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0492 - Das stählerne Gefängnis

Titel: 0492 - Das stählerne Gefängnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sollen wir tun, wenn dieser Verrückte hinter uns absperrt?" fragte Vascalo.
    Der Taschkar lächelte. Er klopfte auf seinen Schaltgürtel.
    „Damit komme ich überall durch. Außerdem können wir Rascalschon vertrauen."
    Der Gang beschrieb eine scharfe Kurve. Gleich darauf stießen die beiden Männer auf eine Sperre. Sie bestand aus einer stählernen Wand, die in die Felsen eingelassen war.
    „Der Taschkar berührte sie mit den Fingerspitzen. Als sie nach oben glitt, konnte Vascalo sehen, daß sie über zwei Meter dick war. Der INPETOK vermutete, daß sie aus einer Speziallegierung bestand. Er konnte sich vorstellen, daß sie nur mit Spezialwaffen zu vernichten war.
    Sie betraten einen großen Raum, der von einer Schwebelampe nur unvollkommen beleuchtet wurde. Im undeutlichen Licht erkannte Vascalo mehrere verlassene Zellen. An den Wänden standen Energiefeldprojektoren. Boden, Wände und Decke waren mit hellgrauer Farbe überzogen.
    Die Aufmerksamkeit des Krüppels konzentrierte sich jedoch auf ein Gebilde, das in der Mitte des Raumes am Boden lag.
    Es war ein großer, fast quadratischer Klotz aus transparentem Stahl.
    Vascalo wußte, was es war.
    In Gruelfin gab es kein schrecklicheres Gefängnis als dieses.
    Die Gefangenen des Taschkars befanden sich innerhalb eines Marsav-Safes.
     
    3.
     
    Das Bett weckte Reginald Bull zum richtigen Zeitpunkt.
    Rhodans Freund und Stellvertreter behauptete nicht ohne Stolz von sich, der Zellaktivatorträger mit dem tiefsten Schlaf zu sein.
    Auch in anderen Dingen war der Staatsmarschall nicht von seinen ursprünglichen Lebensgewohnheiten abgegangen. Auf diese Weise hatte er, wie ihm die Galakto-Psychologen immer wieder bestätigten, jede Krise überwunden. Bull war ein ausgeglichener Mensch. Seine Freunde hielten ihn sogar für glücklich, obwohl er ungleich mehr Verantwortung trug als jeder andere auf der Erde lebende Mensch.
    Bull ging ins Badezimmer. Im Gegensatz zu vielen Zeitgenossen ließ er seinen Bartwuchs nicht durch eine Injektion für ein paar Jahre stoppen, sondern nahm sich jeden Morgen zehn Minuten Zeit für eine Rasur. Er fluchte, wenn er sich schnitt und fluchte abermals, wenn das scharfe Rasierwasser auf seiner Haut brannte.
    Er trat unter die Dusche, die schon so primitiv war, daß es nach Aussage des Innenarchitekten schwergefallen war, sie überhaupt zu installieren.
    Pfeifend verließ Bull das Bad. Nachdem er sich angekleidet hatte, sprach er mit drei Mitgliedern des Parlaments, ließ Galbraith Deighton eine Nachricht hinterlegen und begab sich durch den Haustransmitter ins Verwaltungsgebäude der Solaren Flotte.
    Er wurde von freundlichen Mitarbeitern begrüßt. Reginald Bull war beliebt. Er hatte es verstanden, in seinen Mitarbeitern keine Neidgefühle aufkommen zu lassen. Sie alterten an seiner Seite, ohne sich darüber besonders viel Gedanken zu machen, daß ihr Chef sich nicht veränderte.
    An diesem Morgen erwartete Bull eine Überraschung. Der Mann, mit dem er vergeblich zu sprechen versucht hatte - Galbraith Deighton erwartete ihn im Büro. Deighton hatte alle anderen Mitarbeiter Bulls hinausgeschickt.
    „Gal!" rief Bull erstaunt. „Wollen Sie mit mir frühstücken oder ein Spielchen mit mir wagen?"
    Deighton, dessen Abneigung gegen Glücksspiele aller Art geradezu sprichwörtlich war, hob abwehrend die Hände.
    „Weder das eine noch das andere, Bully. Ich bin gekommen, um mit Ihnen über die Pedopeiler zu sprechen."
    Er stand auf, ging zum Tisch und schlug eine Akte auf, die er anscheinend zuvor dort abgelegt hatte, und entnahm ihr einige Bilder. Er übergab sie Bull.
    Der Staatsmarschall sah sich die Aufnahmen an. Es waren schlechte Stereobilder, vermutlich von Bord eines schnellfliegenden Raumschiffs aus aufgenommen.
    Deighton räusperte sich.
    „Vermutlich werden Sie nicht viel darauf erkennen." Er griff nach einer zweiten Mappe. „Hier sind einige Ausschnittsvergrößerungen und Retuschierungen. Die Retuschierungen sind willkürlich vorgenommen worden, aber die Ähnlichkeit ist doch sehr verblüffend."
    Bull antwortete nicht, sondern betrachtete die Bilder, die Deighton ihm jetzt gab.
    . Auf zwei Bildern war ein spindelförmiges Gebilde zu erkennen.
    „Pedopeiler!" rief Bully überrascht. „Wo wurden diese Aufnahmen gemacht?"
    „Das ist unser Problem", erwiderte Deighton seufzend. „Die Aufnahmen wurden uns anonym zugeschickt. Natürlich stecken ein paar geschäftstüchtige Springer dahinter."
    Bull strich sich über das Kinn.
    „Es

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