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0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert

Titel: 0502 - Der Ritter mit dem Flammenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stellen lag Kot, der Schwarme grünschillernder Fliegen angelockt hatte.
    Endlich hatte sich der letzte Homo superior in den Raum gedrängt.
    „Machen Sie schnell, Koslow!" sagte Ypteron. „Mir ist übel."
    Jupiter Koslow hielt seinen Kodegeber bereits in der Hand. Er hatte ihn aus dem Palast mitgenommen, als die Katastrophe hereingebrochen war. Das Gerät arbeitete nur, wenn es die Individualstrahlung Koslows direkt aufnahm, also bei Hautkontakt.
    Er stellte die Impulsgruppe ein und preßte dann die Finger auf die beiden Aktivierungsknöpfe.
    Unter dem Fußboden begann es laut zu grollen. Die Wände erzitterten, und die Reste der Glassitscheiben fielen heraus.
    Ypteron merkte nichts von der Entstofflichung.
    Erst die Rematerialisierung wurde ihm bewußt. Ein leichter Schmerz bohrte in seinem Nacken, nicht stark genug, um ihn durch geistige Kontrolle des Nervensystems neutralisieren zu müssen. Ypteron sah, daß sie in einer kreisrunden Halle standen.
    Milchig-weißes Licht fiel durch die halbtransparente Decke. Einige Fliegen-Schwarme, die die Transmission mitgemacht hatten, stiegen brummend nach oben und prallten gegen die leuchtende Fläche.
    „Was war das für ein Transmitter?" fragte Ypteron. „Ich habe keine Energiesäulen bemerkt."
    „Ein verbesserter Nachbau der alten Materietransmitter der Arkoniden", gab Koslow Auskunft.
    Er öffnete, wiederum mit seinem Kodegeber, ein breites Panzerschott. Dahinter erstreckte sich ein Gang von quadratischem Querschnitt. Die Wände bestanden aus einem hellgrünen, von innen heraus leuchtenden Material.
    „Folgen Sie mir!" sagte Koslow. „Bis zum Ende des Ganges ist es ungefährlich. Dahinter liegt allerdings ein Kontrollpunkt, der normalerweise mit zwei Kegelrobotern besetzt ist."
    Die Superiors schlichen durch den Gang. Koslow eilte ihnen voraus und wartete, bis die beiden mit Desintegratoren bewaffneten Männer ihn eingeholt hatten. Dann aktivierte er abermals seinen Kodegeber. Das den Gang abschließende Schott glitt nach oben.
    Die beiden Männer hoben die Desintegratoren, als sie die beiden kegelförmigen Kampfroboter sahen, die bewegungslos in einem kahlen Raum standen. Nur die leuchtenden Ortungsbänder verrieten, daß die Roboter nicht desaktiviert waren.
    Koslow trat einen Schritt vor.
    „Hier ist Oberst Koslow, Kommandeur der Palastgarde mit einem Hilfstrupp für Kaiser Argyris!" Die Stimme hallte hohl.
    „Alle unsre Elfen", schnarrte einer der Roboter, „die wollen dem Kaiser helfen, tausend Elektronen werden sie belohnen."
    „Das Unmögliche ist die Quintessenz der doppelten Buchführung", schnarrte der zweite. Er hob einen Waffenarm und feuerte einen Schuß gegen die Decke ab. Eine Hitzewelle schlug den Superiors entgegen, das Ortungsband des Roboters schmolz.
    ' „Die Temperaturen des Wetterdienstes liegen zwei Strich Backbord und sehen braun aus", schnarrte der erste Roboter. „Ich schalte ab, schalte ab, schalte ab ..." Er gab noch einige knirschende Geräusche von sich, dann schwieg er.
    „Ich denke, wir können jetzt passieren", meinte Koslow.
    „Sollten wir die Roboter nicht lieber zerstören?" fragte einer der hinter ihm stehenden Männer.
    „Besser nicht. Wir wissen nicht, ob sie nicht trotz ihres Gehirndefekts zu schnell darauf reagieren."
    Er ging langsam zwischen den beiden Robotern hindurch. Die Kampfmaschinen rührten sich nicht. Vielleicht hatte die Sicherheitsschaltung ihrer Positroniken sie endgültig stillgelegt, da sie ihre Handlungen nicht mehr kontrollieren konnte.
    Nachdem sie den Kontrollpunkt passiert hatten, marschierten sie einen weiteten schnurgeraden Gang entlang. Danach kamen sie in ein Labyrinth aus dimensional übergeordneten Kraftfeldern. Ohne Koslows Führung hätten sie sich hoffnungslos darin verirrt.
    Dahinter lag der Eingang zu einem Antigrav-Doppelschacht.
    Koslow schwang sich in den abwärts gepolten Schacht, die anderen Männer und Frauen folgten ihm schweigend.
    Der Liftschacht schien kein Ende nehmen zu wollen. Erst nach vier Kilometern erreichten sie den Grund. Von dort ging es zu einer Rohrbahnstation. Drei walzenförmige Fahrzeuge standen auf den desaktivierten Feldprojektionsschienen, jedes zielte mit dem Bug in eine andere Röhre.
    Zielsicher ging Koslow auf eines der Fahrzeuge zu und stieg ein.
    Er aktivierte über Fernschaltung die Feldprojektionsschienen, während die Gruppe einstieg. Als das Kraftfeld sich aufbaute, stieg das Fahrzeug einige Zentimeter höher, zwischen ihm und der Schiene lag nun

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