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0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods

Titel: 0489 - Der Rächer des Schwarzen Tods Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er noch weiter…«
    Ich legte einen Finger auf die Lippen, und Glenda schwieg.
    »Sie werden sich bestimmt gefragt haben, wer Ihnen diese Nachricht schickt, Sinclair. Ich will Sie nicht lange im unklaren lassen. Hier ist meine Antwort. Derjenige, der Sie töten wird, ist der Rächer des Schwarzen Tods…«
    ***
    Schluß - Ende - vorbei!
    Keine Stimme mehr, nur das übliche Rauschen des Bandes, weil es ohne entsprechende Rauschunterdrückung lief. Glenda blickte mich an, ich sie. Ich schaltete das Gerät ab und ließ die Kassette herausfahren.
    »Das muß ein Spinner gewesen sein«, sagte Glenda. »Der Rächer des Schwarzen Tods.« Sie tippte gegen ihre Stirn. »John, wir sind doch nicht im Wilden Westen.«
    »Das nicht.« Ich hob die Schultern. »Manchmal kommt es mir jedoch so vor. Dämonen kennen kein Gesetz.«
    »War das ein Dämon?«
    »Nein, ein Mensch. Möglicherweise ein Diener des Schwarzen Tods.«
    »Den du vernichtet hast, John.«
    »Das stimmt. Vor langer Zeit. Aber ich weiß auch, daß er nicht vergessen worden ist. Viele reden noch über ihn, sie wären glücklich, wenn er wieder zurückkommen würde…«
    »Da er das nicht kann, schwingt sich nun irgendein Fremder als großer Rächer auf.«
    »So sieht es aus.«
    Glenda stand ruckartig auf. »Sorry, John, aber das kann ich nicht glauben.«
    »Mir fällt es ebenfalls schwer.« Ich blies einige Staubpartikel weg, die eine Spur auf meinen Schreibtisch gelegt hatten. »Ich kann es auch nicht völlig ausschließen.«
    »Und was willst du machen?«
    »Auf den Rächer warten, was sonst?«
    »Allein?« Glenda stellte die Frage schon im Vorzimmer, aus dem sie die Kaffeekanne holte.
    »Und wenn er erscheint?«
    Ich hob den rechten Arm und machte mit dem Zeigefinger das Schießen eines Westernhelden nach.
    »Dann werden wir uns beim großen Showdown gegenüberstehen.«
    Glenda schenkte mir Kaffee ein. »Gibst du dich jetzt nur so lässig, oder nimmst du die Nachricht tatsächlich auf die leichte Schulter?«
    »Ich bin mir nicht so sicher.« Ein zweites Mal wollte ich das Band auf jeden Fall noch hören, legte die Kassette wieder ein und ließ sie zurückspulen.
    Diesmal achtete ich nicht so sehr auf die Worte, mehr auf die Stimme und überlegte schon, wo ich sie eventuell schon gehört haben konnte. Zu einem Resultat kam ich nicht dabei. Falls die Stimme nicht verstellt gewesen sein sollte, kam sie mir trotzdem unbekannt vor.
    Glenda hatte wieder mitgehört und meinte: »Jedenfalls ist dir jemand auf den Fersen.«
    »Wann ist das mal einer nicht?« fragte ich locker zurück.
    »Nimm es nicht zu leicht, John. Wer weiß, von wem der Rächer geschickt worden ist!«
    »Vom Schwarzen Tod bestimmt nicht. Den hat mein Bumerang zerstört. Das kann nur, wenn es tatsächlich stimmt, einer seiner Diener oder Mitläufer gewesen sein.«
    »Aber ein Mensch.«
    »Sehr richtig.«
    Glenda stützte ihr Kinn auf die Handfläche und legte die Stirn in Falten. »Ein Mensch«, sinnierte sie murmelnd. »Du hast auch unter den Menschen zahlreiche Feinde. Van Akkeren?«
    »Die Stimme hätte ich erkannt. Außerdem hat er nichts mit dem Schwarzen Tod zu tun. Van Akkeren ist für Baphometh zuständig.«
    »Costello, der Mafioso.«
    Da sprach ich nicht sofort dagegen. »Das ist eine Möglichkeit. Costello kannte den Schwarzen Tod, obwohl er eigentlich erst richtig ins Spiel kam, als ich den Dämon vernichtet hatte. Zudem hat er sich in letzter Zeit ziemlich ruhig verhalten. Wir sind uns so gut wie gar nicht begegnet. Nein, Glenda, daran glaube ich nicht.«
    »Wer dann?«
    »Der Rächer.«
    Sie sah mein Grinsen und winkte ab. »Nimm es nur nicht zu sehr auf die leichte Schulter, John.«
    »Was soll er nicht auf die leichte Schulter nehmen, Glenda?« Suko hatte die Frage gestellt. Er war ins Büro gekommen, ohne daß wir ihn bemerkt hatten.
    »Die Warnung.«
    Der Inspektor kam näher. »Wovon sprecht ihr eigentlich? Ist etwas passiert?«
    »Ja.«
    »Halb so wild.« Ich winkte ab. »Glenda übertreibt meiner Ansicht nach etwas.«
    »Rück schon raus mit der Sprache, John.«
    Ich hielt die Kassette hoch. »Das ist der Stein des Anstoßes.«
    »Hat man dir die geschickt?«
    »Genau.« Ich legte sie zum dritten Mal ein. Diesmal hörte Suko sehr gespannt zu.
    »Und jetzt willst du wissen, was ich von der Sache halte?«
    »Genau.«
    Suko setzte sich auf die Schreibtischkante. »Ich würde sie nicht auf die leichte Schulter nehmen.«
    »Das habe ich ihm auch gesagt«, mischte sich Glenda ein. »Aber

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