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0495 - Der Botschafter von Sol

Titel: 0495 - Der Botschafter von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in einem Gästehaus, Caryna. Bisher haben sie mich nur wenig geärgert, aber das steht mir noch bevor.
    Scheinbar werden wir doch als wichtig empfunden, weil alle drei Räte sich herbemühen wollen."
    „Sie werden Ihre Sache ebenso gut machen wie vorher!"
    sagte Willshire aufmunternd.
    „Vermutlich!" untertrieb Edmond.
    Er ging weiter, bis er ein Zimmer fand, das seinem Geschmack entsprach und auch klein genug war. Offensichtlich schaltete sich der Boden selbst und war gewichtsabhängig, denn kein einziges Mal spürte der Terraner die wirkliche Anziehungskraft des Planeten Ertrus. Er wußte, daß tief im Innern vieler Ertruser eine gewisse Verbundenheit zu Terra vorhanden war. Viele Ertruser stellten sich freiwillig in den Dienst terranischer Behörden oder der Flotte.
    „Sehen wir weiter!" brummte er und vermutete, daß man ihn belauschte und beobachtete. Es war ihm gleichgültig. Er setzte sich in eines der Riesenmöbel und betrachtete kopfschüttelnd und voller Verblüffung ein Bild, das er von irgendwoher kannte.
    „Mount Rusmore!" sagte er schließlich. „Das ist es!"
    Es war jener Berg auf Terra, im früheren Amerika, aus dessen Gipfel ein Künstler, der die Quantität liebte, neben den Köpfen von vier, inzwischen legendären Präsidenten den Kopf von Perry Rhodan mit Hilfe von Ultraschallmeißeln herausgearbeitet hatte. Er war erstaunlich lebensecht getroffen worden.
    „Ausgerechnet hier?" fragte sich Edmond und betrachtete das Bild, bis er die Schritte einiger Ertruser hörte.
    „Das Triumvirat!" sagte ein Posten und salutierte, als die drei Männer in ihren prächtigen Uniformen den Raum betraten.
    Edmond stand auf und streckte die rechte Hand aus. Es war fast ein wenig kindisch - aber alle drei Männer versuchten, seine Hand zu zerquetschen. Er blieb Sieger und schwieg.
    Vigeland eröffnete die Diskussion. Erfragte direkt: „Was wollen Sie, Kommandant?"
    Edmond betrachtete den großen, breitschultrigen Mann. Er füllte den wuchtigen Sessel voll aus, streckte seine Beine, die den Umfang jüngerer Fichten von Titan hatten, mitten in die Weite des Zimmers und musterte den Terraner. Er schien recht unwillig zu sein.
    „Ja, weswegen sind Sie hier gelandet?" fragte Frascati.
    Er hatte eine Stimme wie ein übersteuerter Baßlautsprecher, war aber eine beeindruckende Erscheinung.
    Pontonac wiederholte, was er schon zweimal erklärt hatte.
    Nur schien er hier dieses Mal keinen unsichtbaren Gegner zu haben. Entweder waren alle Pedotransferer Vascalos mit dem Abwehrkampf gegen die Terraner beschäftigt, oder der Pedoautokrat hatte den Versuch, die Mission Pontonacs zu sabotieren, aufgegeben. Edmond sprach fast zwei Stunden lang, berichtete von dem Säbelzahntiger und von den Geschehnissen auf Normo und Rudyn und schwieg dann, einigermaßen erschöpft. Er hatte nichts ausgelassen.
    Shilter fuhr mit seiner riesigen Pranke durch seine steife Frisur und erklärte: „Das alles ist für uns noch kein Grund, den Terranern zu helfen."
    Pontonacs Schultern sackten nach unten.
    „Was wäre denn ein echter Grund?" begann er vorsichtig von neuem.
    „Eine echte Notlage zum Beispiel. Außerdem finden wir es mehr als empörend, daß nicht mindestens Staatsmarschal Bull uns besucht und um Hilfe bittet."
    Auch dagegen gab es Argumente.
    Edmond wendete sie an und sprach eine weitere halbe Stunde von Reginald Bulls schwerem Kampf gegen die Sammler. Mit beredten Worten beschwor Edmond die Gefahr herauf, die dem Universum drohte und drängte die Ertruser förmlich dazu, sich nicht der Gefahr auszusetzen, daß sie vom Rest der Galaxis als Feiglinge bezeichnet, verlacht wurden.
    Wenn schon Normon und die ZGU halfen, wenn sogar vereinzelte Schiffkontingente der Akonen in Richtung Sonnensystem flogen, dann sollte doch Ertrus nicht zurückstehen!
    Wieder entstand eine lange Pause.
    „Sehen Sie", sagte Edmond fast bittend. „Wir haben Ihnen ungefragt jene Dakkarschleifen geschickt. Natürlich hofften wir, dafür von Ihnen mehr Entgegenkommen erwarten zu dürfen.
    Und Sie weigern sich, mit ein paar Schiffen auszuhelfen.
    Denken Sie bitte daran, daß der grüne Hochenergie-Überladungsschirm und die Transformkanone terranische Erfindungen sind, die Sie gern und oft benützen. Verdammt ... wie lange muß ich Ihnen hier eigentlich noch etwas vorweinen?"
    Vigeland bemerkte sarkastisch: „Das bestimmen wir, Kommandant. Sie brauchen nicht zu weinen. Aber für uns ist dies eine Frage des Prinzips und des Prestiges."
    Edmond holte tief

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