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0486 - Der unheimliche Shaolin

0486 - Der unheimliche Shaolin

Titel: 0486 - Der unheimliche Shaolin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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achtgeben.«
    »Okay, ich rufe zurück.«
    Ich gab ihm meine Privatnummer und wartete. Die Zeit verkürzte ich mit dem Rauchen einer Zigarette. Nach fünfzehn Minuten kam der Anruf. Ich hatte mir einen Zettel zurechtgelegt, schrieb mit und erfuhr, daß die ersten Maschinen aus den Staaten noch an diesem Abend landen würden.
    »Das ist zu knapp. Er wird, wenn überhaupt, erst morgen eintreffen.«
    »Okay.« Ich bekam die Daten durch, bedankte mich und versprach, mich bei ihm zu melden.
    »Ist es dir jetzt wohler?« fragte mich Suko.
    »Und ob. Wir haben wenigstens etwas in der Hand.«
    »Mir ist kaum wohler, John. Wahrscheinlich werden wir nicht die einzigen sein, die diesen Fendo erwarten. Davon sollten wir ausgehen. Kerenga hat nicht umsonst seine Mannschaft mitgenommen.«
    »Darauf werden wir schon achten. Zudem können die anderen kaum in den inneren Sicherheitskreis gelangen. Bevor die etwas geschnallt haben, ist Fendo schon verschwunden.«
    »Ich hoffe es für uns.«
    Suko sah den Fall ziemlich pessimistisch. Auch dann noch, als er mich verließ und rüber in seine Wohnung ging. Trotz allem schlief ich in der folgenden Nacht gut, und von Ninja träumte ich auch nicht…
    ***
    Am folgenden Morgen fuhren Suko und ich ziemlich zeitig raus nach Heathrow. Auf dem Motorway kamen wir schnell voran. Die Sonne war aufgegangen und wärmte mit ihren hellen Strahlen die klare Morgenluft. Eigentlich hätte man in Urlaub fahren müssen und nicht wieder in eine Aufgabe hinein, von der niemand sagen konnte, wie sie ausgehen würde.
    Den Sicherheitschef Dave Danner hatte ich zuvor informiert, so daß wir direkt auf ein bestimmtes Gelände fahren konnten und nicht erst große Umwege zu machen brauchten.
    Die langen Gebäude ließen wir links liegen, gelangten vor einen Zaun, dessen Metall im Sonnenlicht glänzte, und wurden von einem uniformierten Menschen kontrolliert, bevor wir auf das Gelände fahren konnten, wo wir neben einem flachen Gebäude hielten, in dem einige Büros untergebracht waren.
    Dave Danner war ein hochgewachsener Mann mit dunklen Haaren und breiten Schultern. Er kam uns sonnenbraun und leicht grinsend entgegen. »Waren Sie in Urlaub, Dave?«
    »Ja, tief im Süden.«
    »Sie Glücklicher.«
    Er lachte. »Was wollen Sie? Haben Sie keinen Urlaub, John?«
    »Was ist das?«
    Wir hatten mittlerweile sein Büro betreten. Es war sehr hell und mit einer großen, kugelsicheren Scheibe versehen. »Was ist, möchten Sie einen Kaffee?«
    »Bleibt uns die Zeit?«
    »Bis zur Landung der ersten Maschine immer.« Er hatte frischen Kaffee gekocht und schenkte ein.
    »Wie haben Sie sich den Vorgang gedacht? Sollen wir Ihren Mann ausrufen lassen oder…«
    »Nicht ausrufen. Wir müssen ihn fassen, bevor er die Kontrollen durchläuft.«
    »Also bei der Kontrolle.«
    »Ja, das ist gut.«
    Danner lächelte. »Dann können wir nur hoffen, daß er seinen normalen Ausweis benutzt.«
    »Ich glaube nicht, daß er das Risiko eines gefälschten Papiers eingeht. Außerdem kann er keinen Verdacht geschöpft haben. Das Netz hat sich unsichtbar über seinen Kopf gelegt.«
    »Wir werden sehen. Ist mit Waffen zu rechnen?«
    »Bekommt er die durch den Zoll?«
    Danner schüttelte den Kopf. »Im Prinzip nicht, aber möglich ist eben alles.«
    »Er hat Waffen«, sagte Suko zu unserer Überraschung. »Denkt an seine Hände und Füße. Diese sind oft genug tödlich. Du kennst die Ninja ebenfalls, John.«
    »Ja.«
    Dave Danner nickte überrascht. »Oh, mit dieser Sorte haben wir es also zu tun.« Er stellte die Tasse ab. »Sollten wir da nicht noch einige Leute zuholen?«
    »Meinetwegen«, stimmte ich zu. »Aber bitte unauffällig.«
    »John, wofür halten Sie uns?«
    Suko schaute auf seine Uhr. »Wird es nicht Zeit?«
    »Ja, wir können gehen.«
    Suko und ich hatten am Kaffee nur genippt. Ich nahm noch einen letzten Schluck, mein Freund verzichtete darauf. Wir schritten hinter Dave Danner her, der mit wiegendem Gang vorausging und nicht den Weg zur Außentür einschlug, sondern nach links abbog, wo eine Rolltreppe neben einer normalen in die Tiefe führte.
    »Geht es unter die Erde?« fragte ich.
    »Ja, wir haben einen Verbindungsgang geschaffen. So können wir ungesehen zu den Terminals gelangen.«
    »Sehr gute Sache«, sagte ich und nickte anerkennend.
    »Ja, manchmal lassen wir uns etwas einfallen.« Nebeneinander schritten wir durch den Betontunnel.
    Unter der Decke strahlten die kalten Leuchtstoffröhren ihr Licht auf die blanke Fläche des

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