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0490 - Höllen-See

0490 - Höllen-See

Titel: 0490 - Höllen-See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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holte weit aus, und Suko sah mit Schrecken, daß er das Ziel des Schwerts sein sollte…
    ***
    Wir hatten es geschafft. Dank Suko, der uns zu Hilfe gekommen war. Ich wußte auch nicht, wie dieser Teufelskerl es geschafft hatte, mich hier zu finden, aber er war da und unsere Chancen waren dementsprechend gestiegen.
    Chrysantheme kauerte auch nicht mehr am Boden. Ich hatte sie hochgezogen. Wir beobachteten mit fiebernden Blicken den Kampf der beiden so unterschiedlichen Maschinen.
    Suko errang einen ersten Erfolg, als er einen der Killer erwischte.
    Der Glasköpfige prallte auf den Boden und blieb regungslos liegen. Chrysantheme hatte ihre Hand vor den Mund gepreßt. Es sah aus, als wollte sie hineinbeißen.
    Sie zitterte und fieberte innerlich. Ihre Augen waren weit aufgerissen. Manchmal sprach sie auch, ich konnte die Worte nicht verstehen. Wir schauten weiterhin zu, wie Suko den Feinden entwischte und wie es ihm gelang, den schweren Hubschrauber hinter sich herzulocken und damit auch weg von uns.
    »Er ist großartig!« schrie das Mädchen plötzlich. »Verdammt, der ist eine Wucht!«
    Das konnte ich nur bestätigen.
    Wir sahen zu, wie Suko auch weiterhin das Spiel mache. Er ließ den anderen kommen, während er selbst wartete. Erst im letzten Augenblick wich er aus, flog wieder in unsere Richtung, steuerte dabei aber die Felswand an.
    Ich ahnte seinen Plan, sprach ihn allerdings nicht aus, weil ich Chrysantheme nicht erschrecken wollte.
    Es kam anders.
    Zum erstenmal seit Beginn des Kampfes bewegte sich der Prophet. Zwar nur gemächlich, aber nicht weniger gefährlich, denn er hob sein gewaltiges Schwert an und holte zu einem immensen Schlag aus.
    »Der zertrümmert ihn!« schrie Chrysantheme und preßte ihr Gesicht gegen meine Schulter.
    Sie konnte einfach nicht mehr hinschauen. Ich aber sah der Katastrophe ins Auge…
    Auch Suko wußte, daß er in Lebensgefahr schwebte. Die folgenden Sekunden entschieden über Leben und Tod. Der andere Hubschrauber hing ihm im Nacken, er hatte schon aufgeholt, das Schwert befand sich auf dem Weg, und Suko nahm gleichzeitig das Tempo weg und ließ sich sacken.
    Er jagte in die Tiefe. Es sah so aus, als würde er zerschellen, fing jedoch die Libelle noch und jagte mit Höchstgeschwindigkeit nach vorn.
    Hinter ihm brach eine Hölle los.
    Der Prophet hatte seinen Schlag nicht mehr bremsen können. Suko hatte sich im letzten Augenblick noch zur Seite werfen können.
    Nicht aber sein Verfolger.
    Es hatte ihn in der Mitte erwischt. Plötzlich stand ein Feuersturm in der Luft. Eine Wolke aus Licht, Rauch, Flammen und Trümmern, die fontänenartig in alle Richtungen wegflogen.
    Da blieb niemand mehr übrig.
    Und die Druckwelle erfaßte auch noch den davonfliegenden kleinen Hubschrauber. Die Libelle wurde geschüttelt, während das Schwert mit einem gewaltigen Krach in den Untergrund hieb.
    Suko aber setzte zur Landung an.
    Die Kufen berührten den Boden noch nicht, als zwei Menschen auf die Libelle zurannten.
    Chrysantheme und ich!
    ***
    Suko stieß, kaum daß er Kontakt hatte, auch den anderen Einstieg auf. Wir konnten alles gut erkennen, denn das abfackelnde Licht des explodierten Hubschraubers zuckte als Widerschein über uns hinweg.
    Ich sprach kein Wort, stellte keine Fragen und schob nur Chrysantheme in den Helikopter.
    »Und du?« schrie Suko, der sah, daß ich mich schon abgewandt hatte.
    »Ich will den Propheten!«
    »Nein!« brüllte er. »Nein, auf keinen Fall! Der Boden schwankt, John. Er senkt sich. Wir müssen weg!«
    Verflixt, Suko hatte recht. Auch ich spürte jetzt das Zittern, das sich ebenfalls auf mich übertrug.
    Ich nickte ihm zu.
    Chrysantheme zerrte mich hoch, während der Prophet sein Schwert wieder anhob.
    Ich befand mich noch nicht richtig in der Libelle, als Suko schon startete. Dabei fiel ich über das Mädchen, das seinen Humor wiedergefunden hatte. »Bist du stürmisch!«
    »Später, Süße.« Ich drehte mich um und zog den zweiten Einstieg zu. Wir gewannen an Höhe. Noch auf dem Boden kauernd konnte ich durch das Glas schauen.
    Das fallende Schwert zog einen blutroten Streifen nach sich. Wir waren inzwischen so hoch, daß es uns nicht mehr erwischte. Das war auch gut so, denn beim nächsten Treffer hörten wir den Donnerhall, der uns einholte.
    Ich schaute zurück, das Mädchen ebenfalls, und wir sahen beide den unheimlichen Glutball, der über der Insel schwebte.
    Der Prophet zerstörte sie! Aber auch sich selbst?
    Die Insel jedenfalls ging in einer Wolke

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