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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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muß nur noch die Nachwirkungen des Schocks überwinden."
    Rhodan blickte sich um.
    Atlan deutete in die Dunkelheit.
    „Unmittelbar nach der Katastrophe haben sie sich zurückgezogen. Sie werden uns nicht weiter begleiten."
    Das bedeutete, daß sie ab sofort keine wegkundigen Führer haben würden. Sie mußten sich allein einen Ausgang aus dem Reich der Farrogs suchen.
    „Wir können nicht länger hierbleiben", sagte Rhodan.
    Aus der Ferne hörten sie ein paar Explosionen. Dort wurde bereits gekämpft.
    Tolot und der Paladin übernahmen die Spitze. Der Haluter trug Gucky. Die Scheinwerfer der beiden Riesen erhellten die erstarrte Masse der dunklen Lava. Der Boden war rauh und wies zahlreiche Risse und Spalten auf.
    Sie folgten der Rohrbahnbrücke, die sich quer über die Lavalandschaft spannte. Schon nach kurzer Zeit erreichten sie eine steil aufragende Felswand. Hoch über ihnen verschwand die Rohrbahnschiene in einem Tunnel.
    Tolot und der Paladin leuchteten die Wand ab.
    „Es scheint nirgends einen Durchgang zu geben", stellte Ovaron fest. „Das bedeutet, daß wir die Bahnstrecke benutzen müssen."
    Gucky und Tschubai teleportierten nacheinander mit allen Mitgliedern der Gruppe zum Tunneleingang hinauf. Die Bahnstrecke war, soweit man in den Tunnel einsehen konnte, unzerstört.
    Ovaron trat an Rhodans Seite.
    „Was halten Sie davon?"
    Rhodan dachte angestrengt nach.
    „Wenn wir diesen Weg einschlagen, gehen wir ein Risiko ein.
    Aber wir müssen auf jeden Fall weiter." Er rieb seine schmerzende Seite. „Dies scheint der einzige Ausgang in Richtung zur Oberfläche zu sein."
    Die anderen schwiegen. Sie überließen Rhodan die Entscheidung.
    Der große Terraner winkte.
    „Wir gehen weiter!" befahl er. „Je länger wir warten, desto größer wird die Gefahr, daß wir irgendwo aufgehalten oder angegriffen werden."
    Sie marschierten in den Tunnel. Die Scheinwerfer Tolots und des Paladins wiesen ihnen den Weg.
    Der Tunnel schien endlos lang zu sein. Er beschrieb zahlreiche Kurven, führte aber langsam und stetig nach oben. Aber hier war die Energieschiene der Rohrbahn matt, ein Zeichen, daß in den vergangenen Jahren kaum Züge durchgekommen waren.
    Wände und Decke waren mit Metall verkleidet. Rhodan fragte sich, wieviel Jahrtausende die Farrogs gearbeitet hatten, um sich ein Reich von solchen Ausmaßen unter der Oberfläche des Planeten zu schaffen.
    Er unterbrach seine Überlegungen, als seine von Whisper geschärften Sinne seltsame Klopfgeräusche registrierten.
    Auch Paladin III und der Haluter blieben stehen.
    Tolot schwenkte seinen Scheinwerfer herum. Rhodan blickte direkt in den Lichtkegel.
    „Da wird irgendwo gearbeitet", vermutete Harl Dephin, dessen Stimme über die Lautsprecheranlage des Roboters verzerrt klang. „Es sind entweder Farrogs oder Ganjasen, die Stellungen ausbauen."
    „Das kann bedeuten, daß wir das Ende des Tunnels bald erreicht haben werden", sagte Saedelaere.
    Rhodan wandte sich an den Haluter.
    „Tolot, Sie gehen voraus und sehen sich um!"
    „Du könntest auch Ras und mich schicken", nörgelte Gucky.
    Rhodan antwortete nicht. Der Haluter ließ sich auf seine Laufarme sinken und raste davon. Das Licht seines Scheinwerfers verschwand hinter der nächsten Biegung.
    Rhodan winkte seinen Begleitern.
    „Wir gehen langsam weiter!"
    Nach einer Weile hörten die Klopfgeräusche völlig auf, um wenig später um so heftiger wieder einzusetzen. Jetzt konnten auch Atlan und Ovaron den Lärm hören.
    Eine halbe Stunde später kehrte Tolot zurück. Er bremste seinen schnellen Lauf unmittelbar vor Rhodan ab.
    „Zwölf Kilometer von hier", berichtete er in knappen Worten, „befindet sich eine vorgeschobene Stellung der Farrogs. Die Mutanten sind dabei, sich einzugraben. Alles spielt sich in einem Hohlraum von etwa acht Meilen Durchmesser ab. Ganjasen waren nicht zu sehen, aber dem Verhalten der Farrogs nach zu schließen, müssen sie in unmittelbarer Nähe sein."
    „Ist der Tunnel frei?" erkundigte sich Rhodan.
    „Ja", antwortete der Gigant. „Nicht weit von hier mündet er in einen größeren Tunnel. Der Ausgang wird jedoch von farrogschen Soldaten besetzt."
    „Können wir sie umgehen?"
    Tolot überlegte einen Augenblick.
    „Das könnte gehen, denn unmittelbar vor dem Ausgang steht eine große Energiestation mit zahlreichen Ein- und Ausgängen.
    Die Farrogs können unmöglich alle Räume besetzen. Ihre Aufgabe scheint es zu sein, diese Station zu verteidigen."
    Sie setzten ihren Marsch

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