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0496 - Die Flotte der Clans

Titel: 0496 - Die Flotte der Clans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rhodan hat den Befehl gegeben, die MARCO POLO zu starten. Mit normalen Lineartriebwerken haben wir uns dem Sektor genähert, wo es zu einer Schlacht zwischen den ganjasischen Einheiten und den Schiffen der Juclas kommen kann.
    Rhodan hält es für zu gefährlich, das Schiff auf der Werft zu lassen, denn bei einem massierten Angriff aus dem Weltraum wäre es mehr oder weniger hilflos.
    Die Überlegung ist richtig, aber ich halte sie für einen Vorwand.
    Der Grund, warum Perry Rhodan in den Weltraum gestartet ist, kann nur ein anderer sein: Er will eventuell eingreifen.
    Ich habe die Feuerkraft unseres Schiffes noch nie unterschätzt, und ich kenne die Stabilität seiner Defensivwaffen. Trotzdem hätten wir gegen einen zahlenmäßig derart überlegenen Gegner keine Chance.
    Perry Rhodan hat also etwas anderes vor.
    Er will eingreifen, das hat er bereits angedeutet.
    Vielleicht wartet er nur auf eine Chance.
    Unsere Ortungssysteme erfassen jetzt beide Flotten. Sie rasen aufeinander zu. Ich kann mir vorstellen, daß die Ganjasen nervös und niedergeschlagen sind. Der Taschkar hat unerwartet einen mächtigen Verbündeten in den Kampf geschickt.
    Zitat Atlan: „Die Ganjasen werden die Flotte der Clans sicher aufhalten können, aber sie werden fürchterliche Verluste erleiden."
    Zitat Rhodan: „Der Taschkar wird der lachende Dritte sein. Er wartet im Hintergrund, bis sich die beiden Flotten gegenseitig aufgerieben haben. Das bringt mich auf eine Idee."
    Wir stehen jetzt mit der MARCO POLO mitten im Weltraum, in der Nähe jenes Sektors, wo es voraussichtlich zu der schrecklichsten Raumschlacht kommen wird, die Gruelfin jemals erlebt hat.
     
    3.
     
    Alt und jung, wir alle befinden uns auf unserer letzten Reise.
    Stevenson Karmin strich dem Mann, den sie liebte, die Haare aus dem Gesicht. Poumir lächelte zu ihr hinauf.
    „Du gehst wirklich ein großes Risiko ein, wenn du hierher kommst."
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Er schläft jetzt. Er hat mehr getrunken als jemals zuvor. Er wird nicht so schnell wieder aufwachen. Und wenn er seinen Rausch ausgeschlafen hat, werden wir nahe genug an der anderen Flotte sein, daß er sich um nichts anderes kümmern kann."
    „Du mußt ihn sehr hassen", murmelte Poumir.
    „Warum müssen wir ständig über ihn sprechen? Gibt es kein anderes Thema?"
    Er entschuldigte sich. Aber das. was sich wie eine unsichtbare Wand zwischen sie gelegt hatte, ließ sich nicht so leicht entfernen. Poumir erhob sich mit einem Ruck und begann innerhalb des kleinen Raumes auf und abzugehen.
    Sie beobachtete ihn und fragte sich im stillen, was ihn von anderen Männern unterschied. Er war sieben Jahre alt. Sein Gesicht war breit und wirkte gutmütig. Er gehörte zu den Verpflegungstechnikern. Das bedeutete, daß er die Nahrungstanks in Ordnung halten und sich um die hydroponischen Anlagen kümmern mußte.
    Seine Haut besaß die helle Färbung all jener, die noch nie in ihrem Leben das Schiff verlassen hatten.
    „Er ist ein Verbrecher!" brach es aus Poumir hervor. „Er hat die Schiffsgesetze übertreten und seine Mutter vor dem Henker gerettet. Nur weil er der Oberbefehlshaber ist, kommt er ungestraft davon."
    „Du unterschätzt ihn", sagte Karmin ärgerlich. „Er ist nicht irgendein Lump, der die Gesetze übertreten hat."
    Er blieb stehen. Sein Oberkörper war leicht vornübergebeugt.
    „Fängst du schon an, ihn zu verteidigen?"
    Sie gab ihm keine Antwort. Immer, wenn er in dieser Stimmung war, konnte man mit ihm nicht diskutieren.
    Poumir hieb mit einer Hand gegen die Wand, daß es krachte.
    „Er führt uns aus den Außenrandgebieten zurück nach Gruelfin.
    Wissen wir, was uns dort erwartet?"
    „Du brauchst nur auf die Ortungsschirme zu blicken", empfahl sie ihm. „Dann weißt du es."
    Er machte eine wegwerfende Bewegung.
    „Diese Flotte, die uns entgegenfliegt, ist bedeutungslos. Wir werden sie besiegen. Aber was ist dann? Können wir im Zentrumsgebiet existieren? Nein, sage ich. Nein und nochmals nein! Unsere Heimat ist die Peripherie."
    Wie alle männlichen Juclas kalkulierte er niemals eine Niederlage ein.
    Das gehörte zur Mentalität dieser Cappins, die sie, bedingt durch ihr kurzes Leben, entwickelt hatten.
    Karmin fragte provozierend: „Und wenn uns die Ganjasen schlagen?"
    Er lachte wild. In dieser Verfassung hätte er sich wahrscheinlich auf jeden gestürzt, der zufällig hereingekommen wäre.
    Karmin raffte ihre Kleider zusammen.
    Er beobachtete sie bestürzt, „Was hast du

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