Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund

Titel: 0486 - Zwischen Weltraum und Untergrund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
rutschte. Er hielt sich verzweifelt fest und hoffte, daß der Gleiter nicht umschlagen würde.
    Dann folgte der Aufschlag. Rhodan wurde weggeschleudert und prallte gegen Tolot, der ihn instinktiv festhielt. Ein Überschlagblitz erhellte die nähere Umgebung. Die Trümmer des Gleiters lagen zwischen schroffen Felsen. Rhodan sah, wie Atlan und Saedelaere vom Wrack weghumpelten.
    In diesem Augenblick begannen die Strahlenkanonen der Ganjasen mit gezieltem Feuer auf die Absturzstelle.
     
    *
     
    Arhaeger betrachtete die große Karte, die auf der Bildwand erschienen war. Überall dort, wo rote Lämpchen leuchteten, lagen die Gebiete, in denen gekämpft wurde.
    Noch drangen die Truppen des Tetmans nur zögernd in das von den Farrogs freiwillig geräumte Gebiet vor. Die ganjasischen Offiziere schienen nicht zu verstehen, warum sie in manche Hallen ungehindert eindringen konnten, während andere Räume entschlossen verteidigt wurden.
    Arhaeger beabsichtigte, die Ganjasen völlig zu verunsichern.
    Der Tetman durfte kein Konzept finden.
    Inzwischen hatte Arhaeger zwei Farrogs losgeschickt, die als Abgesandte der Untergrundregierung versuchen sollten, Kontakt mit den Pedolotsen aufzunehmen. Sie sollten Guvalasch davon unterrichten, daß Arhaeger notfalls bereit war, alle Bombenlager der Farrogs gleichzeitig zu zünden und damit das Ende des Planeten herbeizuführen.
    Arhaeger würde, wenn die Boten ihr Ziel nicht erreichen sollten, dieses Ultimatum noch einmal über Funk wiederholen.
    Der Mutant glaubte nicht, daß die Fremden ihm viel helfen konnten. Seit über zwei Stunden war die Verbindung zu ihnen abgebrochen. Sie mußten sich jetzt am Kriegsschauplatz aufhalten. Vielleicht waren sie bereits getötet worden.
     
    *
     
    Arhaegers militärischer Gegenspieler, Tetman Tarino, hatte sein Raumschiff verlassen und hielt sich im Befehlsstand auf der Planetenoberfläche auf. Er stand vor einer ähnlichen Karte wie Arhaeger. Im Gegensatz zu dem Mutanten konnte er sich jedoch kein so gutes Bild von den Ereignissen machen. Die Kenntnisse der Ganjasen vom Untergrund waren unzureichend. Zwar waren alle unterirdischen Landschaften mit empfindlichen Ortungsgeräten ausgelotet worden, doch niemand wußte genau, wie es in den großen Hohlräumen überhaupt aussah.
    Tarino wurde das Gefühl nicht los, daß seine Soldaten in eine großangelegte Falle liefen. Die Farrogs verhielten sich merkwürdig.
    Der Tetman wandte sich an seinen Stellvertreter.
    „Hier, hier und dort", er deutete auf die entsprechenden Stellen der großen Karte, „kommen wir gut voran. Dagegen sind wir in allen anderen Höhlen auf Widerstand gestoßen."
    Knartveil blickte nachdenklich auf die Karte. Er konnte dem Kommandanten auch nicht sagen, was die Farrogs beabsichtigten.
    „Das gefällt mir alles nicht", gestand Tetman Tarino. „Die Farrogs kennen sich dort unten gut aus. Wir werden..." Er unterbrach sich, denn über Funk trafen neue Nachrichten vom Kriegsschauplatz ein. Tarino erfuhr, daß viertausend ganjasische Soldaten in eine Höhle eingedrungen waren, aus der sie nicht wieder entkommen konnten. Die Farrogs hatten alle Zugänge gesprengt. Vorläufig waren die Soldaten lebendig begraben. Sie versuchten, sich mit Hilfe ihrer Strahlenwaffen einen Weg ins Freie zu bahnen.
    „Ich habe alle Offiziere gewarnt", sagte Tarino ärgerlich.
    „Wiederholen Sie noch einmal den Befehl, daß die Zugänge aller besetzten Hohlräume gesichert werden müssen."
    Knartveil beugte sich über das Funkgerät.
    Der Kommandant war aufgestanden. Er ging unruhig vor der Karte auf und ab. Durch das Fenster sah er einen der zerfallenen Bunker. Das Gebäude lag unter einem Energieschirm. Es war von Soldaten umstellt.
    „Dieser Krieg ist uns aufgezwungen", sagte Tarino mutlos.
    Er überlegte verzweifelt, wie er den Krieg gegen die Farrogs ohne Blutvergießen beenden konnte.
     
    8.
     
    Mit wenigen Sprüngen erreichte Tolot eine massive Felswand.
    Er setzte Rhodan dahinter ab und rannte los, um die anderen aus dem Gefahrenbereich zu schaffen.
    Ovaron befand sich bereits in Deckung. Auf allen vieren kroch er zu Rhodan. Hinter ihnen blitzte es auf. Das Wrack zerglühte im gezielten Feuer der Ganjasen.
    Das Gesicht des Ganjos war von Schweiß und Blut verschmutzt. Der Cappin hatte eine Kopfwunde davongetragen, die unaufhörlich blutete. Er schien sich darüber jedoch keine Sorgen zu machen.
    „Ohne den Gleiter sitzen wir hier fest", sagte er. „Es wird nicht lange dauern, bis uns eine

Weitere Kostenlose Bücher