Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0482 - Die mörderischen City-Gnome

0482 - Die mörderischen City-Gnome

Titel: 0482 - Die mörderischen City-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
»da hat man uns reingelegt. Verdammt, das ist eine Falle.«
    »Und wer hat sie gestellt?«
    »Schau zum Haus. Das grüne, das… das sieht aus wie eine gläserne Blase. Sie ist schon an unserem Wagen. Ich glaube…« Perry kam nicht mehr dazu, seinem Kollegen zu erklären, was er eigentlich glaubte. Beide spürten den Ruck, der den Wagen erschütterte, als hätte ihn jemand gerammt.
    Der Wagen sackte plötzlich tiefer.
    Bewegungslos saßen die beiden Männer im Führerhaus. Sie starrten durch die Frontscheibe, und Perry war es, der zuerst die Sprache fand. »Befinden wir uns hier in einem Sumpf?«
    »Unsinn!«
    »Weshalb sacken wir dann ab? Verdammt! Quiller, ich sehe mehr als schwarz.«
    »Okay, Perry, bleib du im Wagen. Ich werde mal aussteigen und mir die Sache ansehen.«
    »Und wenn dich der Sumpf auch in die Tiefe zieht?«
    Quiller lachte kratzig. »Sumpf ist gut. Hier gibt es keinen Sumpf, hier kann es keinen…«
    In diesem Augenblick wurde der Wagen wieder tiefer gezogen, als hätten sich die Hände eines Riesen um die beiden Achsen geklammert. An der hinteren stärker als vorn, und so stieg die Kühlerschnauze vor ihnen leicht in die Höhe.
    Quiller ließ sich nicht mehr aufhalten. Er stieß die Tür auf, wollte hinausspringen, hielt sich im letzten Augenblick jedoch an dem seitlichen Haltegriff fest.
    »Was ist denn?« rief Perry.
    »O verflucht, wir sinken tatsächlich…«
    ***
    Nach dieser Antwort war es zunächst einmal still. Perry konnte ebensowenig etwas sagen wie Quiller. Erst nach einer Weile flüsterte er: »Mach keine Witze.«
    »Danach ist mir nicht zumute.«
    Beide hörten sie das Lachen der Rocker. Selbst die dicken Stahlwände konnten es nicht dämpfen.
    Ihnen wurde in diesen Momenten klar, daß die vier Typen etwas mit den Ereignissen zu tun haben mußten.
    »Wir sind von ihnen reingelegt worden«, flüsterte Perry. »Verflucht noch mal.«
    »Wie denn, Mensch?« Quiller stand noch immer an der geöffneten Tür und hatte den Kopf gedreht.
    »Ich weiß es auch nicht.«
    »Das ist doch nicht normal hier.« Quiller deutete nach draußen. »Wir… wir stehen auf Glas. Der Motor funktioniert nicht mehr, das Telefon hat auch seinen Geist aufgegeben, und wir haben dafür keine Erklärung.«
    Perry gab keine Antwort. Statt dessen konzentrierte er sich auf die weiteren Vorgänge und konnte es nicht verhindern, daß der Wagen noch tiefer sackte. Gleichzeitig hatte er den Eindruck, als würden die links von ihnen liegenden Trümmer wachsen.
    »Ich bleibe keine Sekunde länger im Wagen!« rief Quiller.
    »Willst du auch…?«
    »Das ist mir egal.« Quiller drehte sich noch einmal, sprang aber nicht, denn er kletterte nach rechts und erreichte mit einem sehr großen Schritt die- Kühlerschnauze des Wagens, auf die er sich stellte, dabei aber das Gleichgewicht verlor, weil sie gekippt war.
    Er rutschte nach vorn und fiel gegen die Scheibe, wo er sich mit beiden Händen abstemmte.
    Perry sah das Gesicht seines Kollegen. Es war angstverzerrt, doch in den Augen leuchtete der Wille, es dennoch zu versuchen. Durch die offenstehende Tür drang Quillers Stimme. »Ich werde es versuchen, ich springe jetzt ab.«
    »Und wohin?«
    »Vielleicht schaffe ich es.«
    Perry nickte nur und schaut zu, wie sich sein Kollege vor ihm auf der Haube bewegte. Es war schwer für Quiller, das Gleichgewicht zu halten. Er stand zwar, aber mehr in der Hocke und hatte die Arme gespreizt. Dann drehte er sich nach links. Ungelenk wie ein Tanzschüler in der ersten Stunde.
    Perry beobachtete ihn. Er zitterte um seinen Kollegen mit. Auf seinen Handflächen hatte sich der Schweiß gesammelt und sie zu regelrechten Rutschbahnen gemacht.
    Alles stand auf der Kippe. Würde Quiller es tatsächlich schaffen und auf der schrägen Fläche so gut wegkommen, daß er festen Boden unter die Füße bekam.
    Jedenfalls gab er nicht auf und bewegte sich bis zur Motorhaube vor. Er ging noch weiter in die Knie, starrte dabei nach vorn und ließ die Arme zurückpendeln, als wollte er sich Schwung geben.
    Perry drückte ihm die Daumen. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt. Wenn Quiller es schaffte, wollte er es auch versuchen.
    Und Quiller sprang!
    Gleichzeitig aber und genau in dem Augenblick, als sich Quiller abstieß, zog die unheimliche Fläche den Wagen wieder ein Stück in die Tiefe, so daß Quiller aus dem Rhythmus kam.
    Er stieß sich zwar ab, aus seinem Sprung jedoch wurde nur ein Sprüngchen.
    Er flatterte mit den Armen, wie ein müder Vogel mit

Weitere Kostenlose Bücher