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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kommen.
    Aber der Energierangierer schüttelte den Kopf.
    „Noch nicht Falls die Energiezufuhr abermals blockiert wird, muß ich eingreifen. Das aber kann ich nur von außen."
    Erst jetzt wurde Gucky aufmerksam. Er las in den Gedanken des Farrogs und begriff, was dieser plante. Cershamon wollte selbst die fehlgeleiteten Energieströme der zusammenbrechenden Trafidimstationen sammeln und sie in die Transmitteranlage leiten. Selbst die freiwerdende Energie des implodierenden Schutzschirms gedachte er für diesen Zweck einzusetzen. Er selbst wäre bei diesem Experiment nicht im eigentlichen Transmitter gewesen und damit zurückgeblieben. Er hätte keine Chance mehr gehabt, die MARCO POLO zu erreichen.
    Gucky handelte abermals sehr schnell und ohne zu fragen.
    Telekinetisch packte er Cershamon und schob ihn in den immer noch geöffneten Transmitterkäfig Ohne auf die Proteste des Mutanten zu achten, schloß er ebenfalls mit Telekinese - die Tür. Breitbeinig stellte er sich davor, fast eine komische Figur im Vergleich zu dem Riesen, dem er die Flucht verwehrte.
    „Du bleibst hier, mein Lieber!" piepste er aufgeregt. „Will sich für uns opfern, obwohl das gar nicht nötig ist! Los, Arhaeger, drücke den Hebel ‘runter! Wir sind bereit." Er grinste. „Auch Cershamon."
    Der Riese ergab sich in sein Schicksal, das ihm Rettung versprach. Sein ursprünglicher Plan, sich für die Freunde zu opfern, war mißlungen.
    Arhaeger drückte den Hebel nach unten, und zum zweiten Mal geschah nichts.
    Wieder keine Energie!
    Cershamon stieß Guckv überraschend zur Seite und öffnete die Tür. Er war draußen in der Halle, ehe der Mausbiber reagieren konnte. Mit den Augen seiner drei Köpfe fixierte er die Energiezufuhr zum Transmitter und war fest entschlossen, nun seinen Plan doch noch durchzuführen.
    Aber inzwischen hatte Gucky längst reagiert. Mit einem Satz war er bei Cershamon.
    „Laß den Unsinn, wir teleportieren! Kommt ‘raus, Freunde, jetzt wird es erst richtig spannend."
    Ras Tschubai ärgerte sich über den burschikosen Ton.
    „Wie willst du teleportieren? Draußen ist die Hölle los, wir haben nicht die geringste Ahnung, wo sich die MARCO POLO befindet die telepathische Verbindung zu Fellmer ist abgerissen und du willst teleportieren! Famose Idee, nicht wahr?"
    Merkosh hatte seinen Rüssel vollständig eingerollt, ein sicheres Zeichen dafür, daß er sich nicht in die heikle Debatte einzumischen wünschte. Arhaeger war ebenfalls völlig ratlos.
    Gucky wischte Tschubais Bedenken mit einer legeren Handbewegung beiseite.
    „Der Schutzschirm ist nicht mehr vorhanden - also können wir ohne Schwierigkeit teleportieren. Der telepathische Kontakt, mit Fellmer ist in dieser Hölle entfesselter Energie ohnehin illusorisch - deshalb bekomme ich ja auch keinen. Und die MARCO POLO - die finden wir schon Meine Herren! Bitte die Helme geschlossenhalten! Ras, du nimmst Merkosh und Arhaeger. Ich kümmere mich um unser Riesenbaby, damit es nicht wieder auf dumme Gedanken kommt."
    Sie standen auf dem Korridor, der sich zur Transmitterhalle erweiterte. Ras hatte Merkosh und Arhaeger untergehakt, nachdem alle ihre Raumhelme überprüft hatten. Gucky packte Cershamon am Arm und hielt mit der freien Hand Kontakt zu Merkosh. So bildeten sie alle eine einzige TeleporterEinheit und konnten sich nach der Materialisation nicht verlieren.
    Gucky nickte Ras zu. Sie hatten den Sprechfunk eingeschaltet, der trotz der störenden Energieströme über kurze Entfernungen funktionierte.
    „Fertig? Erst mal weg hier - eine Lichtstunde Richtung Zentrum!"
    Sie entmaterialisierten und überwanden ohne Zeitverlust die riesige Strecke. Der Energieschirm bildete kein Hindernis mehr.
    Und dann schwebten sie im freien Raum, um sie herum nichts als die unendliche Leere zwischen Tausenden von sichtbaren Sternen. Den größten Raum nahm Gruelfin ein, die nahe Riesengalaxis.
    Die beiden Farrogs bemühten sich, ruhig zu bleiben. Obwohl sie inzwischen die Fähigkeiten der beiden Teleporter kannten, mußte es für sie ein schreckliches Erlebnis sein, nur mit einem begrenzten Sauerstoffvorrat mitten im All zu schweben.
    „Schon Kontakt?" erkundigte sich Ras Tschubai.
    „Nein. Ich empfange nichts, keinen Piepser. Ich versuche es weiter. Kümmere du dich um den Funk. Vielleicht senden sie."
    Soweit Gucky das feststellen konnte, wurden telepathische Impulse noch immer von den umherirrenden Energieströmen gestört, vielleicht sogar völlig verschluckt. Ein zweites

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