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0500 - Sie kamen aus dem Nichts

Titel: 0500 - Sie kamen aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wertbeständige Stoffe zu besitzen. Mein Rat, Vater: Schaue dich um! Überfliege das Land. Du wirst viele Schreckensbilder sehen.
    Dann ist da aber noch etwas..."
    „Großer Gott, was denn noch?" erkundigte sich Rhodan alarmiert.
    „Es handelt sich um die verrückt gewordenen Spezialpositroniken mit Plasmazusätzen. Wir haben eine Transmitterverbindung zum Mond erhalten können. Oben sind zweiunddreißig vernünftige Leute, einundzwanzig Frauen und elf Männer. Nathan reagiert kaum mehr. All die Billionen Daten, die wir in die Biopositronik eingespeichert haben, sind so gut wie nutzlos. Das Plasma ist stupide geworden."
    „Ja", bestätigte Rhodan. „Ich kenne den Effekt. Das heißt überdies, daß einige hunderttausend wichtige Steuerelemente für Fabriken aller Art auch nicht mehr funktionieren?"
    „So ist es", erklärte Danton. „Ich bin froh, daß wir uns nicht ausschließlich auf Biopositroniken eingestellt haben. Dann wären wir nämlich erledigt. Die vollmechanischen Geräte, sogar die uralten Elektroniken in verschiedenen Betriebszweigen, funktionieren einwandfrei. Aber gerade darauf haben es die Kommandos des Homo superior abgesehen."
    „Sehr kluge Leute, wie?"
    Danton lachte bitter.
    „Wenn du mich fragst: Die größten Überzeugungssaboteure der Menschheitsgeschichte! Die sollten auf Grund ihrer Intelligenz genau wissen, daß sie uns in den Hungertod treiben. Wenn Olymp nicht weiterhin liefert, wenn die Robotfabriken zur künstlichen Photosynthese nicht mit Maximalleistung produzieren, werden viele Menschen sterben. Ein wirklicher Homo superior würde das niemals zulassen. Man will die Massen reduzieren, um sie besser manipulieren zu können. Kein Wunder, daß man dich nicht mehr auf der Erde sehen wollte."
    Rhodan durchschritt nachdenklich die menschenleere Zentrale der MARCO POLO. Sie erschien wenigstens wie ausgestorben, obwohl sich in ihr immerhin einige Personen aufhielten.
    „Wir werden wohl etwas härter durchgreifen müssen, Sohn", sagte er. „Meine Amtszeit als Regierungschef ist noch nicht abgelaufen. Die letzte Wahl erfolgte kurz vor dem Start der MARCO .POLO. Ich bin also berechtigt, von meinen besonderen Befugnissen in Notfällen Gebrauch zu machen. Ich werde als erstes den Ausnahmezustand erklären lassen."
    „Damit kommst du etwas zu spät, erklärte Danton trocken. „Das haben wir längst getan! Tut mir leid. Großadministrator! So lautet der Abstimmungsbeschluß der normal gebliebenen terranischen Bürger. Du wirst dich den Notwendigkeiten beugen müssen."
    Atlan erhob sich.
    „Meine Herren Terraner, ich glaube, wir haben genug geredet.
    Geben Sie mir Vollmachten für ein Sonderunternehmen in Sachen Homo superior."
    Rhodan schaute Atlan grimmig an.
    „Auf Terra wird nur dann geschossen, wenn uns keine andere Wahl bleibt. Du würdest die Mitglieder des H. s. töten lassen, oder?"
    „Schrei nicht so, Terraner! Ein Kreuzer der Planetenklasse mit einigen schnellen Trägerbooten an Bord würde mir vollauf genügen. Bekomme ich den Kreuzer? Dazu einen Emotionauten, dreißig ausgebildete Besatzungsmitglieder und eine noch intakte Roboterdivision. Bekomme ich das Schiff?"
    Atlan schrie jetzt ebenfalls. Die beiden so verschiedenartigen Männer standen sich zornig gegenüber.
    „Nein!" Rhodan vertrat seinen Standpunkt mit Entschiedenheit.
    „Ich denke nicht daran. Ich möchte zuerst mit diesen Leuten verhandeln."
    „Um dich erneut einen Diktator nennen zu lassen, was?"
    „Wie man mich tituliert, kümmert mich nicht. Ich habe zu versuchen, beide Parteien zu vereinen. Der H. s. muß Vernunft annehmen."
    „Wenn du dich nur nicht täuschst", wandte Danton warnend ein.
    Atlan winkte ab. Er drehte sich spontan um und ging zu einem Getränkespender hinüber. Der Automat arbeitete noch einwandfrei.
    „Ihr Terraner lernt es nie. Ihr Helden, ihr wollt mit eurer Rücksichtnahme am falschen Platz acht Milliarden unschuldige Menschen dem Untergang ausliefern. Gebt mir den Kreuzer und einige Kampfroboter. Na...?"
    Rhodan war leichenblaß.
    „Nein, Arkonide! Du hast für meine Begriffe viel zu lange im Zeitalter der brutalen Gewalt gelebt. Nein!"
    Atlan ging. Er sagte kein Wort mehr.
    Rhodan gewann schnell sein seelisches Gleichgewicht zurück.
    Seine Stimme klang kühl.
    „Einen Augenblick bitte", rief er Atlan nach. Der Lordadmiral blieb stehen.
    Rhodan schaltete an seinem Armband-Kommandogerät. Die modulationslose Stimme eines Kampfroboters wurde vernehmbar.
    „Die beiden Gefangenen

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