Nerven«, sagte Dyan Cato. »Jetzt so einfach einzuschlafen.«
    Ricky lachte noch. »Ich habe eben ein gutes Gewissen«, erklärte er. »Ein sehr gutes sogar…«
    ***
    »In einer Woche habe ich Urlaub«, sagte Quiller und fügte den Worten ein Lachen hinzu. Er fuhr den Wagen schon seit Jahren. Diese Fahrten waren für ihn Routine.
    Auch sein neben ihm sitzender Kollege war in diesem Geschäft ein alter Profi. »Und wo fährst du hin?«
    »Ich begebe mich auf die Suche.«
    »Was suchst du denn?«
    »Den Frühling.«
    »Witzbold. Da kannst du lange suchen. Oder fährst du in Richtung Mittelmeer?«
    »Nein, aufs Land, zu meiner Schwester.«
    »Wohnt die noch immer in Wales?«
    Quiller, ein hagerer Mann und Jogging-Fan, nickte zweimal. »Ja, ihr gefällt's dort.«
    »Verstehe ich nicht. Du bist Junggeselle, sie ist Witwe. Wäre doch ideal, wenn sie nach London zieht und dir den Haushalt macht.«
    »Mary mir den Haushalt?« Quiller lachte kieksend. »Du kennst meine Schwester nicht. Das ist ein Hausdrachen, kann ich dir sagen. Die würde mich glatt in die Mangel nehmen und auspressen wie eine Zitrone, kann ich dir sagen. Nein; Mary ist ein Besen. Sie eine Woche zu besuchen, das kann ich aushalten, doch mit ihr unter einem Dach zu wohnen, ist nicht drin.«
    »Du mußt es wissen.«
    »Weiß ich auch.«
    »Was sind das denn für Vögel, die wir transportieren? Hast du mehr über sie gehört?«
    »Rocker.«
    »Weiß ich auch. Haben Sie jemand umgebracht? Totgeschlagen, haben sie demonstriert?«
    Quiller bremste vor einer roten Ampel. »Das weiß ich auch nicht, so leid es mir tut. Der Auftrag kam auch ziemlich plötzlich. Wir fahren sie hin, liefern sie ab und fertig.«
    »Ja, das ist mir am liebsten. Ich habe ebenfalls nichts über ihre Aktivitäten gehört.« Der Beifahrer räusperte sich. »Welchen Weg willst du eigentlich fahren.«
    »Ich nehme die Abkürzung.«
    »Durch West Kilburn?«
    »So ist es.«
    »Mensch, da fahr doch mal dort vorbei, wo das Haus explodiert ist. Ich will mir die Ruine mal ansehen.«
    »Halten ist verboten.«
    »Weiß ich selbst. Wir fahren eben langsam daran vorbei.«
    Quiller nickte. »Okay, machen wir. Weißt du, Perry, ob die Spezialisten herausgefunden haben, weshalb der Kasten in die Luft geflogen ist?«
    »Nein.«
    »Man munkelt aber etwas.«
    »Was denn?«
    Quiller hob die Schultern. »Der Hausbesitzer soll sich übernommen und das Ding heiß renoviert haben.«
    »Ohne Spuren zu hinterlassen?« Perry schüttelte den Kopf.
    Sie fuhren noch auf der breiten Elgin Avenue und bogen wenig später in

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