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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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warum wir uns Eden als Heimat wählten", behauptete Remtaschatz. „Hier sind wir sicher."
    Sie verließen das Schiff und verzichteten auf den Transporter.
    Zu Fuß legten sie die kurze Strecke bis zu ihren Häusern zurück. Es war Nachmittag, und hoch im Himmel stand die blaustrahlende Sonne.
    „Morgen werden Tibora und ich uns um den Konverter kümmern. Wir haben genügend Ersatzteile." Naschal hob grüßend die Hand. „Ich nehme die Abkürzung zu meinem Haus.
    Bis morgen also ..."
    Sie sahen ihm nach und gingen dann weiter.
    Abgesehen davon, daß die Ebene auf der anderen Seite des Meeres überschwemmt worden war, hatte es auf Eden keine sichtbaren Veränderungen gegeben.
    In dieser Nacht aber, das wußte Remtaschatz, würden am Himmel viele neue Sterne zu sehen sein, und dicht über dem Horizont würde ein hellstrahlendes Nebelgebilde stehen, das bisher unsichtbar gewesen war.
    Gruelfin!
    Die Heimat aller Cappins.
     
    3.
     
    „Was ist passiert?" fragte Gucky erschrocken, als nichts geschah.
    Der Energierangierer wußte es sofort.
    „Keine Energie! Die Zufuhr muß abermals unterbrochen worden sein, aber das hat nichts mit Guvalaschs Tätigkeit zu tun. Wir sind von den Trafidimstationen unabhängig. Ich werde nachsehen. Bleibt hier."
    Gucky folgte ihm aus dem Gitterkäfig des Transmitters.
    Arhaeger schaltete das Gerät wieder auf Null.
    „Was willst du?" erkundigte sich Cershamon und warf dem Mausbiber einen erstaunten Blick zu. „Du kannst mir nicht helfen."
    „O doch, das kann ich jetzt. Wir teleportieren, das geht schneller."
    „Einverstanden. Die Station ist groß, und wir haben keine Zeit zu verlieren."
    In den riesigen Schaltzentralen der Station flackerten die Bildschirme und erloschen. An anderer Stelle kam es zu plötzlichen Entladungen energetischer Speicher, und die Auffanggeneratoren für die von den Trafidimstationen abgestrahlte Energiemengen blieben zum ersten Mal seit zweihunderttausend Jahren unversorgt.
    Außerhalb der Schaltstation brach der Schutzschirm zusammen. Zum Glück befand sich zu diesem Zeitpunkt die MARCO POLO schon so weit von seinem Rand entfernt, daß sie nicht gefährdet werden konnte. Trotzdem entschloß sich Rhodan zu einem Linearmanöver, das die MARCO POLO endgültig aus der unmittelbaren Gefahrenzone entfernte Die Etappe ging über vier Lichtjahre.
    Zurück blieb ein Space-Jet, deren Kommandant den Auftrag erhielt, notfalls unter Einsatz seines Lebens in das Gebiet der Schaltstation einzudringen und das Einsatzkommando zu retten. falls es diesem nicht gelang, rechtzeitig über den Transmitter ins Schiff zurückzukehren.
    Davon wußte Gucky natürlich nichts. denn er hatte keinen telepathischen Kontakt mehr mit Fellmer Lloyd herstellen können, und bei den plötzlich vorhandenen energetischen Störfeldern blieb ‘jeder Versuch, ein Funkgerät einzusetzen, zum Scheitern verurteilt. Rhodan mußte die MARCO POLO in Sicherheit bringen, das war Gucky klar. Aber er wußte genausogut, daß man sie nicht im Stich lassen würde.
    Im Notfall blieb immer noch der Versuch, mit Ras und den anderen in den Raum hinauszuteleportieren. Irgendwo würden sie dann die MARCO POLO schon orten und finden.
    „So. das hätten wir", sagte Cershamon. nachdem er einige Schaltungen vorgenommen hatte ‘Alle Sicherungen sind durchgebrannt. Ich habe eine provisorische Überleitung hergestellt, weiß allerdings nicht, ob sie zuverlässig ist. Notfalls muß ich meine eigenen Fähigkeiten einsetzen, um den Transmitter mit Energie zu versorgen."
    Diesmal fackelte Gucky nicht lange. Er packte den Farrog-Mutanten beim Arm und teleportierte mit ihm zu den Freunden zurück.
    „Hinein in den Zwinger!" rief er ihnen zu. ‘Wir haben das Ding repariert. Stimmt die Justierung?"
    „Die angegebenen Koordinaten", bestätigte Arhaeger „Wir müssen auf der MARCO POLO herauskommen, falls dort der Empfänger aktiviert ist. Wenn nicht ..."
    „Keine Sorge", beruhigte ihn Ras Tschubai „Die Transmitter im Schiff sind ständig eingeschaltet, und ganz besonders in der jetzigen Situation. Kommt, wir wollen keine Minute verlieren."
    Sie gingen in den Transmitter. Lediglich Cershamon bewegte sich so langsam, daß er zurückblieb. Gucky achtete nicht auf seine Gedanken, und so erfuhr er auch nicht, was der Energierangierer plante, der allem Anschein nach seiner hastigen Reparaturarbeit nicht ganz vertraute.
    Arhaeger legte die Hand auf den Aktivierungshebel. Er forderte Cershamon auf, endlich in den Transmitter zu

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