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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unter der Oberfläche ein. Rhodan konnte diese strategischen Überlegungen verstehen. Die Farrogs waren den Ganjasen hier unten überlegen. Auf der Oberfläche waren ihre Chancen weitaus geringer.
    Rhodan hatte erreicht, daß Arhaeger ihnen eine Rohrbahn zur Verfügung stellte. Zwei Farrog-Techniker sollten den Zug steuern.
    Arhaeger erschien sogar in der Zugstation, um seine Verbündeten zu verabschieden. Auch die Ganjatoren, die vorläufig in Farrobana bleiben wollten, hatten sich vor der Station versammelt.
    „Ich weiß nicht, wie weit Sie mit der Rohrbahn noch kommen werden", sagte der Mutant mit den Facettenaugen zum Abschied.
    „Sie sind völlig auf sich allein gestellt. Die Ganjasen unter dem Kommando des Tetmans sind an einigen Stellen schon tief in unser Gebiet eingedrungen. Wir haben unsere Verteidigungstruppen noch nicht konzentriert eingesetzt."
    Rhodan lächelte zuversichtlich.
    „Sie brauchen sich um uns keine Sorgen zu machen. Wir werden versuchen, das Regierungsgebäude zu erreichen."
    Arhaeger wandte sich ab und ging davon. Er hatte es nicht ausgesprochen, aber es war offensichtlich, daß er nicht an einen Erfolg des Unternehmens glaubte.
    Rhodan stieg als letzter in den Zug, der sofort losfuhr. Alle Teilnehmer des Kommandos hatten zusätzlich zu ihrer eigenen Ausrüstung noch Waffen von den Farrogs erhalten.
    Rhodan ließ sich zwischen Ovaron und Atlan am Fenster nieder. Gucky saß auf den Knien des Arkoniden und ließ sich kraulen. Der Zug glitt durch eine phantastische, von Atomsonnen erhellte Landschaft. Dreißig Kilometer vor Farrobana lag ein kleines Meer, über das zwei mehrspurige Brücken hinwegführten.
    Es waren schwindelerregende Konstruktionen, die zum größten Teil von Antigravfeldern getragen wurden.
    Die Oberfläche des Meeres erinnerte Rhodan an poliertes Metall, denn es gab keine Wellenbildung. Stahlinseln von mehreren Kilometern Durchmesser trieben auf dem Wasser.
    Der Zug donnerte über die schwankende Brücke hinweg. Sie mußten anhalten und wurden von einem anderen Zug überholt, der mit farrogschen Soldaten besetzt und in Richtung Oberfläche unterwegs war. Auf den hinteren Wagen des vorbeirollenden Zuges standen schwere Kompri-Kanonen und Strahlwaffen.
    „Ich habe den Eindruck, daß die Farrogs niemals wirklich mit einem Angriff von oben gerechnet haben", sagte Rhodan. „Alle Vorbereitungen werden viel zu spät getroffen. Außerdem wirkt alles ein bißchen überstürzt."
    „Glücklicherweise sind die Angreifer in keiner viel besseren Lage", erwiderte Ovaron. „Für die Truppen des Tetmans muß der Angriffsbefehl überraschend gekommen sein."
    Die Rohrbahn setzte sich wieder in Bewegung. Sie verließ die Brücke und schoß in einen Tunnel hinein. Ohne aufgehalten zu werden, erreichten sie die nächste große Halle. Hier wimmelte es von bewaffneten Farrogs. Rhodan vermutete, daß die Untergrundbewohner hier ein Lager einrichteten.
    Die Rohrbahn rollte langsam weiter, dann verschwand der Zug im nächsten Tunnel und beschleunigte. Sie überquerten einen Fluß und rasten über die Oberfläche eines längst erloschenen Vulkans hinweg.
    „Die Oberfläche kann nicht mehr weit sein", sagte Atlan.
    „Wir könnten jetzt einen Sprung riskieren", schlug Gucky vor.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Die Fallen liegen noch vor uns. Das gefährliche Gebiet befindet sich in der Nähe der Oberfläche."
    Der Mausbiber protestierte, aber Rhodan ließ sich nicht umstimmen.
    Plötzlich hielt der Zug mit einem Ruck an.
    Die Passagiere blickten aus den Fenstern. Draußen war nichts zu sehen. Der Zug stand inmitten eines Tunnels. Die nackten, mit Metallplatten verkleideten Wände verstrahlten schwaches Licht.
    „Was ist los?" erkundigte sich Tolot. „Kommen wir nicht weiter?"
    Einer der Farrogs kam durch den Tunnel gerannt.
    „Vorn ist die Sperre", berichtete er atemlos. „Sie wurde von unseren Truppen errichtet. Wir können jetzt nicht weiter."
    Rhodan beugte sich weit hinaus. Weiter vorn glaubte er das Blinken von Lichtern zu erkennen.
    „Gibt es keine Möglichkeit, an der Sperre vorbeizukommen?"
    Der Farrog zögerte..
    „Wir müssen es versuchen", drängte Rhodan. „Je weiter wir mit der Rohrbahn kommen, desto größer sind die Chancen für eine günstige Operationsbasis."
    Dem Terraner entging nicht, daß der Farrog unternehmungslustig war. Aber er schien bestimmte Befehle zu haben: „Wir werden es Arhaeger gegenüber verantworten", versprach Rhodan.
    Das half. Der Farrog winkte

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