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0486 - Der unheimliche Shaolin

0486 - Der unheimliche Shaolin

Titel: 0486 - Der unheimliche Shaolin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Untergrunds.
    Zwei Uniformierte kamen uns entgegen, grüßten und gingen vorbei.
    Nach einigen Minuten der Wanderschaft erreichten wir wieder eine Rolltreppe und fuhren hoch in den Sicherheitstrakt, wo Beamte vor Monitoren saßen und den Betrieb in den Hallen überwachten.
    Sie meldeten keine besonderen Vorkommnisse.
    Die erste Maschine aus den Staaten befand sich bereits über London. Sie kam direkt aus New York.
    Auf einem abseits stehenden Monitor konnten wir beobachten, wer die Maschine nach dem Andocken verließ. Es waren auch Asiaten dabei. Sie trugen dunkle Anzüge und sahen aus wie Geschäftsleute.
    Nichts für uns.
    Dave Danner hatte mittlerweile bei seinen Leuten nachgefragt, ob Asiaten in den Hallen aufgefallen waren. Die Streifengänger verneinten.
    Nach einer Stunde waren drei Maschinen aus den Staaten gelandet, und wir warteten weiter.
    Allmählich hatte ich mich an den Betrieb gewöhnt, peilte mit einem Auge auf den Monitor und mit dem anderen auf die Kaffeetasse, die neben dem Gerät stand. Hin und wieder nahm ich einen Schluck von dem passablen Getränk.
    »Die nächste Maschine kommt direkt aus Frisco«, meldete Dave.
    Auch da hatten wir kein Glück. Zwar flogen zahlreiche Chinesen mit, aber bei der Paßkontrolle fiel kein Name auf.
    So schauten wir weiter auf den Monitor. Es ging schon auf den Mittag zu, als eine Maschine aus Chicago gemeldet wurde. Wieder überkam uns das Gefühl der Anspannung. Die versteckt aufgebaute Kamera lieferte uns das Bild der durch den langen Schlauch gehenden Passagiere.
    Einer der letzten Fluggäste war ein hochgewachsener Mann, der ebenfalls ein asiatisches Aussehen besaß. Japaner war er nicht. Vielleicht ein Malaie. Er trug nur einen kleinen Handkoffer in der Rechten, der bei jeder Bewegung mitschwang.
    »Das kann er sein«, sagte Suko leise. »Wie kommst du darauf?«
    Suko stand neben mir und schaute über meine rechte Schulter hinweg.
    »Gefühl.«
    »Wir werden sehen.« Ich winkte Dave herbei.
    »Was ist denn?«
    »Der Mann vorn.« Ich streckte meinen Finger aus und folgte damit den Gehbewegungen der Gestalt. »Das könnte unser Freund sein.«
    »Könnte?«
    »Haben Sie trotzdem ein besonderes Auge auf ihn.«
    Dave Danner telefonierte bereits mit den Leuten an der Zollkontrolle, nickte und kehrte zu uns zurück. »Es geht alles klar, sie halten den Typen auf.«
    »Gut.« Ich schwang mich aus dem Stuhl. Dave befand sich schon an der Tür und winkte uns. Wir liefen durch einen von der Halle abgetrennten Korridor, gingen um zwei Ecken und erreichten das kleine Häuschen des Paßkontrolleurs, an dessen Rückseite wir stehenblieben.
    Ein Gitterweg führte auf das Haus zu. Die Papiere wurden kontrolliert, dann mußte sich der Fluggast nach links wenden, wo er auch zu den Transportbändern kam, wo das Gepäck seine Runden drehte.
    Davor standen wir. Möglichst harmlos, wir wollten nicht schon vorher auffallen.
    Danner hielt sich hinter dem Kontrolleur auf, der jetzt den Paß entgegennahm und sich über seine rechte Wange strich. Für uns ein Zeichen, daß er den Gesuchten vor sich hatte.
    Er kontrollierte das Papier nicht länger als nötig, gab es dem Fluggast nickend zurück und ließ ihn laufen.
    Dave Danner verließ das kleine Haus. Wir hatten alles genau festgelegt.
    Fendo hatte Suko und mich bereits passiert, so daß wir uns in dessen Rücken befanden, als Dave ihn ansprach. »Mr. Fendo, bitte kommen Sie mit. Sicherheitskontrolle.«
    Der Mann aus Frisco blieb stehen. Nicht normal locker, sondern ziemlich steif. »Ich habe nichts zu verzollen«, sagte er.
    »Das wollen wir gerade überprüfen.«
    Fendo nickte, hob die Schultern - und schlug zu. Seine linke Handkante zielte auf Danners Kopf, der zurückzuckte, den Treffer aber abgeschwächt nehmen und zusehen mußte, wie Blut aus seiner Nase schoß. Er taumelte zurück, alles war unheimlich schnell gegangen, der Ninja wollte über den noch fallenden Körper hinwegsetzen, aber er hatte nicht mit Suko gerechnet, der ihm in den Rücken sprang, ihn umklammerte und zu Boden schleuderte, wobei er ihn nicht losließ.
    Fendo krümmte sich. Plötzlich schnellte er wieder hoch, der Koffer, den er noch immer hielt, prallte gegen Sukos Kopf, doch mein Freund kam mit der Linken durch. Sie federte in Fendos Magen, aber der Ninja nahm den Treffer hin.
    Dann war ich bei ihm.
    Eine sichere Sache ist immer noch der Berettalauf. Bevor Fendo abducken konnte, raste meine Faust mit der Waffe nach unten und traf ihn haargenau.
    Der Mann

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