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05 - Der Kardinal im Kreml

05 - Der Kardinal im Kreml

Titel: 05 - Der Kardinal im Kreml Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Mantel hervor.
«Verdammt - da ist ein Auto», sagte Colonel von Eich. «Was hat das hier verloren?»
    «Keine Sorge, an dem kommen wir gut vorbei», meinte der Kopilot. «Es fährt ganz am Rand.»
«Ist doch wohl der Gipfel.» Der Pilot bog nach rechts zum Anfang der Startbahn ab. «Was ist das für ein Sonntagsfahrer?»
«Was jetzt kommt, wird Ihnen auch nicht gefallen», sagte der Bordingenieur. «Das Licht für die hintere Tür ist wieder an.»
«Verdammte Scheiße!» fluchte von Eich über die Bordsprechanlage und schaltete sich in den Kabinenkreis ein. «Chief, prüfen Sie die hintere Tür.»
«Jetzt geht's los», sagte der Sergeant. Ryan schnallte sich ab, tat ein paar Schritte und sah zu, wie der Sergeant am Türgriff hantierte.
«Da ist irgendwo ein Kurzschluß», sagte der Bordingenieur im Cockpit. «Gerade ist die hintere Kabinenbeleuchtung ausgefallen. Die Sicherung sprang heraus und läßt sich nicht wieder eindrücken.»
«Defekte Sicherung?» fragte Colonel von Eich.
«Ich kann sie ja mal versuchsweise austauschen», meinte der Ingenieur.
«Tun Sie das. Ich sage jetzt den Leuten da hinten, warum es auf einmal finster ist.» Alles gelogen, aber alle waren angeschnallt und konnten nicht sehen, was am hinteren Ende der Kabine vor sich ging.
    «Wo ist der Vorsitzende?» fragte Watutin den Leutnant.
«Er führt eine Inspektion durch. Wer sind Sie?»
«Oberst Watutin - dies ist Oberst Golowko. Los, wo ist der Vorsitzende?»
    Der Leutnant schluckte, verhaspelte sich und wies dann in die entsprechende Richtung.
«Wassili», sagte der Vorsitzende. Wirklich schade. Sein Leibwächter drehte sich um und starrte in die Mündung einer Pistole. «Ihre Waffe, bitte.»
    «Aber-»
«Keine Zeit für lange Erklärungen.» Er nahm dem Mann die Waffe ab und steckte sie ein. Dann reichte er ihm die Handschellen. «Die sind für Sie beide. Hände durchs Lenkrad.»
    Der Fahrer war entgeistert, aber beide taten wie geheißen. Wassili ließ einen Stahlring um sein linkes Handgelenk einschnappen, langte durchs Steuerrad und befestigte den anderen am Arm des Fahrers. Inzwischen zog Gerasimow das Funkgerät aus der Halterung und steckte es ein.
    «Zündschlüssel!» befahl Gerasimow. Der Fahrer zog sie ab und gab sie ihm mit der freien Linken. Der nächste Wachposten war hundert Meter entfernt, das Flugzeug nur noch zwanzig. Der Vorsitzende des Staatssicherheitskomitees öffnete zum ersten Mal seit Monaten selbst die Wagentür. «Kommen Sie mit, Oberst Filitow.»
    Mischa war ebenso überrascht wie die anderen, folgte aber. Unter den Augen aller Anwesenden gingen Gerasimow und Filitow auf die VC-137 mit dem rot-weiß-blauen Seitenruder zu. Wie auf Kommando öffnete sich die Tür.
«Beeilung, bitte.» Ryan warf eine Strickleiter hinab.
    Filitow versagten die Beine. Der Wind und der Abgasstrom der Triebwerke ließen die Strickleiter flattern, und er bekam trotz Gerasimows Hilfe die Füße nicht auf die Sprossen.
«Verdammt! Sieh dir das an!» rief Golowko. «Los!»
    Watutin gab keine Antwort, sondern trat das Gaspedal durch und schaltete Fernlicht an.
«Probleme», meinte der Chief, als er den Wagen nahen sah. Auch ein Mann mit einem Gewehr kam auf sie zugeeilt. »Mach zu, Opa!» feuerte er den «Kardinal des Kreml» an.
    «Mist!»
Ryan stieß den Sergeant beiseite und sprang hinunter. Ein zu tiefer Sprung; er landete unglücklich, verstauchte sich den rechten Knö
chel und riß sich am linken Knie die Hosen auf.
    Jack ignorierte den Schmerz und sprang auf die Beine. Er packte Filitow an der linken Schulter, Gerasimow ergriff seine rechte, und gemeinsam hoben sie ihn so hoch, daß der Sergeant ihn von oben ergreifen und an Bord zerren konnte. Dann kam Gerasimow an die Reihe, unterstützt von Ryan. Nun war Jack dran -, aber sein linkes Knie war bereits steif, und das rechte Bein mit dem verstauchten Knöchel versagte ihm glatt den Dienst. Er fluchte so laut, daß man ihn über den Triebwerklärm hinweg hören konnte, und versuchte sich hochzuhanteln, verlor aber den Halt und fiel auf den Asphalt.
«Stoi, stoi!» rief ein Bewaffneter ganz in seiner Nähe. Jack schaute
    hoch zur Tür des Flugzeuges.
« Los!» brüllte er.
«Tür zu und abhauen!»
Der Chief folgte ohne Zögern, langte nach draußen und zog die Tür
zu. Nachdem sie fest in der Dichtung saß, machte der Sergeant dem
    Piloten über die Bordsprechanlage Meldung.
«Tower, hier 971, wir rollen an. Ende.»
Der Pilot schob die Leistungshebel in die Startstellung.
    Der Rückstoß

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