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05

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Titel: 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nur über meine Leiche
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."
    „Möchtest du etwas zum Aufwärmen?"
    Er warf mir einen Blick zu, der subtil sein sollte, wie ich annahm. Ich fühlte mich immer schlechter, und das lag nicht allein
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    an den misslungenen Regenbogen. Deik war ein bisschen in mich verliebt, und wenn er jetzt gekommen war, weil er dachte, dass ich Arger hatte, dann war das sehr ... nun ja ... das war verdammt süß.
    Tatsächlich war er schon vor einigen Monaten hier aufgetaucht, als er von meiner bevorstehenden unheiligen Hochzeit gehört hatte.

    Hier eine Kurzfassung unserer Unterhaltung:
    DELK: Du darfst Eric Sinclair nicht heiraten.
    ICH: Das wirst du ja sehen.
    DELK: Er ist böse.
    ICH: Du hast doch keine Ahnung, was böse ist. DELK: Du machst einen Fehler. ICH: Halt den Mund!
    Nicht gerade Tristan und Isolde, aber wir mussten uns ja irgendwie beschäftigen.
    Aus unerfindlichen Gründen (obwohl ich ziemlich sicher war, dass ich den Grund kannte) blieb er dann und begann mich für eine Hausarbeit zu befragen. Und schließlich schrieb er ein Buch. Aber dann kam Sinclair . .
    „Tina, würdest du uns für einen Moment alleine lassen?"
    „Ich sehe mal, ob der König abkömmlich ist", sagte sie und ging rückwärts aus der Küche. Deik sah sie dabei so an, wie eine Katze eine stattliche Ratte ansieht. Dich kann ich kriegen. Vielleicht nicht ohne Kratzer, aber das ist es wert.
    Wir waren allein. Abgesehen von Marc und Jessica, die schamlos an der Küchentür lauschten. Da ich dagegen nichts unternehmen konnte, beschloss ich, gleich zur Sache zu kommen. „Du hast das Buch geschrieben. Diesen Herbst kommt es als Taschenbuch heraus, und alle denken, es ist unterhaltsame Fiktion."
    „Hat da etwa jemand meinen Namen für dieses Buch benutzt?"
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    Oje. Da stand er nun, so ernst und empört, so blond und jung. Es war kaum auszuhalten. Er war ein netter Junge. Ich mochte ihn sehr. Zwischen uns hätte sich niemals etwas entwickelt, und nicht nur, weil es Sinclair gab, aber ich mochte ihn trotzdem und wollte ihn nicht verärgern.
    Fast konnte ich Sinclairs Stimme in meinem Kopf hören, die mir zuflüsterte: Dann tu es auch nicht.
    Wirklich schade.
    „Ich will sagen, dass du das Buch mit dem Titel Weiblich, ledig, untot geschrieben hast. Irgendjemand - wahrscheinlich du selbst - hat es bei einem Verlag eingereicht, und jetzt wird es in diesem Herbst in den Buchhandlungen stehen."
    „Aber ich habe doch gar nichts getan . ."
    „Doch, du hast zuerst eine Hausarbeit geschrieben und dann daraus ein Buch gemacht. Du bist mir tagelang gefolgt, hast meine Lebensgeschichte niedergeschrieben und deine eigene Interpretation einfließen lassen.
    Schließlich kam das Manuskript auf ungefähr dreihundert Seiten."
    Er blinzelte so heftig, dass ich für einen Moment dachte, er hätte etwas in beiden Augen gleichzeitig. „Aber daran erinnere ich mich nicht! Ich würde es doch wissen, wenn ich ein Buch geschrieben hätte, oder nicht?"

    „Ja, normalerweise. Aber Sinclair hat dafür gesorgt, dass du es vergessen hast.
    Und da du nicht mehr wusstest, dass du es geschrieben hast, hast du auch nicht daran gedacht, uns zu warnen, dass du es an einen Verleger geschickt hast."
    „Euch warnen? Ich .. " Wie benommen trat er vom Tisch zurück, dann wieder vor, ohne wirklich auf und ab zu gehen. Er sah aus, als wüsste er nicht, was er mit seinen Händen tun sollte. „Sinclair hat es mich vergessen lassen?"
    „Na ja." Sag die Wahrheit und beschäme die Mutter meiner Schwester? Ging das Sprichwort nicht so? Wir könnten jetzt hier
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    Schluss machen, aber ich wollte nicht, dass etwas zwischen uns untot blieb -
    hups, freudscher Versprecher - ungesagt blieb. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war noch eine Überraschung. „Tina hat die Daten deines Manuskripts gefunden - sie hat danach gesucht oder so ähnlich - und es Sinclair gesagt. Und der hat seine Superkräfte angewandt, damit du alles vergisst, und dann haben sie die Datei gelöscht. Sie dachten, sie hätten den Text komplett vernichtet."
    „Hast du mich gerufen", flüsterte er, „weil du es gerade herausgefunden hast und nun meine Hilfe willst, um sie aufzuhalten?"
    „Äh . . nein. Weißt du, nachdem sie es getan hatten, haben sie mir davon erzählt. Das war so um Weihnachten herum. Zuerst habe ich Sinclair gesagt, er solle alles wieder rückgängig machen. Wenn du verstehst, was ich meine.
    Aber dann ist mir etwas eingefallen."
    „Was?"
    „Mir ist eingefallen, dass ich die Königin und somit verantwortlich für

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