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0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodans und Ovarons, um den Farrog an der Durchführung seines Planes zu hindern.
    „Wenn Sie ihn umbringen, haben wir keine Chance mehr, den Krieg zu beenden", sagte Rhodan eindringlich.
    Der Mutant wies wütend auf die Bildwand im Hintergrund des Versammlungsraums, in dem sie zusammengekommen waren.
    „Sehen Sie nicht, was oben in den Hallen los ist? Hunderte von Farrogs sind inzwischen gefallen. Mindestens zehnmal soviel sind verletzt. Dieser Mann" - er deutete anklagend auf Tarino -"ist dafür verantwortlich."
    Tarino hörte schweigend zu. Er war totenblaß. Rhodan befürchtete, daß der Tetman jeden Augenblick zusammenbrechen würde. Der stumme Kampf, den Tarino gegen Ovarons geistige Beeinflussung geführt hatte, war nicht ohne Folgen geblieben.
    „Geben Sie uns eine Chance!" drängte Ovaron den Mutanten.
    „Die Farrogs fordern Tarinos Tod! Sie hatten Glück, daß Sie mit dem Tetman überhaupt bis hierher gekommen sind." Arhaeger schüttelte unversöhnlich den Kopf. „Tarino wird hingerichtet."
    „Sie verdammter Narr!" schrie Rhodan. „Wollen Sie zusehen, wie Ihr Reich in Trümmer fällt, weil Sie nicht vernünftig genug waren, um ein Vorurteil zu überwinden?"
    Das wirkte. Die Farbe von Arhaegers Facettenaugen veränderten sich.
    Beinahe hilflos bewegte der Mutant seine plumpen Augen.
    „Gehen Sie mit ihm zum Tryzo-Obelisken", sagte er endlich.
    „Wenn Sie ihn dazu bringen können, seine Truppen zurückzurufen, will ich sein Leben schonen."
    Ovaron packte den Tetman am Arm.
    „Kommen Sie!" rief er erleichtert. „Wir wollen es nicht noch zu größerem Blutvergießen kommen lassen."
     
    *
     
    Der Tryzo-Obelisk flammte. Roboter tauchten aus verborgenen Nischen auf und brachten die Prachtgewänder des echten Ganjos.
    Ovaron, der nackt und aufrecht vor dem Obelisken stand, streckte beide Arme aus. Die Roboter legten ihm die kostbaren Roben an und entfernten sich wieder.
    Eine Handbewegung des Ganjos ließ den Obelisken noch heller strahlen.
    Tarino und Arhaeger wichen zurück. Nur Rhodan blieb in unmittelbarer Nähe des Cappins.
    „Ich bin gekommen, um meinem Volk Frieden zu bringen", sagte Ovaron. Er befand sich in einem tranceähnlichen Zustand und sprach mit dumpfer Stimme. „Das kann jedoch nur mit Hilfe der Urmutter geschehen, jenem Riesenroboter, den ich vor zweihunderttausend Jahren selbst programmiert habe. Der Obelisk, vor dem wir stehen, ist ein Teil der Urmutter. Sie besitzt unzählige Teile, die über ganz Gruelfin verstreut sind."
    Tarino stöhnte leise. Rhodan blickte zu ihm hin. Der Tetman war beeindruckt.
    Plötzlich erlosch der Obelisk. Ovarons Körper wurde schlaff.
    Tarino machte einen Schritt auf ihn zu"
    „Ganjo!" rief er begeistert. „Ich wußte es, daß etwas nicht in Ordnung war. Sie haben mir geholfen, die Wahrheit zu erkennen.
    Bitteres Unrecht ist geschehen."
    Ovaron blickte ihn an.
    „Was werden Sie jetzt tun?"
    „Vor allem muß der Krieg verhindert werden", sagte Tarino.
    „Überall dort, wo die Kämpfe bereits ausgebrochen sind, muß ein Waffenstillstand eintreten."
    „Sie dürfen die Macht der Pedolotsen nicht unterschätzen.
    Wenn Sie Ihre Truppen zurückziehen, haben die Verräter und der falsche Ganjo noch immer die Befehlsgewalt über die Ganjasische Flotte." Rhodan lächelte. „Sie stellen sich mit einem Befehl zur Feuereinstellung auf unsere Seite, aber Sie werden zum Gejagten -genau wie wir."
    „Dieses Risiko gehe ich ein", meinte der Tetman gefaßt. „Ich muß Sie jedoch auf die Gefahr hinweisen, daß Guvalasch einen anderen Tetman einsetzen kann."
    Rhodan nickte.
    „Alles, was wir brauchen, ist eine Atempause. Wir werden versuchen, die Urmutter für Ovaron zurückzugewinnen. Damit verlören die Pedolotsen alle Macht."
    Tarino betrachtete nochmals den Obelisken. Er verneigte sich vor Ovaron.
    „Ich bin der Tetman der Systemflotte von Syveron und der treueste Diener des echten Ganjos."
    Ein paar Minuten später brach Tetman Tarino zur Oberfläche auf, um seinen Soldaten den Befehl zur Feuereinstellung zu übermitteln.
    Das Leben auf Erysgan hatte eine neue Frist erhalten.
    Rhodan und seine Freunde waren entschlossen, sie zu nutzen.
     
    ENDE

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