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0504 - Attacke der Riesenkäfer

0504 - Attacke der Riesenkäfer

Titel: 0504 - Attacke der Riesenkäfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Nicole. Sie tauchte einfach aus dem Nichts auf, taumelte und fiel fast zu Boden. Nicole fing sie auf und half ihr auf den Autositz. Die Druidin atmete schwer.
    »Ihr?« flüsterte sie erschöpft. »Natürlich. Ich hätte es mir denken können. Ihr habt mir das Leben gerettet. Gerade noch rechtzeitig. Woher wußtet ihr, was hier los war?«
    Zamorra sah zu den Flammen hinüber.
    »Wir wußten es nicht. Wir waren nur hinter faustgroßen Käfern her, die Menschen mordeten. Was ist passiert?«
    »Ich verfolgte sie auch. Ich bin ihnen in die Falle gegangen«, sagte Teri. »Sie haben irgendwo meine Druidenfähigkeiten blockiert. Plötzlich, als die Flammen kamen, verschwand die Blockierung. Aber nur eine Sekunde später, und es wäre aus gewesen. Zwei von den Ungeheuern bissen gerade zu. Die, die mich festhielten, versuchten zu fliehen. Ich begann zu taumeln, und das war genau die Bewegung, die ich für den zeitlosen Sprung brauchte. Ich verstehe nicht, warum ich allein hier gelandet bin. Sie hielten mich doch noch fest. Eigentlich hätten die Viecher doch mitgerissen werden müssen.«
    »Sei froh, daß das nicht der Fall ist. Vielleicht reagieren sie auf Para-Phänomene nicht. Das könnte auch damit Zusammenhängen, daß sie dich blockierten. Es ist vielleicht etwas, das diese Art von Energie irgendwie… aufhebt, löscht oder so«, vermutete Nicole. »Und als ihre Angst vor dem Feuer zu groß wurde, versagte die Blockierung.«
    »Ich denke, wir werden es nicht mehr erfahren«, sagte Zamorra. »Es sei denn, ein paar Käfer haben das Feuer überlebt und treiben noch irgendwo ihr Unwesen. Dann könnten wir sie untersuchen und es vielleicht herausfinden.«
    »Ich muß gestehen, daß mir dafür der Ehrgeiz fehlt«, wandte Nicole ein. »Falls es tatsächlich noch welche gibt, sollten wir sie aufstöbern und vernichten. Ich denke, da kommt noch einiges an Such- und Kontrollarbeit auf uns zu. Aber es wird sich lohnen.«
    In den Flammen, die allmählich verloschen, war auch das Skelett eines alten Mannes verbrannt. Teri Rheken dachte an die Toten. Für sie lohnte sich nichts mehr.
    Aber für die Lebenden.
    »Fangen wir an«, sagte Zamorra. »Bevor es dunkel wird…«
    ***
    Zufrieden hatte Stygia den Zwischenberichten des Derwisches gelauscht. Daß die Käfer ein Opferritual zu ihren Ehren entwickelten, schmeichelte ihr und zeigte, daß sie mit der Veränderung des ersten Insektes einen guten Griff getan hatte. Da konnte eine ganze Rasse von hilfreichen Sklavengeschöpfen entstehen…
    Man mußte ihnen nur noch zeigen, wie sie es richtig zu machen hatten, damit die Fürstin der Finsternis auch von der Lebenskraft der Menschenopfer profitieren konnte. Die Energie des ersten Opfers war sinnlos ins Nichts verstrahlt.
    Doch allein der Wille zur Tat zählte schon für sie. Noch mehr freute es sie, daß es für Teri Rheken kein Entrinnen mehr gab. Die Para-Blockierung, die von den immer stärker werdenden Gehirnströmen der Käfer ausgelöst wurde, war eine prachtvolle Waffe gegen die verhaßten Silbermond-Druiden.
    Stygia wartete auf Teris Tod.
    Doch dann kehrte der Derwisch zurück und meldete lapidar: »Euer Versuch, Herrin, ist fehlgeschlagen. Die Käfer existieren nicht mehr, wurden ausgelöscht. Die Druidin hat überlebt.«
    »Aber du nicht!« sagte die Fürstin der Finsternis zornig und erschlug den Überbringer der unangenehmen Nachricht.
    ENDE
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 124 »Das Flammenschwert«, und folgende

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