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0487 - Ich, der Ganjo

Titel: 0487 - Ich, der Ganjo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er nicht weiß, ob noch jemand da ist, der sie ausführen wird. Dann treibt er uns in einen anderen Raum. Dort befinden sich Ortungsanlagen. Ein paar Techniker, die schon für die Ganjatoren gearbeitet haben, ziehen sich verängstigt zurück.
    Guvalasch sieht aus, als würde er jeden Augenblick einen Schlaganfall erleiden. Doch irgend etwas hält ihn auf den Beinen.
    Er wirkt jetzt sogar aktiver als jemals zuvor.
    Auf den Bildschirmen ist das Schiff zu sehen, das mit Ganjo Ovaron und dem Tetman an Bord vor wenigen Augenblicken gestartet ist. Es hat seinen Schutzschirm eingeschaltet. Als es die obersten Schichten der Atmosphäre erreicht, beginnen die Robotforts zu schießen. Rings um das Schiff blitzt es auf.
    Volltreffer lassen den Schutzschirm aufglühen.
    „Ja!" ruft Guvalasch begeistert. „Wir erwischen sie noch!"
    Tatsächlich wird das Schiff schwer erschüttert. In seinem Schutzschirm bilden sich feine Strukturrisse.
    Ich ertappe mich dabei, daß ich um die Sicherheit des Schiffes und seiner Passagiere bange. Unbewußt habe ich die Fronten gewechselt. Der eigentliche Grund dürfte jedoch sein, daß ich das Gefühlshabe, mich an Guvalasch rächen zu müssen. An ihm und allen anderen, die mich für ihre Interessen ausgenutzt haben und für die ich nur ein Androide war.
    Das Schiff taumelt jetzt.
    Guvalasch steht gebeugt vor den Bildschirmen. Seine Hände sind zu Krallen ‘geworden. Seine Augen glänzen wie im Fieber.
    Fr ist wahnsinnig.
    Ein Mann wie Guvalasch ist bereit, alles um sich herum zu zerstören.
    Zum erstenmal denke ich daran, ihn und die anderen zu töten.
    Eine fixe Idee, die mich nicht mehr losläßt.
    Ich werde abgelenkt, denn das Schiff beschleunigt wieder. Wie von unsichtbaren Fäden gezogen, gleitet es aus der Gefahrenzone.
    „Schießt!" schreit Guvalasch. „Es darf nicht entkommen!"
    Ein paar Gleiter tauchen in der Nähe des Schiffes auf. Ich stelle mir vor, daß die Piloten an Bord fanatische Ganjopriester sind, verblendet in ihrem Haß gegen alle, die ihren Irrglauben nicht unterstützen. Es ist Wahnsinn, daß die kleinen Maschinen sich an das Schiff heranwagen.
    Sie beginnen aus ihren Bordkanonen zu schießen. Ich begreife, was sie vorhaben. Sie zielen auf die Strukturrisse im Schutzschirm des Schiffes, um ihn endgültig zu sprengen. Auf diese Weise können sie zu einer echten Gefahr für das Schiff werden.
    Doch da setzt der Kommandant des Schiffes die Initial-Dopplerkanonen ein. Zwei der Gleiter verschwinden so schnell, als habe sie es nie gegeben. Die anderen ziehen sich in unkontrollierter Flucht zurück.
    Guvalasch stöhnt auf. Er weiß, daß er das große Schiff nicht mehr erwischen wird. Jedenfalls nicht im Siveron-System.
    Doch er erholt sich schnell von seiner Niedergeschlagenheit.
    „Sie sind unterwegs zum ARRIVANUM. Ovaron wird versuchen, die Urmutter zu übernehmen. Wenn ihm das gelingt, sind wir verloren."
    Einer der Pedolotsen fragt: ‘,Was sollen wir dagegen unternehmen?"
    Guvalasch starrt düster auf die Bildschirme.
    „Es ist sinnlos, wenn wir die Ganjasische Flotte alarmieren.
    Niemand würde jetzt Befehle von uns entgegennehmen. Die Kommandanten richten sich nach dem Stillhaltebefehl der Urmutter." Er blickt listig von einem zum anderen. Nur mich sieht er nicht an. Ich bin bedeutungslos. „Aber auf dem ARRIVANUM halten sich Tausende von Priestern auf, die uns treu ergeben sind. Sie werden Ovaron einen heißen Empfang bereiten."
    „Vielleicht kommt das Schiff nicht durch den Schutzschirm, der sich um Sikohat gebildet hat", hofft einer der Pedolotsen.
    Guvalasch lacht verächtlich.
    „Der Schutzschirm wird in dem Augenblick verschwinden, wenn das Schiff in der Nähe des ARRIVANUMS eintrifft." Seine Augen verengen sich...Aber das gibt auch uns eine Chance. Auf der Oberfläche von Sikohat können unsere Priester den Ganjo vernichten, noch bevor er ins Zentrum der Urmutter gelangen kann."
    Plötzlich beginnt sein Körper auf die nervliche Anspannung zu reagieren. Er zittert. Auf seiner Stirn bildet sich Schweiß. Er verdreht die Augen.
    Einer der Pedolotsen sagt leise: „Jetzt hat er wieder einen Anfall."
    Das heißt: Es ist nicht zum erstenmal daß Guvalasch körperliche Schwäche zeigt. Die anderen stehen um ihn herum.
    Sie sind seltsam hilflos. Ein erbärmlicher Anblick, denn schließlich sind sie alle erfahrene Männer. Das beweist mir einmal mehr, daß Guvalasch der gefährlichste der Pedolotsen ist.
    Jemand hat einen Arzt gerufen. Der Mediziner kommt herein,

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