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0499 - Garingas Fluch

0499 - Garingas Fluch

Titel: 0499 - Garingas Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sich möglicherweise hier in Garway aufhalten. Bestimmt sogar.«
    Bill deutete auf das Haus. »Vielleicht haben sie sich dort versteckt. Das Verhalten der Frau war ungewöhnlich. Ich rechne auch damit, daß sie ihre Hilfskräfte eingesetzt haben. Die dämonischen Templer können Garway überflutet haben.«
    »Das weise ich nicht von der Hand.«
    »Wir werden in das Haus…«
    »Noch nicht, Bill.« Suko hob die Hand. »Ich schaue mir zunächst einmal das Kreuz an.«
    »Damit es dich wieder…«
    »Nein, ich habe etwas anderes vor.« Suko zog bereits seine Dämonenpeitsche, schlug einmal den Kreis und schaute zu, wie die drei Riemen aus der runden Öffnung rutschten.
    Bill bekam große Augen. »Ach so ist das«, flüsterte er.
    »Klar. Es muß doch eine Möglichkeit geben, den Bann vom Kreuz zurückzuziehen.«
    Bill blieb hinter dem Inspektor, der dort hinlief, wo das große Eisenkreuz aufgeschlagen war. Dabei schaute sich der Reporter einige Male um. Von der Rückseite des Hauses her wurden sie nicht beobachtet. Niemand stand hinter einem der Fenster.
    Eine jetzt erst zu erkennende Mauer hatte den Flug des Kreuzes gestoppt. Sie war bewachsen, zugleich zeigte der Stamm eines Baumes noch tiefe Einschnitte und Kerben, weil das schwere Eisenkreuz dagegen geschlagen war.
    Jetzt lag es auf dem Boden, halb verdeckt vom dunkelgrünen Sommergras. Die Luft stand hier. Nur Mücken bewegten sich hektisch unter den Zweigen in einem wirren Tanz.
    Suko trat seitlich an das Kreuz heran, weil er dort mehr Platz hatte. Er hob den rechten Arm und schlug kraftvoll zu. Während des Flugs spreizten sich die drei Riemen und trafen das schwere Eisenkreuz an verschiedenen Stellen.
    Suko und Bill sprangen zurück, als es sich plötzlich von allein aufrichtete, für einen Moment stehenblieb, dabei ein Zischen von sich gab, als wäre Wasser über schwelende Balken geschüttet worden. Außerdem war noch ein Geräusch zu hören, das einem kreischenden Schrei ähnelte.
    Dann war es ruhig. Das Kreuz kippte wieder um und blieb liegen. Langsam ließ Suko sich in die Hocke gleiten. Er strich mit der freien Hand über das Metall und nickte.
    »Was hast du?«
    »Bill, wir haben hier so etwas wie Exorzismus betrieben. Die böse Macht, die das Kreuz unter ihre Gewalt gebracht hat, ist ausgetrieben worden.«
    »Und der Schrei?«
    Suko kam wieder hoch und atmete tief ein. »Er muß von dem Geist ausgestoßen worden sein, den wir vernichtet haben.«
    Der Reporter hob die Schultern. »Das weiß ich nicht. Das will mir einfach nicht in den Kopf.«
    »Hast du eine andere Erklärung?«
    »Im Moment nicht, aber…« Bill verstummte, weil er hastige Schritte gehört hatte. Beide drehten sich um und sahen die Gestalt einer Frau, die über den Rasen auf sie zurannte. Es war die Person, die ihnen im Pfarrhaus die Tür geöffnet hatte.
    Sie trug ein dünnes Sommerkleid. Der Rock schwang bei jedem Schritte in die Höhe. Die Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Sie stoppte nicht und sprang Bill Conolly an, der davon überrascht wurde. Mit den Fäusten schlug sie gegen seine Brust und Schultern. »Mörder!« brüllte sie dabei, »ihr Mörder! Ihr habt ihn getötet! Ihr habt meinen Mann umgebracht…!«
    ***
    Weder Suko noch Bill wußten, was die Frau damit gemeint hatte. Zudem waren sie sich keiner Schuld bewußt. Als die Fingernägel Bills Haut an der Wange einrissen, wurde es dem Reporter zu bunt. Er packte die Arme der Frau an den Händen, hielt sie eisern fest, empfing noch zwei Tritte, dann warf er sie zurück ins Gras.
    Die Männer rechneten damit, daß die Frau aufspringen und sie erneut angreifen würde.
    Das tat sie nicht. Statt dessen krümmte sie sich zusammen und vergrub ihren Kopf in den angewinkelten Armen. Aus ihrem Mund drangen dabei schluchzende Geräusche.
    »Das verstehe, wer will, ich aber nicht«, sagte der Reporter. »Du vielleicht?«
    »Nein.«
    »Wie können wir ihren Mann umgebracht haben?«
    »Sie wird es uns erklären.« Suko streckte der Frau den Arm entgegen. »Wollen Sie nicht wieder aufstehen, Madam?«
    Sie hörte die Stimme und ließ die Hände sinken. Ihr Gesicht war vom Weinen verquollen, die Augen gerötet. Speichelbläschen sprühten vor den Lippen. Sie atmete japsend und keuchte dabei stark.
    »Getötet«, sagte sie mit einer tiefen und sich sehr traurig anhörenden Stimme. »Sie haben meinen Mann getötet.«
    »Wir kennen Ihren Mann nicht, Madam. Wir waren hier draußen. Wir können ihn nicht getötet haben.«
    »Doch!« röhrte die

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